Robots
The Future is Exciting: Diese menschlichen Fähigkeiten können Roboter (noch) nicht erlernen
Die Robotik entwickelt sich stetig weiter und so können Roboter immer komplexere Aufgaben übernehmen. Manche Menschen sehen im Vormarsch der Robotik jedoch eine Gefahr, zum Beispiel für den eigenen Platz in der modernen Welt. Doch ist das wirklich so? In der Reihe #TheFutureIsExciting beschäftigen wir uns mit Innovationen und Technologien von morgen und geben Dir einen Ausblick auf unsere mögliche Zukunft. Ready?
In der Popkultur gibt es berechtige Ängste vor Robotern. Niemand will wirklich einem Terminator gegenüberstehen. Präzise geschweißte Teile am Auto stören hingegen niemanden. Und die werden größtenteils durch Roboter gefertigt. Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Robotik, nennt Dir Zukunftsforscher Thomas Frey wichtige Fähigkeiten, in denen wir Menschen den Robotern nach wie vor überlegen sind.
Sind Roboter intelligenter als wir Menschen?
Vielleicht liegt der Kern des Misstrauens an der Selbstverständlichkeit, mit der Künstliche Intelligenz (KI) und Roboter als Synonym füreinander verwendet werden. Zunächst: Die sogenannte harte Künstliche Intelligenz gibt es bislang nur in der Fiktion. Aktuell können Computer-Systeme Dank des Machine Learning jedoch ihre Fähigkeiten selbstständig verbessern. Wiederkehrende Muster in Datensätzen werden dabei erkannt, gespeichert und können bei der nächsten Operation in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Das ist vor allem bei der Sprach- und Texterkennung sowie der Datenanalyse hilfreich.
Zur echten künstlichen Intelligenz fehlt den Maschinen das Bewusstsein für sich selbst und für ihre Umgebung. Auch wenn Sprachassistenten den Eindruck von Individualität vermitteln, spielen sie doch nur festgelegte Muster durch. Die Maschine ist dem Menschen nach wie vor untergeordnet. Hinter jeder Software steckt ein Software-Entwickler, hinter jeder Hardware ein Erbauer.
Das können wir Menschen besser als Roboter
Treue featured-Leser kennen Thomas Frey schon. In der #TheFutureIsExciting-Episode: „Aufregendes Gigabit-Zeitalter“ erzählte der Gründer des Da-Vinci-Instituts über die Möglichkeiten der Automatisierung und Digitalisierung. In einem weiteren Interview stellt er klar, dass es Gründe dafür gibt, warum es faktisch kein Mensch versus Roboter geben kann und warum der Roboter den Menschen in einigen Bereichen nie ersetzen wird.
Die Unmöglichkeit, komplexe Sachverhalte in Kontext zueinander zu setzen, bedingen eine Vielzahl der Argumente von Frey. So kann ein Tauchroboter vielleicht selbstständig Gesteinsproben sammeln, er wird aber nicht verstehen, warum er dies tut. Auch wird er nie von selbst auf die Idee kommen, diese zu untersuchen.
Robotern fehlt es – ohne die harte KI – auch an schöpferischen Qualitäten. Natürlich können sie Bilder vervielfältigen und sogar per Pinsel nachmalen, aber sie wissen nicht, warum sie es tun. Sie träumen nicht von einem Strand, um ihn anschließend in einem Ölgemälde festzuhalten.
Ein dritter Komplex besteht aus der Diskrepanz zu menschlichen Emotionen. Auch wenn es Ingenieure und Designer nach wie vor versuchen, die menschliche Interaktion mit Robotern ist schlichtweg nicht möglich! Der Uncanny-Valley-Effekt lässt uns eher schaudern, wenn eine Maschine uns vorgaukelt, sie wäre ein Mensch. Deswegen werden Roboter auch nie die menschliche Wärme ersetzen, die wir in der Interaktion mit anderen erfahren – sei es körperlich und emotional. Dazu zählt auch, dass sich der Mensch, als soziales Wesen, lieber mit anderen Menschen misst, als mit einer Maschine.
Noch mehr spannende Innovationen rund um Deine aufregende Zukunft findest Du hier auf featured und auf Youtube in unserer Playlist „The Future Is Exciting“.
In welchen Bereichen bist Du froh über die Robotik? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.