Innovation & Technologie
Techmass: Höhere Produktivität dank Industrie 4.0
Für den Privatanwender bietet das Internet of Things (IoT) neue Möglichkeiten zur Vernetzung und Interaktion mit seiner Umgebung. In der Industrie 4.0 hingegen ermöglicht IoT effizienteres Arbeiten und kann dabei helfen, die Wertschöpfungskette besser nachzuvollziehen. Zum Beispiel mit Techmass.
Der branchenintern bekannte Rheinland-Pitch gastierte für sein IoT-Special auf dem Vodafone Campus in Düsseldorf. In Kooperation mit dem Mobilfunk-Unternehmen nahmen die Tech-Experten vier Start-ups unter die Lupe. Neben der IoT-Verschlüsselung mit Ubirch und dem Next-Gen-Food-Service Livello stellte auch Techmass seine Idee vor. Funktioniert Industrie 4.0 auch wenn man kein IT-Experte ist? Mit Techmass vielleicht schon.
OEE: Wie produktiv ist Dein Unternehmen eigentlich?
Ein Begriff, beziehungsweise eine Abkürzung, die im Zusammenhang mit der Industrie 4.0 immer wieder auftaucht, ist „OEE“. Das Kürzel steht für Overall Equipment Effectiveness und bezeichnet die Gesamtanlageneffektivität. Diese wirtschaftliche Kennzahl wurde am Japan Institute of Plant Maintenance entwickelt und beinhaltet ganz grob drei Faktoren: Qualität, Leistung und Verfügbarkeit. Im Zusammenspiel daraus wird ein OEE-Wert zwischen 0 und 100 Prozent ermittelt.
Der OEE-Wert dient übrigens nicht dazu, die Leistung des einzelnen Mitarbeiters zu bewerten, vielmehr geht es darum, die Effizienz der Anlagen zu ermitteln und gegebenenfalls zu optimieren. Doch dafür müssen einzelne Schritte erst einmal erfasst werden.
Techmass: Mehr Effizienz im Produktionsprozess
Ein Problem im Bereich OEE ist die Erfassung und Auswertung der Daten. Das ist nämlich oft zeitaufwendig und kostenintensiv. Mit seiner cloud-basierten Software will das italienische Unternehmen Techmass den OEE-Prozess vereinfachen. So sollen Produktionsleiter den vollen Einblick und die Kontrolle über die Effizienz ihrer Maschinen bekommen, auch wenn sie keine IT-Experten sind.
Durch maschinelles Lernen soll das System die Leistung der Anlagen zunehmend sicherer bewerten. Der Produktionsleiter interagiert über eine einfache Benutzeroberfläche mit dem System und bringt ihm dadurch Gewohnheiten bei. So setzt beispielsweise ein Standard-Prozess von alleine aus, wenn regelmäßige Wartungsarbeiten anstehen. Das System erfasst aber auch unangekündigte Ausfälle, die beispielsweise durch Streiks der Mitarbeiter oder technische Mängel verursacht werden. Unternehmen könnten so in Zukunft die Effizienz ihrer Anlagen in Echtzeit einsehen und darauf kurzfristig reagieren – dank IoT.
UPLIFT: Gemeinsam das Internet of Things gestalten
Mit UPLIFT geht Vodafone gezielt auf die Suche nach jungen Unternehmen aus dem IoT-Sektor. Gemeinsam und auf Augenhöhe sollen so die Anforderungen des Internet of Things bewältigt werden. Was sind künftige Anwendungsmöglichkeiten und welche Herausforderungen gilt es zu meistern? Vodafone versorgt die Start-ups mit Ressourcen und gibt ihnen die Möglichkeit, sich mit den führenden Köpfen der Tech-Branche zu vernetzen. Eine Win-Win-Situation.
Wie stellst Du Dir das Internet der Dinge vor? Wir freuen uns auf Deine Vision(en) in den Kommentaren.