Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

Crowdfunding – So sammelst du Geld für deine Ideen

Fast jed­er hat mit­tler­weile schon mal davon gehört: Crowd­fund­ing. Aber was hat es mit dem noch jun­gen Finanzierungstrend auf sich, der immer mehr Men­schen und Unternehmen – beson­ders im Inter­net – anzieht? Wir klären dich über alles Wis­senswerte auf, damit du für dein eigenes Pro­jekt bestens gewapp­net bist.

Keinen Kredit von der Bank bekommen? Darum lohnt sich Crowdfunding

Du willst die größte Lasag­neschale im Uni­ver­sum pro­duzieren, einen fliegen­den Robot­er entwick­eln oder einen krassen Sci-Fi-Hor­ror-Film drehen? Dann brauchst du natür­lich Startkap­i­tal für deinen Plan. Hast du reiche Eltern oder schon andere Unternehmen, die du ges­tartet hast und aus denen der Cash­flow kommt, sollte das kein Prob­lem sein.

Aber was ist, wenn du das alles nicht vor­weisen kannst? Zur Bank laufen, den Kred­it­ber­ater davon überzeu­gen und dann jahre­lang sat­te Zin­sen bezahlen? Und was ist, wenn dein Pro­jekt nicht so erfol­gre­ich ist, wie du erwartet hast? Schulden am Hals zu haben, ist keine gute Option. Dafür gibt es eine andere Möglichkeit: Zeig deine Idee den Leuten im Inter­net, die sie unmit­tel­bar gut find­en wer­den und lass dich von ihnen dabei unter­stützen. Diese Möglichkeit nen­nt sich Crowd­fund­ing.

Beim Crowd­fund­ing spenden mehrere Men­schen frei­willig ihr Geld oder andere Ressourcen, um andere Per­so­n­en zu unter­stützen. Im Prinzip han­delt es sich dabei um eine Art der Finanzierung, die vor allem im Zeital­ter des Inter­nets für jeden zugänglich gewor­den ist. Crowd­fund­ing kann unter­schiedlich­sten Zweck­en dienen: Spenden an Opfer von Naturkatas­tro­phen, Unter­stützung von Fans, Hil­fe bei poli­tis­chen Kam­pag­nen, Finanzierung von Star­tups und kleinen Unternehmen, Entwick­lung von Soft­ware und Com­put­er­spie­len, Erzie­len eines Gewinns aus gemein­samen Investi­tio­nen oder Her­stel­lung eines inno­v­a­tiv­en Produktes. 

Meis­tens läuft Crowd­fund­ing so ab: Zunächst soll­test du das eigentliche Ziel set­zen und klar for­mulieren, die erforder­liche Geld­menge fes­tle­gen sowie die Berech­nung aller Aus­gaben vornehmen. Anschließend erfol­gt die Veröf­fentlichung dein­er Idee auf ein­er dafür geeigneten Plat­tform, um die aus­führlichen Infor­ma­tio­nen über den Fundrais­ing-Prozess für alle zugänglich zu machen. Die Finanzierung kann eben­falls unter­schiedliche Etap­pen bzw. Meilen­steine enthal­ten, die eventuell über das eigentliche Ziel hin­aus reichen. Ein Beispiel: Sollte dein Pro­jekt ein Com­put­er­spiel sein, kannst du bis oder nach dem Ende der Finanzierungsrunde weit­ere Mit­tel ein­sam­meln, um zusät­zliche Charak­tere, Geschicht­en oder Lev­els zu entwickeln. 

Wir ver­rat­en dir, welche Arten von Crowd­fund­ing es gibt, welche Plat­tfor­men du benutzen kannst, um Geld zu sam­meln, was Kryp­towährun­gen damit zu tun haben und wie du deine Idee erfol­gre­ich finanzierst.

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Mit Crowd­fund­ing kön­nen spon­tane Ideen zu großen Pro­jek­ten werden.

