So sollen Roboter-Fische zur nachhaltigen Energiegewinnung beitragen
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Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

So sollen Roboter-Fische zur nachhaltigen Energiegewinnung beitragen

Robot­er-Fis­che sollen in Zukun­ft ganz genau messen, wie verträglich Flusskraftwerke für die Kieme­nat­mer sind. Die Ergeb­nisse helfen dabei, neue und tier­fre­undliche Wasserkraft-Tech­nolo­gien zu erforschen. 

Wasserkraft stellt eine zuver­läs­sige und saubere Möglichkeit zur Stromgewin­nung dar. Daher befind­en sich an zahlre­ichen Flusspas­sagen soge­nan­nte Laufwasserkraftwerke, die kon­tinuier­lich Strom gener­ieren. Viele der Stan­dorte zählen außer­dem zu den Wan­derko­r­ri­doren ver­schieden­er Fis­charten, weshalb Kraftwerk­be­treiber nach­weisen müssen, dass sie die Fis­chbestände nicht gefährden.

Bei einem im März 2019 ges­tarteten Pro­jekt sollen in Zukun­ft Robot­er-Fis­che exak­te Dat­en liefern, welche Auswirkun­gen die Kraftwerke auf Kieme­nat­mer haben.

 

Mod­erne Tech­nolo­gien sich­ern das Wohl der Fische

Hin­ter der Idee und Durch­führung steckt das Retero Project, an dem die Uni Mar­burg, Forschung­sein­rich­tun­gen in Dres­den, Stuttgart und Jena sowie das Cen­tre for Bioro­bot­ics der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Tallin in Est­land beteiligt sind. Ziel ist es, die kün­stlichen Fis­che in Zukun­ft in die Entwick­lung neuer, fis­chscho­nen­der Tech­nolo­gien einzubeziehen.

Damit die Robot­er-Fis­che bei der Weit­er­en­twick­lung neuer Wasserkraft-Tech­nolo­gien hil­fre­iche Dat­en liefern, kom­men mod­ern­ste Tech­niken und Auswer­tungser­fahren zum Ein­satz: Spezielle Druck- und Trägheitssen­soren messen zunächst, welche Auswirkun­gen Tur­binen und andere hydraulis­chen Teile eines Wasserkraftwerks auf die Tierkör­p­er haben.

Die ermit­tel­ten Ergeb­nisse wer­den anschließend mit weit­eren Dat­en wie Strö­mung, Tageszeit und Fis­chver­hal­tens­mod­ellen kom­biniert. Daraus kön­nen die Forsch­er ganz genau able­sen, was passiert, wenn die Tiere auf Laufwasserkraftwerke treffen.

Her­aus kommt ein Bewe­gungsmuster, das für jede Fis­chart indi­vidu­ell erstellt wird und zeigt, wie die Tiere die Kraftwerke durch­queren. Daraus berech­nen die Forsch­er wiederum ein Vorher­sage­mod­ell für den weit­eren Ver­lauf der Artbestände. Ganz schön raf­finiert, oder?

Was kön­nte noch mit Robot­er-Fis­chen erforscht wer­den, hast Du eine Idee? Dann ab in die Kom­mentare damit. 

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