Ein iPhone Pro Max auf dem Call of Duty gespielt wird
© unsplash/Alexander Cifuentes
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Gaming mit 5G: Alle Infos zum Zocken im schnellsten Netz

Die fün­fte Gen­er­a­tion der Mobil­funk­tech­nik, bekan­nter unter der Abkürzung 5G, soll die mobile Daten­nutzung rev­o­lu­tion­ieren. Ger­ade für die Gam­ing-Branche ist das von beson­ders hoher Rel­e­vanz. In unserem Artikel geben wir Dir einen umfan­gre­ichen Ein­blick in das The­ma Gam­ing im aktuell schnell­sten Netz und klären die Frage, ob sich schon heute der Umstieg auf 5G lohnt.

Ger­ade in der Gam­ing-Branche ist eine möglichst schnelle Daten­verbindung mit Blick auf die Zukun­ft von essen­zieller Bedeu­tung. Aber auch in der Aug­ment­ed Real­i­ty (AR) und der Vir­tu­al Real­i­ty (VR) soll es dank 5G immer mehr Fortschritte geben. 5G-Heim­lö­sun­gen helfen darüber hin­aus allen, die in ihren eige­nen vier Wän­den keinen leis­tungsstarken Fes­t­net­z­zu­gang über Kabel oder Glas­fas­er besitzen.

Für Zocker:innen ste­ht hinge­gen das Cloud-Gam­ing an erster Stelle ihrer Inter­essen­liste. Beim Spie­len von unter­wegs über das eigene Tablet, Smart­phone oder den Lap­top ent­fal­tet die fün­fte Gen­er­a­tion der Mobil­funk­tech­nik ihre Stärken. Was es mit dem Cloud-Gam­ing auf sich hat und warum 5G aktuell und auch in Zukun­ft eine beson­ders große Rolle dafür spielt, erk­lären wir Dir im Folgenden.

5G: Cloud-Gaming – so funktioniert es

Beim Cloud-Gam­ing spielst Du beispiel­sweise Deine lieb­sten PC-Games über Dein Smart­phone. Das Spiel muss wed­er instal­liert sein, noch muss es sich auf der Fest­plat­te Deines mobilen Gerätes befind­en. Du startest es auss­chließlich über die Cloud, die Dir die notwendi­ge Rechen­leis­tung zur Ver­fü­gung stellt. Jede Eingabe im Spiel wird dabei an einen exter­nen Serv­er weit­ergeleit­et, ver­ar­beit­et und als Bild und/oder Ton auf Deinem Smart­phone ausgegeben.

Dabei fließen enorme Daten­ströme von Deinem Smart­phone zum Serv­er und wieder zurück zu Deinem Smart­phone. Die Her­aus­forderung des Cloud-Gam­ing ist es, diese Daten­ströme mit der ger­ingst­möglichen Verzögerung zu über­tra­gen. Anson­sten kommt es zu unschö­nen Bild­störun­gen wie Ruck­lern oder Verzögerun­gen, die den Spaß beim Zock­en enorm beein­trächti­gen kön­nen. Schlimm­sten­falls endet das Spiel­er­leb­nis mit einem Absturz des Games.

Du kannst es in etwa mit einem 4K-Stream von Net­flix oder anderen Stream­ing-Plat­tfor­men ver­gle­ichen. Damit also eine fehler­freie und reak­tion­ss­chnelle Datenüber­tra­gung möglich ist, benötigst Du ein entsprechend schnelles Netz – genau das soll 5G bieten. Anspruchsvolle Spiele im Mul­ti­play­er oder auch Games mit hohen Grafike­in­stel­lun­gen sollen im 5G-Netz ohne Verzögerung jed­erzeit und über­all spiel­bar sein.

5G Gaming Ping: Mit welchen Geschwindigkeiten kannst Du rechnen?

Unter ide­alen Bedin­gun­gen sollen Nutzer:innen über eine 5G-Verbindung einen Ping von etwa 2-5 Mil­lisekun­den erwarten dür­fen. Das gren­zt ger­adezu an Echtzeit, sodass Du prak­tisch keine Verzögerun­gen mehr spürst. So kön­ntest Du Dat­en mit ein­er Reko­rdgeschwindigkeit von 20 GB pro Sekunde herun­ter­laden. Das sind aktuell aber noch the­o­retis­che Werte.