Projekte und Produkte finanzieren lassen: Arten von Crowdfunding

So vielfältig die Möglichkeit­en sind, ein Pro­jekt zu finanzieren, so viele ver­schiedene For­men von Crowd­fund­ing gibt es. Diese unter­schei­den sich in drei Aspek­ten: Ziel, Finanzierung­sprozess und möglich­er Prof­it. Zurzeit gibt es vier Arten von Crowd­fund­ing: Crowd­in­vest­ing, Crowdlend­ing, Dona­tion-based Crowd­fund­ing und Reward-based Crowd­fund­ing. Die meis­ten davon laufen übers Inter­net, damit möglichst viele Men­schen von der jew­eili­gen Idee was mit­bekom­men und sie unter­stützen kön­nen. Genau­so vielfältig sind Plat­tfor­men, auf denen ein Crowd­fund­ing stat­tfind­en kann: Kick­starter, Indiegogo und Start­next sind einige der vie­len bekannten.

Crowdinvesting: Investieren in Startups für jedermann

Crowd­in­vest­ing ist ein alter­na­tives Mit­tel, um Kap­i­tal für Star­tups und mit­tel­ständis­che Unternehmen zu beschaf­fen. In der ganzen Welt betrug 2013 der Gesam­tum­satz von Crowd­in­vest­ing etwa 400 Mio. US-Dol­lar. Grund­sät­zlich han­delt es sich beim Crowd­in­vest­ing um eine Teil­habe an einem Start­up oder einem Unternehmen, was in etwa mit ein­er Aktie zu ver­gle­ichen ist. Diese Finanzierungsmeth­ode ist vor allem für diejeni­gen geeignet, deren Idee die Bank nicht überzeu­gend find­et oder deren Bonität bzw. SCH­U­FA-Ein­träge nicht von Vorteil sind. Auch ohne einen Geschäft­s­plan ist so eine Finanzierung gut möglich.

Crowd­in­vest­ing kommt für dich vor allem dann infrage, wenn dein Unternehmen nichts mit der IT- Branche zu tun hat und du nur Geld zum Durch­starten oder zur Ausweitung deines Geschäfts brauchst. Nur ein kleines Detail musst du bedenken: Die Inve­storen kom­men mit eigen­em Geld zu dir und wollen einen poten­ziellen Gewinn erzie­len, denn sie wer­den durch das Crowd­in­vest­ing einen Anteil an deinem Unternehmen erhal­ten. Für risikofreudi­ge Ven­ture Cap­i­tal­ists ist so eine Art des Geld­sam­melns weniger inter­es­sant, daher musst du keine riesi­gen Men­gen an Prof­it versprechen. 

Willst du also auf diese Art und Weise dein Pro­jekt finanzieren lassen oder eben eines selb­st unter­stützen, ste­hen dir viele Plat­tfor­men zur Ver­fü­gung. Diese Crowd­in­vest­ing-Plat­tfor­men spezial­isieren sich auf die Prü­fung und Veröf­fentlichung solch­er Pro­jek­te. Trans­ven­do oder See­drs bieten ihren Ser­vice für zahlre­iche The­men­bere­iche an – von Well­ness-Pro­duk­ten über Apps bis zu Kinder­bek­lei­dung. Auf den Web­seit­en der Plat­tfor­men kannst du eben­falls sehen, welchen Anteil du an dem jew­eili­gen Geschäft bekommst. In den Zeit­en des Niedrigzins­es sind auch Immo­bilien als ein Finanzierungsziel für Crowd­in­vest­ing attrak­tiv. Deswe­gen sind solche Big Play­ers wie Enkel & Völk­ers oder Grundag mit dabei. Für pri­vate Anleger sollte auch die dig­i­tale Invest­ment-Plat­tform iFund­ed inter­es­sant sein.

Apro­pos Online-Invest­ment: Hier erfährst du, wie du dein Geld richtig anlegst.

