Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Date mit der Zukunft: Roboterfrau Elenoide zeigt Gefühl

Kön­nen Robot­er Dich beruhi­gen, motivieren oder aufheit­ern? Diese Zukun­ftsvi­sion bekommt an der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Darm­stadt (TU Darm­stadt) ein erstaunlich echt­es Gesicht. Robot­er­frau Ele­noide ist eine humanoide Mas­chine, die nicht nur aussieht wie ein Men­sch, son­dern sich auch wie ein­er ver­hal­ten soll. Sprache, Gestik und Mimik sind so trainiert, dass sie Emo­tio­nen aus­drück­en kann. Wie das funk­tion­iert, erfährst Du in diesem Artikel. 

Sie begrüßt Dich mit einem Lächeln, ist immer für einen Small Talk zu haben und ver­ab­schiedet Dich mit einem war­men Händ­e­druck – auf dem ersten Blick eine gewöhn­liche, junge Frau. Doch die Blon­dine, die sich als „Ele­noide“ vorstellt, ist eine Mas­chine. An der TU Darm­stadt lernt die Robo-Frau, sich men­schlich zu ver­hal­ten und Gefüh­le zu zeigen. Mit diesen Fähigkeit­en kön­nte sie kün­ftig in Branchen wie der Gas­tronomie oder Hotel­lerie aushelfen.

Täuschend echt: Erste Robot­er­frau Europas hat einen men­schlichen Zwilling

Ele­noide ist gut 1,70 Meter groß, wiegt 65 Kilo und trägt Klei­der­größe 36. Äußer­lich geht sie auf den ersten Blick prob­lem­los als Zwill­ingss­chwest­er ihres men­schlichen Vor­bilds Sarah Müller durch. Sie wurde in Japan als Avatar nach ihrem Vor­bild mod­el­liert. In Europa ist Ele­noide laut Medi­en­bericht­en als Robot­er einzigartig.

Vor gut einem Jahr kam Ele­noide dann nach Darm­stadt. Hier beschäfti­gen sich Forsch­er im Leap in Time Lab mit Tech­nolo­gien, Know-How und Per­spek­tiv­en der zukün­fti­gen Arbeitswelt, zu der auch Ele­noide gehören kön­nte. Ihr Kör­p­er und Gesicht beste­hen aus Silikon, ihre Bewe­gun­gen wer­den durch Druck­luft angetrieben und hin­ter den blauen Augen ver­steck­en sich Kam­eras, mit denen die Robot­er-Frau räum­lich sehen kann. Doch damit sie kün­ftig dort arbeit­en kann, wo zwis­chen­men­schliche Inter­ak­tio­nen gefragt sind, muss die Maschi­nen-Frau noch jede Menge lernen.

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Emo­tionale Mas­chine mit großem Wortschatz

Ähn­lich wie einen Chat­bot füt­tern die Pro­gram­mier­er Ele­noide über eine große Daten­bank kon­tinuier­lich mit Inhal­ten und erweit­ern ihren Wortschatz. So kann sie sich schon ziem­lich flüs­sig auf Deutsch und Englisch mit ihrem Gegenüber unter­hal­ten. Authen­tisch wird das Gespräch jedoch erst durch ihre Gestik und Mimik. Lächeln, Blinzeln und Winken sind längst kein Prob­lem. Die Crux liegt darin, Ele­noide beizubrin­gen, die pro­gram­mierten Bewe­gungsmuster auch autonom umzuset­zen, um men­schliche Reak­tio­nen zu zeigen..

Probear­beit an der Rezep­tion: Robo-Frau empfängt zum Mitarbeitergespräch

In den let­zten Monat­en haben die Darm­städter Forsch­er Ele­noide bere­its in unter­schiedlichen Arbeits­bere­ichen einge­set­zt. Als Emp­fangs­dame im Hotel kön­nte sie zum Beispiel beim Eincheck­en helfen und Schlüs­selka­rten verteilen. Wie Men­schen über­haupt auf die aus­drucksstarke Mas­chine reagieren, soll sich nun beim Unternehmen und Pro­jek­t­part­ner Mer­ck zeigen. Bei der hes­sis­chen Phar­ma- und Chemiefir­ma kön­nen sich Mitar­beit­er bere­its mit Ele­noide unter­hal­ten – auch, um sie auf Zukun­ft­stech­nolo­gien wie humanoide Robot­er vorzubereiten.

Neue Arbeits­felder für Maschinen-Menschen?

Eine Erken­nt­nis haben die Forsch­er schon gewon­nen: Maschi­nen mit men­schlichen Eigen­schaften kön­nen tat­säch­lich emo­tion­al „ansteck­en“ und so auch abseits der Indus­trie in vie­len Arbeits­feldern aushelfen. Denkbar wäre zum Beispiel, dass humanoide Robot­er wie Ele­noide Patien­ten oder Men­schen in Senioren- und Pflegeein­rich­tun­gen durch ihre Kom­mu­nika­tion­stech­nik Gesellschaft leisten.

Wie gut solche Tech­nolo­gien schon heute angenom­men wer­den, zeigt Robo-Kol­lege Pep­per: Obwohl er sich ganz offen als Mas­chine zu erken­nen gibt, sorgt er beim Tanzen, Sin­gen und Witze erzählen fürgute Stim­mung. Ele­noide gibt dieser Zukun­ft ein verblüf­fend echt­es Gesicht und macht sie greif­bar­er. Die Hände der Robot­er­frau sind übri­gens beheizt. Einen kalten Händ­e­druck empfind­en die meis­ten Men­schen schließlich als unangenehm.

Kannst Du Dir vorstellen, Dich mit einem men­schenähn­lichen Robot­er zu unter­hal­ten? Schreib es uns in den Kommentaren!

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