Diese Eisfläche ist für den eislaufenden Robo der ETH Zürich kein Problem.
Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

Eislaufender Robo: Dieser Skatebot kommt in jedem Terrain klar

Der Traum vom men­schenähn­lichen Androiden liegt vielle­icht noch ein Stück in der Ferne, dieser Robot­er kann aber immer­hin schon Schlittschuh fahren.  Ein eis­laufend­er Robo? Was es damit auf sich hat, erfährst Du bei featured.

Die Eid­genös­sis­che Tech­nis­che Hochschule Zürich (ETH Zürich) betreibt unter anderem das Depart­ment of Com­put­er Sci­ence. Inner­halb dessen arbeit­et das Com­pu­ta­tion­al Robot­ics Lab an Tech­nolo­gien in Bere­ichen wie Com­put­er­vi­su­al­is­tik und Robotik. Ein Pro­jekt sind Skater­bots, wie zum Beispiel der eis­laufende Robo.

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Projekt Skaterbots: Ein eislaufender Robo 

Vier Beine mit Rollen – so kön­nte in Zukun­ft ein Robo-Hausti­er ausse­hen oder ein Assis­ten­zsys­tem. Im Abstrakt zum Forschung­spro­jekt Skater­bots schreibt das Team: „Robot­er spie­len mit Sicher­heit eine immer größere Rolle in ein­er zuse­hends tech­nol­o­gisierten Gesellschaft.“ Und kön­nte ein Robot­er, der sich in jedem Ter­rain bewe­gen kann, nicht eine wun­der­bare Ergänzung sein?

Dank der Verbindung von Beinen und Rädern haben die Skater­bots das Poten­tial dazu, sich auf unter­schiedlichen Unter­grün­den fortzube­we­gen. Es müssen übri­gens nicht unbe­d­ingt Räder sein. Wie Du im Video schon gese­hen hast, kom­men die Skater­bots auch mit Kufen klar. Aber egal, ob nun Räder oder Kufen: Die Skater­bots passen ihre Bewe­gung der Umge­bung an. Das autonome Sys­tem muss nur gesagt bekom­men, wie genau das Objekt an seinen Beinen wirkt. Das passiert seit­ens der Pro­gram­mier­er. Deswe­gen muss auch schon vor dem Bau entsch­ieden wer­den, ob der Robo nun Eis­läufer wird oder Rollen an den Beinchen trägt. Der eis­laufende Robo ist dafür ein gutes Beispiel und wird natür­lich im Win­ter gerne vorgezeigt. Pro­fes­sor Stelian Coros, Leit­er des Com­pu­ta­tion­al Robot­ics Lab, erk­lärt der BBC in einem Inter­view: „Das einzige, was wir ihm gesagt haben, ist wie Kufen sich auf Eis ver­hal­ten. Im Einzel­nen, dass er sich über­all hin­be­we­gen kann, solange es in Rich­tung der Kufe ist und dass es hohe Wider­stand­skräfte senkrecht zur Kufe gibt. Danach hat der Robot­er kom­plett allein her­aus­ge­fun­den, wie er sich auf dem Eis bewe­gen kann.“ Das ist die grund­sät­zliche Idee dahin­ter und soll so bald auch mit diversen anderen Arten von Rädern funktionieren.

Roboter nach dem Baukastenprinzip

Eine weit­ere Beson­der­heit des Konzepts ist das Baukas­ten­prinzip. Aus dem oben erwäh­n­ten Arbeitspa­pi­er geht her­vor, dass dank der mod­u­laren Bauweise zahlre­iche Designs möglich sind. So kön­nen die Robos mit drei, vier oder mehr Beinen daherkom­men. Das Design­pro­gramm bietet zahlre­iche Bauteile, Motoren und Aktoren an, die nach Wun­sch kom­biniert und teil­weise direkt selb­st aus­druckt wer­den kön­nen; denn viele Ele­mente stam­men aus dem 3D-Druck­er. Solange die Soft­ware weiß, wie und in welche Rich­tung die Kraftein­wirkung funk­tion­iert, gibt es design­tech­nisch kaum Gren­zen. Auch im Arbeitspa­pi­er wer­den am Ende diverse Beispiele vorgestellt. Darunter ein Skater­bot, der aussieht wie ein T-Rex. Auch dieser hat drei Räder, zwei an den Füßen, eines am Schwanz. Keines an den Armen – denn T-Rex’ haben bekan­nter­maßen viel zu kurze Arme.

Skaterbot statt Rettungshund

Dein eigen­er klein­er Piz­za-Lie­fer­ro­bot­er kön­nte in naher Zukun­ft the­o­retisch also sieben Beine haben und Dir Deine Piz­za auf Skates bis ans Sofa brin­gen. Toll. Die pfif­fi­gen Skate­bots kön­nten natür­lich auch zur Ver­sorgung und Bergung und diversen Ter­rains einge­set­zt wer­den. Vielle­icht wer­den hil­fe­suchende Ski­fahrer dann kün­ftig nicht mehr vom Bern­er Sen­nen­hund gebor­gen, son­dern von einem Skate­bot. Ob der dann auch ein Fass um den Hals trägt?

Ein eis­laufend­er Robo? Würdest Du mit ihm eine flotte Sohle aufs Eis leg­en? Und wie würde Dein Skate­bot ausse­hen? Wir freuen uns auf Deine Ideen in den Kommentaren.

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