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Wer finanziell gefördert wer­den will, sollte eine aus­ge­feilte Pla­nung vorweisen.

Crowdlending: Peer-to-Peer-Kredit für Privatanleger

Eine andere Möglichkeit, finanziert zu wer­den, ohne die näch­ste Bank­fil­iale besuchen zu müssen, ist Crowdlend­ing. Der glob­ale Markt von Crowdlend­ing ist noch größer als der des Crowd­in­vest­ings – 2013 betrug der Gesam­tum­satz etwa 5 Mil­liar­den US-Dol­lar. Dabei unter­schei­det sich der Fundrais­ing-Prozess nicht son­der­lich von ein­er Kred­itver­gabe. Du erhältst näm­lich deinen Kred­it nicht von der eigensin­ni­gen bürokratis­chen Insti­tu­tion, son­dern von anderen pri­vat­en Leuten, die etwas zu ver­lieren haben. Denn lend­ing im Wort Crowdlend­ing ste­ht für Lei­hen, d. h.  die Inve­storen lei­hen dir das Geld für die Umset­zung dein­er Idee aus. Im Gegen­satz zum Crowd­in­vest­ing erwarten die Men­schen keinen Anteil an deinem Unternehmen, du musst lediglich das investierte Kap­i­tal ggf. mit Zin­sen zurückzahlen.

Crowdlend­ing ist also eine Antwort auf den Wun­sch der Inve­storen, den größt­möglichen Gewinn mit min­i­mal­stem Risiko zu erzie­len. Es gibt zwei For­men: Peer-to-Peer und Peer-to-Busi­ness. Peer-to-Peer bedeutet, dass das Geld von pri­vat­en Leuten an andere pri­vate Leute geht. Peer-to-Busi­ness ist dem­nach eine Kred­itver­gabe von pri­vat­en Anlegern direkt an Unternehmen und andere juris­tis­che Per­so­n­en. Dabei musst du natür­lich beacht­en, dass es auch in diesem Fall einen Mit­tels­mann zwis­chen zwei Parteien gibt. Daher ist das Ganze nicht so wirk­lich P2P bzw. P2B. Der Mit­tels­mann, also die jew­eilige Crowdlend­ing-Plat­tform, prüft die Iden­tität des Kred­it­nehmers, um Betrügerei zu ver­mei­den. Bonität kann eben­falls von entsprechen­den Instanzen geprüft wer­den, was Crowdlend­ing etwas bürokratis­ch­er als Crowd­in­vest­ing macht. 

Nichts­destotrotz ist Crowdlend­ing eine ein­fachere Möglichkeit, in ein Pro­jekt zu investieren oder jeman­den finanziell zu unter­stützen und dabei sat­te Prof­ite einzusteck­en. Natür­lich mit der Voraus­set­zung, dass der Kred­it­nehmer das Geld später zurück­zahlen kann. Da aber die Online- Plat­tfor­men dafür sor­gen, dass alles rundläuft, tritt so eine Finanzierung mit dem tra­di­tionellen Kred­it von ein­er Bank in den direk­ten Wet­tbe­werb. Der Pri­vatkred­it über Crowdlend­ing ste­ht dir auf solchen Plat­tfor­men wie Aux­money, Sma­va oder Kapilen­do zur Ver­fü­gung. Auf diesen Web­seit­en lässt sich eben­falls eine Vielzahl von Pro­jek­ten oder Pro­duk­ten finanzieren, egal ob Heimtierbe­darf-Laden oder Bio-Teemarke. Soll­test du also eine Idee umset­zen wollen und bist dir sich­er, dass sie gewinnbrin­gend sein kann, um die Kred­itkosten später zu deck­en, ist Crowdlend­ing eine gute Option für dich.

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Beim Crowd­fund­ing gibt es viele ver­schiedene Möglichkeit­en, sich finanzieren zu lassen.

