Ansicht des CES-Messestandes von Samsung
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Samsungs NEON: Das ist über die digitalen Avatare bekannt

Mitte Dezem­ber 2019 hat Sam­sungs Tochter-Fir­ma Star Labs damit begonnen, sein Pro­jekt „Neon“ anzukündi­gen. Auf der CES 2020 in Las Vegas war es dann soweit. Was den vie­len Teasern zufolge irgen­det­was mit kün­stlichen Men­schen zu tun haben musste, ist ein Sys­tem zur Erschaf­fung dig­i­taler Avatare. Die soge­nan­nten „Neons“ sehen aus wie echte Men­schen, bewe­gen sich wie sie und sprechen auch wie ein reales, men­schlich­es Gegenüber.

Während der CES Anfang Jan­u­ar 2020 präsen­tierte Star Labs an einem eige­nen Stand bere­its mehrere dieser dig­i­tal­en Avatare. Die Beze­ich­nung „Avatar“ ist allerd­ings nicht ganz exakt. Die Neons sind näm­lich keine dig­i­tal­en Charak­tere, in deren Rolle Men­schen schlüpfen, um sie dann zu steuern. Stattdessen han­delt es sich um voll­ständig kün­stliche Fig­uren, die dem Men­schen eigen­ständig antworten und mit ihm inter­agieren sollen.

Du bestimmst das Aussehen

Die am Mess­e­s­tand vorgestell­ten Neons waren von echt­en Men­schen nicht zu unter­schei­den. Auf den großen Dis­plays wirk­ten sie daher wie Schaus­piel­er, die mit Kam­eras schlicht gefilmt wor­den sind. Star Labs zufolge sollen wirk­lich Schaus­piel­er Mod­ell ges­tanden haben, um die Fig­uren mit­tels 3D-Scan zu dig­i­tal­isieren. Wie sie sich bewe­gen, wie sie sprechen und was sie sagen, bes­timmt hinge­gen voll­ständig eine kün­stliche Intel­li­genz. In Zukun­ft sollen Neons nicht zwin­gend wie real existierende Per­so­n­en ausse­hen, son­dern bis ins let­zte Detail indi­vidu­ell gestal­tet wer­den können.

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Video: Youtube / NEON

Nächste Station „Neonworld“

Um möglichst natür­lich zu wirken, habe Star Labs dafür gesorgt, dass sowohl Bewe­gun­gen, Aus­drücke, For­mulierun­gen und Stim­men in einem gewis­sen Rah­men zufäl­lig vari­ieren. Eine Soft­ware namens Core R3 sorge dafür, dass sich die Neons nicht immer gle­ich ver­hal­ten, son­dern natür­lich­er interagieren.

Die zur CES 2020 vorgestellte Ver­sion des Pro­jek­tes ist noch längst nicht final. Laut der Sam­sung-Tochter sollen die Neons zukün­ftig noch einiges dazuler­nen. So werde beispiel­sweise noch an ein­er „Spec­tra“ genan­nten Tech­nolo­gie gear­beit­et, welche das Lern- und Erin­nerungsver­mö­gen sowie die Intel­li­genz der Neons steuert. Einen neuen Zwis­chen­stand in der Entwick­lung will die Sam­sung-Tochter noch 2020 auf ein­er eige­nen Kon­ferenz mit dem Titel “Neon­world“ präsentieren.

Ein Neon als Freund

Der Ein­satzz­weck der Neons ist nicht starr fest­gelegt. Star Labs plant nach aktuellem Stand, die KI-Avatare an Unternehmen zu ver­mi­eten, damit diese sie beispiel­sweise als Berater, Verkäufer oder Sekretär ein­set­zen kön­nen. Da die Nutzer let­ztlich fes­tle­gen, wofür sie ihren Neon ver­wen­den möcht­en, kön­nten sich hier dur­chaus kuriose Ein­satzge­bi­ete für die KI ergeben. Für die Berech­nung der Reak­tio­nen, Bewe­gun­gen und Antworten in Echtzeit ist derzeit noch so viel Rechen­leis­tung erforder­lich, dass kein gewöhn­lich­er Com­put­er sie leis­ten kann. Star Labs schließt aber auch nicht aus, dass ein Neon in Zukun­ft für Pri­vat­per­so­n­en ein­fach nur ein Fre­und sein könnte.

GigaTV

Was hältst du von Sam­sungs Neon-Pro­jekt? Kannst Du Dir vorstellen, Dich in Zukun­ft von einem dig­i­tal­en Assis­ten­ten in einem Geschäft berat­en zu lassen? Oder hast Du wom­öglich ganz andere Ideen für den Ein­satz der KI-ges­teuerten Avatare? Teile uns gerne Deine Mei­n­ung per Kom­men­tar mit.

Titel­bild: pic­ture alliance / newscom

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