Recycling von Altreifen ist sinnvoll
Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

The Future is Exciting: Eco Green haucht alten Autoreifen neues Leben ein

Uns alle bet­rifft der nach­haltige Umgang mit wertvollen Ressourcen, um diese auch für kün­ftige Gen­er­a­tio­nen zu erhal­ten Das bedeutet auch, Mate­ri­alien wiederzu­ver­w­erten. Doch hast Du Dich schon ein­mal gefragt, was passiert, wenn Autor­eifen aus­ge­di­ent haben? Eco Green hat eine neue Meth­ode zum Recy­cling von Altreifen entwick­elt. Wie diese funk­tion­iert, zeigen wir Dir in unser­er Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing. Ready?

Eine Sit­u­a­tion, die auch Du vielle­icht schon mal erleb­st hast: Du hast einen Plat­ten. Mehr oder weniger schnell ist der Reifen gewech­selt. Das kaputte Teil wird auf dem Recy­cling­hof oder direkt beim Auto­händler entsorgt und gegen ein neues einge­tauscht. Und damit hat sich die Sache meis­tens. Doch was passiert danach? Im fol­gen­den Video ver­rat­en wir Dir, wie das mod­erne Recy­cling von Altreifen funk­tion­iert und wo sich die Wege von Dir und Deinem früheren Reifen vielle­icht schon bald erneut kreuzen kön­nten. Denn Nach­haltigkeit ist essen­tiell für unser Leben und das von kün­fti­gen Gen­er­a­tio­nen. Darauf aufmerk­sam machen auch die Deutschen Aktion­stage Nach­haltigkeit, die in diesem Jahr vom 20. bis zum 26. Sep­tem­ber stattfinden.

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Nachhaltigkeit als wichtiges Thema in der Automobilindustrie

Mit der wach­senden Glob­al­isierung expandiert auch die Auto­mo­bilin­dus­trie in neue Märk­te. Damit ein­her gehen sowohl die steigen­den Pro­duk­tion­szahlen von Autor­eifen als auch ein erhöht­es Bedürf­nis nach effizien­ten Recy­cling­meth­o­d­en. Allein in den USA wer­den jährlich rund 300 Mil­lio­nen Altreifen entsorgt. In Deutsch­land betrug die Gesamt­menge an Altreifen im Jahr 2018 sog­ar knapp 600.000.Weltweit erhal­ten aber bish­er nur 50 Prozent aller entsorgter Reifen die Chance auf ein neues Leben. Die andere Hälfte lan­det weit­er­hin auf der Mülldeponie.

Um diese Zahl weit­er zu ver­ringern, hat das US-amerikanis­che Unternehmen Eco Green Maschi­nen entwick­elt, die das indus­trielle Recy­cling von Altreifen effizien­ter und gle­ichzeit­ig kostengün­stiger machen sollen. Sie kön­nen nicht nur bis zu 30 Ton­nen Altreifen pro Stunde ver­ar­beit­en. Auch der Preis für Betrieb und Wartung der Geräte wird im Ver­gle­ich zur Konkur­renz um bis zu 20 Prozent reduziert. Hinzu kommt ein beson­ders niedriger Energie­ver­brauch, was neben dem Geld­beu­tel natür­lich auch die Umwelt schont.

Eco Green: Recycling von Altreifen in drei Schritten

Eco Green hat sich ein weltweites Netz an Abnehmern aufge­baut. Dabei wird jedes Sys­tem indi­vidu­ell an die Bedürfnisse des Kun­den und dessen Stan­dort angepasst. Generell gibt es aber drei Haup­tar­beitss­chritte, die jew­eils eigene End­pro­duk­te pro­duzieren. Diese wer­den anschließend entwed­er in noch kleinere Bestandteile zer­legt oder find­en etwa als stoßdämpfende Boden­beläge, Unkrautver­nichter und alter­na­tive Brennstoffe eine neue Bestimmung.

Zuerst wer­den die Altreifen in kleine Fet­zen zerteilt. Anschließend tren­nt ein Schred­der den Kautschuk von Fasern und Met­all. Im let­zten Schritt schließlich wer­den die Überbleib­sel zu einem feinen Pul­ver zer­mahlen, dessen Kon­sis­tenz der von Back­mehl sehr nahekommt. Was anschließend aus den neu gewon­nen Rohstof­fen entste­ht, ist der Fan­tasie der Käufer über­lassen, die aus so diversen Indus­triezweigen wie dem Bauwe­sen und der Tex­til­branche stammen.

Plan B: Neue Bestimmung für alte Reifen

Reifen­fet­zen kön­nen zum Beispiel zur Geräusch- und Vibra­tionsre­duzierung bei Baupro­jek­ten einge­set­zt wer­den. Eine weit­ere Möglichkeit ist die Ver­wen­dung als alter­na­tiv­er Brennstoff (Tyre Derived Fuel, kurz TDF), der weitaus weniger Schad­stoffe in die Atmo­sphäre pumpt als Kohle. Der im zweit­en Ver­ar­beitungss­chritt ent­standene Gum­mimulch find­et seine neue Bes­tim­mung in der Land­schafts­gärt­nerei oder auf Spielplätzen, wo er Kinder vor bluti­gen Knien und Zierpflanzen vor Unkraut und Insek­ten schützt. Das pul­ver­för­mige End­pro­dukt schließlich macht Sport­plätze weich und saugfähig, kommt aber auch in Asphalt­straßen oder als Dich­tungs­masse beim Haus­bau zur Anwen­dung. Und das war erst der Kautschuk.

Stahl macht bis zu 20 Prozent des Reifens aus und kann nach der Tren­nung prob­lem­los in Schmelzhüt­ten weit­er­ver­ar­beit­et wer­den. Auch die Stoff­fasern (bis zu 15 Prozent) haben ein Recht auf ein neues Leben: Etwa in Form von Tep­pichen, als Glas­fas­er, in Stuck, Beton oder als hoch saugfähiges Reini­gungs­ma­te­r­i­al. Den Möglichkeit­en sind kaum Gren­zen geset­zt, was die Nach­frage nach recycel­ten Altreifen stetig wach­sen lässt. Wer seine aus­ge­di­en­ten Autor­eifen also weit­er­ver­ar­beit­en lässt, statt sie ein­fach wegzuschmeißen, hat nicht nur bei der Umwelt, son­dern auch bei der lokalen Wirtschaft etwas gut.

Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future is Excit­ing“.

Wo würdest Du Deine alten Autor­eifen am lieb­sten wieder­se­hen? Ver­rate es uns in den Kommentaren!

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