Donation-based Crowdfunding: Fundraising für ein Dankeschön

Men­schen geben ihr Geld nicht immer ab, um einen Gewinn zu erzie­len. Viele tun es, um einen guten Zweck zu erfüllen oder Bedürfti­gen zu helfen. Manch­mal aber auch nur, weil eine Idee cool oder beson­ders inno­v­a­tiv erscheint. Falls du auch etwas Gutes tun möcht­est, gibt es dafür frei­willige Mit­telbeschaf­fung oder Dona­tion-based Crowd­fund­ing. Dabei han­delt es sich um eine schwarm­fi­nanzierte Spendeak­tion. Was sie aber von klas­sis­chen Spenden unter­schei­det, ist der Weg – eben über das Inter­net. Somit kann die näch­ste Spendeak­tion für Wikipedia, Kli­maret­tung oder Kirchen­bau eine bre­it­ere Masse erre­ichen und Unter­stützer aus der ganzen Welt anziehen. 

Dieser Finanzierungsmeth­ode bedi­enen sich ganz oft Nichtregierung­sor­gan­i­sa­tio­nen wie WWF oder pri­vate Per­so­n­en, um z. B. Geld für 100 neue Bäume oder eine Her­z­op­er­a­tion zu sam­meln. Auch Organ­i­sa­tio­nen, die sich für Ökolo­gie, Men­schen­rechte oder Wis­senschaft engagieren, greifen darauf zurück. Denn häu­fig kriegen diese keine Mit­tel von Inve­storen, die Gewinne erwarten. Dafür aber kön­nen sie beispiel­sweise als ein Dankeschön die Namen der Spender auf ihrer Web­seite verewigen.

Wenn du mit so einem Fundrais­ing dein wohlmeinen­des Ziel finanzieren lassen willst, musst du dein Pro­gramm beson­ders gut for­mulieren und die poten­ziellen Spender richtig ansprechen. Da du kein Ent­gelt anbi­eten kannst, soll­test du zu 100% für deine Idee oder Philoso­phie ste­hen. Das Wichtig­ste: Erfol­gre­ich­es Dona­tion-based Crowd­fund­ing basiert auf Ver­trauen von Spendern in deinen Charme und das Ziel selb­st. Du soll­test sozusagen als „richtiger“ Vertreter dein­er Idee die „richti­gen“ Men­schen zum „richti­gen“ Zeit­punkt ansprechen. Nur nicht bet­teln, denn das würde das Ver­trauen der Spender in deine Idee zer­stören. Für Dona­tion-based Crowd­fund­ing ste­hen dir solche Plat­tfor­men wie Bet­ter­place, Social­fun­ders und Zusam­men Gutes tun zur Ver­fü­gung, wo du einen Beitrag zu human­itär­er Hil­fe und anderen sozialen Pro­jek­ten leis­ten oder dich eben selb­st für Bil­dung in Afri­ka ein­set­zen kannst.

Reward-based Crowdfunding: Finanzierung für Startups und kleine Unternehmen mit Boni

Reward-based Crowd­fund­ing ist die ver­mut­lich bekan­nteste und meistver­bre­iteste Finanzierungsmeth­ode, die solche erfol­gre­ichen Pro­duk­te wie die Smart­watch Peb­ble Time oder das berühmte Karten­spiel Explod­ing Kit­tens her­vorge­bracht hat. Nur wenige wirk­lich vielver­sprechende Unternehmer ver­fü­gen über die Mit­tel, um ihre Pro­jek­te zu finanzieren. Du magst als Geschäfts­men­sch eine prof­itable Idee haben, aber aus Geld­man­gel wird sie niemals umge­set­zt. Reward-based Crowd­fund­ing hil­ft bei der Lösung dieses Prob­lems und belohnt die Inve­storen mit entsprechen­den Boni. Wie auch bei den anderen Finanzierungsarten soll­test du deine Idee gut beschreiben, aber noch bess­er ist es, wenn du einen Pro­to­typen vor­weisen kannst, dessen Funk­tion­sweise und Ansatz klar nachvol­lziehbar sind. Das kann z. B. eine Demover­sion eines Com­put­er­spiels oder eine Pro­bier­pack­ung von neuen inno­v­a­tiv­en Eier­chips sein. Mit Reward-based Crowd­fund­ing lässt sich also buch­stäblich alles finanzieren – von Büch­ern und Comics bis zu Wasser­flaschen mit UV-Desinfektion.

