Smart Life
CES-Vorstellung: Smart City-Pilot in Denver
Die Urbanisierung auf unserem Planeten nimmt immer weiter zu.. In Zukunft werden immer mehr Menschen in Städten leben – bis 2050 könnten es laut einem UN-Bericht etwa zwei Drittel der gesamten Menschheit sein. Das stellt Stadtplaner vor große Herausforderungen, denen mit Smart City-Konzepten begegnet wird. Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas stellten Panasonic und Bosch ihr Konzept für die Stadt der Zukunft vor.
Wenn man von Konzepten für die Städte der Zukunft liest, fühlt man sich manchmal wie in einem Science-Fiction-Film. Doch: „Smart Cities sind keine Utopie“, ist sich Mike Mansuetti, Chef des Amerika-Geschäfts bei Bosch, sicher. Bosch ist eines der Unternehmen, die auf der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas ihre Vorstellung von einer Smart City präsentierten. Dass in Zukunft die Umsetzung solcher Konzepte notwendig sein wird, steht für Bosch außer Frage. Ohne vernetzte Geräte und smarte Technologien drohe den Großstädten sonst der Kollaps, denn schon heute haben viele Metropolen unter Verkehrschaos und damit auch unter starker Luftverschmutzung zu leiden. Das Ziel, das alle Smart City-Konzepte gemeinsam haben, ist die Steigerung von Effizienz, Sicherheit und Lebensqualität.
Panasonic testet die Smart City in Denver
Neben Bosch arbeitet auch Panasonic intensiv an der Stadt der Zukunft. Bereits im letzten Jahr stellte das Unternehmen gemeinsam mit dem Bürgermeister der US-amerikanischen Stadt Denver das Projekt Peña Station Next vor. Auf einem 1,6 Quadratkilometer großen Areal entstand in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs Peña Station mit CityNOW ein smartes Wohn- und Geschäftsquartier, in dem Panasonic seine neuen Smart City-Technologien testet.
Hierzu hat das Unternehmen bereits smarte Straßenlaternen installiert, die ihre Helligkeit automatisch dem jeweils vorhandenen Tageslicht anpassen. Darüber hinaus plant Panasonic ein sogenanntes Smart Grid, also ein intelligentes Stromnetz, das die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern und elektrischen Verbrauchern umfasst. So können alle miteinander verbundenen Bestandteile des Netzes, das mit Solarstrom und Panasonic-Stromspeichern laufen soll, stetig optimiert und überwacht werden.
Bereits im Frühjahr dieses Jahres sollen in Panasonics CityNOW autonome Shuttlefahrzeuge fahren. In Zusammenarbeit mit dem französischen Unternehmen Easymile wird so der Anschluss zwischen Peña Station und den Buslinien an der Tower Road realisiert. Seine erste Fahrt machte das Shuttle-Fahrzeug bereits am 4. Dezember.
Städte müssen in Zukunft grüner und intelligenter werden
Bei Panasonic – aber nicht nur dort – ist man sich bereits sicher, dass Städte grüner werden, neue Verkehrstechnologien nutzen und auch eine Internet of Things-Infrastruktur installieren müssen, um in Zukunft wirtschaftlich überleben zu können. Das sei nicht nur nötig, um Energie und Kosten einzusparen, sondern auch um Unternehmen, Arbeitskräfte und Bewohner anzuziehen. In jedem Fall sind vernetzte Städte ein lohnenswerter Zukunftsmarkt, so schätzen die Veranstalter der CES, die Consumer Technology Association, dass die weltweiten Investitionen in Smart Cities bis 2020 auf 34,35 Milliarden Dollar steigen und rund 15 Prozent aller Haushalte vernetzt sein werden.
Und? Hast Du jetzt auch interessante Ideen, wie Deine Stadt vielleicht in Zukunft auch smart werden könnte? Schreib sie uns gerne in die Kommentare.