In der Real­ität sieht es bis­lang anders aus: Zwis­chen 10 und 30 Mil­lisekun­den erre­ichst Du derzeit über 5G. Das liegt daran, dass das Netz bish­er nur „aufge­set­zt“ wurde und über das bish­erige Kern­netz läuft. Damit die Vorteile des 5G-Net­zes voll zum Tra­gen kom­men, müssen aber sowohl das Kern- als auch Zugangsnetz aufgerüstet werden.

Da nur eine der bei­den Voraus­set­zun­gen gegeben ist, han­delt es sich zum jet­zi­gen Stand um ein soge­nan­ntes „non stand­alone 5G“ (NSA). Seit 2022 gibt es aber bere­its erste Mas­ten, die auf „Stand­alone“ (SA) umgestellt sind, sodass bei­de Voraus­set­zun­gen gegeben sind. Bedeutet: Über diese Mas­ten kön­ntest Du in der The­o­rie im 5G-Netz die tat­säch­lich ver­sproch­enen Geschwindigkeit­en erreichen.

Es wird jedoch voraus­sichtlich noch einige Jahre dauern, bis alle Net­ze und Endgeräte auf die 5G-Nutzung umgestellt sind. Darüber hin­aus gibt es noch weit­ere Fak­toren, die Deine ver­sproch­ene Geschwindigkeit in der neuesten Gen­er­a­tion der Mobil­funk­tech­nik schmälern kön­nen. Dazu zählt beispiel­sweise das Endgerät – in dem Fall Dein Smart­phone oder Tablet, das 5G Stand­alone unter­stützen muss.

Die besten 5G-Gaming-Handys

5G-Gam­ing-Smart­phones müssen beson­ders viel Rechen­leis­tung mit­brin­gen, einen starken Akku besitzen und soll­ten bei aus­gedehn­ten Zock­ers­es­sions nicht zu heiß wer­den. Es ist auch wichtig, dass das Smart­phone über­haupt 5G Stand­alone unter­stützt. Die besten Smart­phones für Gamer 2022 find­est Du im ver­link­ten Artikel. Darin gehen wir detail­liert auf die derzeit besten Mod­elle mit und ohne 5G ein.

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Die Vor- und Nachteile von 5G+

Vorteile

  • Die Latenzzeit­en fall­en deut­lich geringer aus.
  • Es sind Reak­tio­nen in Echtzeit möglich.
  • Mit der neuen Gen­er­a­tion der Mobil­funk­tech­nik sind auch neue Spiele, Spielarten sowie Spielan­wen­dun­gen nicht abwegig.
  • Es gibt eine höhere Datenüber­tra­gungsrate, die für das Cloud-Gam­ing benötigt wird.

Nachteile

  • Befind­et sich derzeit noch im Anfangsstadium.
  • 5G ist derzeit noch nicht flächen­deck­end verfügbar.
  • Eine neue Hard­ware oder die Nutzung neuer Dien­ste kön­nte notwendig sein.
  • The­o­retis­che Geschwindigkeit­en sind erst mit 5G Stand­alone erreichbar.

Lohnt sich der Umstieg auf 5G schon heute?

Aktuell ist ein Umstieg nur bed­ingt sin­nvoll. Besitzt Du zu Hause keinen schnellen Kabelan­schluss, geschweige denn Glas­fas­er, kann ein Heim-Anschluss per LTE/5G ein möglich­er Lösungsansatz sein. Er schlägt eine Inter­netverbindung über DSL oder SAT-Inter­net in punc­to Geschwindigkeit bei Weit­em. Anson­sten lohnt sich ein Umstieg auf 5G für Gamer auf­grund unzure­ichen­der 5G-Stand­alone-Anla­gen noch nicht. Das kann sich aber schon in naher Zukun­ft ändern.

Erwägst Du in naher Zukun­ft den Kauf eines 5G-Gam­ing-Smart­phones? Oder gehörst Du bere­its zu den Nutzer:innen des schnellen Net­zes? Schreibe uns gerne in die Kommentare.

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