Für die Unter­stützung deines Pro­jek­ts kannst du unter­schiedliche Beitragshöhen fes­tle­gen. Je nach­dem, wie viel Geld der eine oder andere Inter­essent in deine Idee investiert, kann er mit ver­schiede­nen Preisen belohnt wer­den. Beispiel­sweise kann der Investor, abhängig vom Beitrag, ein T-Shirt mit dem Logo dein­er neuen Marke erhal­ten, in deinem Film erwäh­nt wer­den oder als ein­er der ersten dein Pro­dukt zu einem gün­stigeren Preis bestellen. Du kannst also viele Good­ies an Men­schen vergeben, die etwas zu dein­er Idee beitragen. 

Reward-based Crowd­fund­ing ist wahrschein­lich die ein­fach­ste Option, um mit deinem Unternehmen durchzus­tarten. Viele Crowd­fund­ing-Plat­tfor­men übernehmen hier auch die Rolle des Prüfers und Ver­mit­tlers, let­z­tendlich ver­lan­gen sie aber auch eine Gebühr dafür. Aber keine Sorge: Die Finanzierung läuft näm­lich so, dass das Geld an die Inve­storen zurück­ge­ht, sollte die fest­gelegte Geld­menge nicht erre­icht wer­den. Für dich als Entre­pre­neur ergeben sich dann daraus keine Nachteile und du musst keine Plat­tform-Gebühr bezahlen. Damit soll sichergestellt wer­den, dass nie­mand unzufrieden bleibt. Wohl die bekan­ntesten Plat­tfor­men sind Kick­starter und Indiegogo, die ein bre­ites Ange­bot an unter­schiedlich­sten Pro­jek­ten und Ideen veröf­fentlicht haben. Es gibt auch andere spezial­isierte Por­tale: Fair­plaid für die Unter­stützung von Sport­pro­jek­ten oder Wemakeit für Kreativköpfe.

Crowdfunding im Blockchain-Zeitalter: ICO, IEO und Co.

Seit 2008 gibt es die Kryp­towährung Bit­coin und seit 2013 die neueste Crowd­fund­ing-Art mit Hil­fe der Blockchain. Aber erst während des Kryp­towährungs­booms in 2017 ist sie richtig viral gegan­gen. Ini­tial Coin Offer­ing oder ICO ist eine Form der Finanzierung, bei der ein Unternehmen eigene Kryp­towährung (Coins oder Tokens) erzeugt und sie für einen bes­timmten Zeitraum verkauft, um Geld für die Entwick­lung des einen oder anderen Pro­duk­ts zu sam­meln. Meis­tens han­delt es sich beim Ziel eines ICO um eine firmeneigene Blockchain mit neuen coolen Funk­tio­nen. Da sich die Blockchain-Indus­trie auf weit­ere Branchen als nur Finanzen aus­geweit­et hat, kön­nen Unternehmen so ihre Ideen her­vor­brin­gen, die der Zeit voraus sind. Beispiel­sweise kann das eine App auf ein­er Blockchain, ein dezen­tral­isiert­er kar­tografis­ch­er Dienst, der GPS abschaf­fen soll, oder eine eigene Kryp­to­börse sein. 

