Ein Mann sitzt auf der Couch und nutzt dabei einen Laptop auf dem Tisch vor sich.
© picture alliance / Westend61 | Vasily Pindyurin
Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

Ist 5G schneller als Glasfaser? Was Du wissen musst

5G vs. Glas­fas­er: Welche Tech­nolo­gie ist schneller? Diese Frage beant­worten wir Dir in unserem Überblick. Denn wie bei vie­len The­men gibt es Fak­toren, die die Antwort stark beeinflussen.

Das Sam­sung Galaxy S24 Ultra mit 5G im Vodafone-Shop

Egal, ob mit 5G oder Glas­fas­er: Du bist rasend schnell im Netz unter­wegs. Aber welche Tech­nolo­gie ist schneller und wie unter­schei­den sich bei­de voneinan­der? Im Fol­gen­den find­est Du alle Antworten.

5G und Glasfaser: Das Wichtigste in Kürze

  • Glas­fas­er erre­icht in der Prax­is und The­o­rie höhere Geschwindigkeit­en.
  • 5G-Sig­nale wer­den bis zum Sende­mast eben­falls über das Glas­faser­netz über­tra­gen und sind davon abhängig.
  • Jedoch ist 5G für mobiles Sur­fen gedacht, Glas­fas­er für den sta­tionären Gebrauch.
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Ist 5G schneller als Glasfaser?

Über 5G lassen sich the­o­retisch bis zu zehn Giga­bit pro Sekunde im Down­load über­tra­gen. Das heiß umgerech­nett: 1,25 Giga­byte, die Du jede Sekunde herun­ter­laden kannst – natür­lich unter opti­malen Bedin­gun­gen. Die meis­ten 5G-Tar­ife liefern bis zu 0,5 Giga­bit (500 Megabit) pro Sekunde.

Zu Hause über Mobil­funk sur­fen mit dem GigaCube von Vodafone

Zum Ver­gle­ich: Aktuelle Glas­fas­er-Tar­ife liefern bis zu 1 Giga­bit pro Sekunde, was umgerech­net 125 Megabyte im Down­load entspricht. Damit liegt Glas­fas­er bere­its über den tat­säch­lichen Geschwindigkeit­en, die 5G aktuell erre­ichen kann. Doch auch die the­o­retis­che Seite entschei­det Glas­fas­er für sich.

Denn Forscher:innen reizen die Über­tra­gung per Licht immer weit­er aus. Ende 2023 gelang es ihnen, rund 23 Petabits pro Sekunde über Glas­fas­er zu über­tra­gen, wie NewsAt­las berichtet. Ein Petabit entspricht dabei ein­er Mil­lion Giga­bit. Damit haben die Forscher:innen eine Geschwindigkeit erre­icht, die sog­ar die Datenüber­tra­gung der NASA mit etwa 46 Ter­abit pro Sekunde bei Weit­em schlägt.

Doch auch hier han­delt es sich nur um the­o­retis­che Werte, die wir so schnell nicht in unseren Miet­woh­nun­gen und Häusern erre­ichen wer­den. Allerd­ings wäre es laut den Forscher:innen möglich, die existierende Infra­struk­tur so zu erweit­ern, dass bis zu ein Petabit pro Sekunde für Pri­vathaushalte ver­füg­bar wären. Das ist allerd­ings noch teuer und aufwendig, also bish­er nicht massentauglich.

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5G und Glasfaser: Was ist der Unterschied?

Bei 5G han­delt es sich um einen Mobil­funk­stan­dard. Dadurch kannst Du auch unter­wegs mit High­speed sur­fen. Im Gegen­satz dazu ist Glas­fas­er eine sta­tionäre Lösung für den Heimge­brauch. Unterirdis­che Glas­faserk­a­bel liefern die nöti­gen Dat­en bis zu Dir in die Woh­nung oder ins Haus.

Die Gemein­samkeit ist, dass auch 5G weitest­ge­hend über Glas­fas­er über­tra­gen wird. Näm­lich bis zu den Sendesta­tio­nen, die das Sig­nal dann an Smart­phones, Tablets und andere Endgeräte mit 5G-Sup­port verteilen. Somit ist 5G also eben­falls vom Glas­faser­netz abhängig.

Kabel-Router von Vodafone vor rotem Hintergrund, dazu der Schriftzug Bis zu 1000 Mbit pro Sekunde für Dein Zuhause

Allerd­ings ist 5G durch die Verteilung über Mobil­funksender ein soge­nan­ntes „Shared Medi­um“. Das bedeutet: Mehrere Endgeräte emp­fan­gen das­selbe Sig­nal und teilen sich die ver­füg­bare Band­bre­ite auf. Das erk­lärt auch, warum die meis­ten 5G-Tar­ife „nur“ bis zu 500 Megabit pro Sekunde bieten, obwohl 5G eigentlich viel größere Daten­men­gen bis zu zehn Giga­bit pro Sekunde über­tra­gen kann.

Die Alter­na­tive zu 5G und Glas­fas­er: Kabelin­ter­net von Vodafone

Zudem ist 5G deut­lich störungsan­fäl­liger als Glas­fas­er. In Gebäu­den kann die Verbindung langsamer wer­den oder abbrechen, falls das Endgerät keine Sig­nale vom Funkmast emp­fan­gen kann.

Glas­fas­er hat dafür den Nachteil, dass viele Häuser in Deutsch­land bish­er nicht an das Netz angeschlossen sind. Stattdessen bekom­men diese Haushalte ihre Inter­netverbindung über Kupfer- oder Koax­i­alk­a­bel, also DSL oder Inter­net per Fernsehk­a­bel. Um FTTH (Fiber to the Home) zu real­isieren, sind häu­fig unterirdis­che Bau­maß­nah­men und Verk­a­belun­gen im Haus selb­st nötig.

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