Ein ICO fasst gle­ichzeit­ig mehrere Crowd­fund­ing-Meth­o­d­en zusam­men. Da die Inve­storen eine entsprechende Menge von Kryp­towährung des neuen Unternehmens für ihren Beitrag erhal­ten, lässt sie sich für viele Zwecke ein­set­zen. Ein ICO kann dem Crowd­in­vest­ing ähneln, indem du deine erhal­tene Kryp­towährung später zu einem höheren Mark­t­preis verkauf­st, als du sie gekauft hast – der Kryp­tomarkt ist bekan­ntlich sehr unbeständig. In einem gewis­sen Grad besitzt du dann einen Anteil an dem Unternehmen, denn sein Erfolg wirkt sich natür­lich auf den Preis sein­er Kryp­towährung aus. Es erfüllt auch die Rolle ein­er Start­up-Finanzierung. Mit­tler­weile gibt es auch schon Lösun­gen, die es dir ermöglichen, einen Kred­it ohne jeglichen Mit­tels­mann zu vergeben oder aufzunehmen. Solche automa­tisierten und dezen­tral­isierten Plat­tfor­men sor­gen für einen P2P-Kred­it, bei dem dir kein­er „Nein“ sagen kann. 

Viele ICOs sind nach dem let­zten Kryp­to­boom gescheit­ert, daher haben die Inve­storen ihr Ver­trauen darin ver­loren. Stattdessen ist heutzu­tage eine reg­ulierte Art eines ICO im Auf­marsch: Ini­tial Exchange Offer­ing oder IEO. Dabei übernehmen die Kryp­to­börsen die Ver­ant­wor­tung, das jew­eilige Unternehmen zu prüfen, das seine Kryp­towährung her­aus­brin­gen möchte. Anschließend entschei­den sie darüber, ob diese Kryp­towährung zum Kauf ange­boten wer­den darf, und veröf­fentlichen die Crowd­fund­ing-Kam­pagne.

Die Blockchain-Tech­nolo­gie gibt dir noch mehr Spiel­raum für die Umset­zung dein­er Ideen, die aber mit entsprechen­dem Risiko ver­bun­den ist. Beim neuesten Trend des IEO kannst du dich auf die jew­eili­gen Kryp­to­börsen als Ver­mit­tler ver­lassen. Diese sind die Alter­na­tiv­en zu den klas­sis­chen Crowd­fund­ing-Plat­tfor­men: Binance Launch­pad, Coin­Deal und Bit­trex. Im Falle eines ICO musst du dage­gen deine eigene Web­seite entwick­eln, um deine Idee zu präsen­tieren, da du dich nur auf dich selb­st und dein Team ver­lassen kannst.

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Ob Wohltätigkeit oder Startkap­i­tal: Crowd­fund­ing ist oft­mals die richtige Lösung.

Deine Chancen mit Crowdfunding: Risiken dieser Finanzierungsform

Zum Ende musst du auch wis­sen, mit welchen Risiken Crowd­fund­ing ver­bun­den ist – egal, welch­er Art. Zu der Gefahr, mit der Finanzierungsrunde für dein Pro­jekt zu scheit­ern, kommt noch die Wahrschein­lichkeit, dass du dein Ziel nicht rechtzeit­ig erre­ichst oder die ver­sproch­ene Qual­ität nicht liefern kannst. Beim Crowdlend­ing kann es passieren, dass du das von Leuten investierte Kap­i­tal mit Zin­sen nicht zurück­zahlen kannst. Und auch Blockchain-basiertes Crowd­fund­ing durch ICO und IEO ist mit etlichen tech­nis­chen und finanziellen Risiken ver­bun­den, wenn du nicht für genug Aufmerk­samkeit und Ken­nt­nisse für dein Unternehmen sorgst. 

Trotz­dem soll­ten dich diese Her­aus­forderun­gen nicht davon abhal­ten, deine Idee ins Leben zu rufen und die Welt zu verbessern. Mit genug Mut und etwas Tal­ent erre­ichst du deine Träume, denn Crowd­fund­ing macht die Unter­stützung von guten und risikobere­it­en Men­schen übers Inter­net ein­fach­er als zuvor.

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