Alles Easy: Was ist Blockchain
Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

Alles Easy: So funktioniert die Blockchain-Technologie

Hin­ter Blockchain ver­birgt sich eine Kette aus Daten­blöck­en, die sich auf viele Com­put­er gle­ichzeit­ig verteilt. Das Sys­tem gilt als fälschungssich­er und beson­ders trans­par­ent. Wir zeigen Dir, was dahin­ter­steckt und wie das Sys­tem funktioniert.

Vanes­sa zeigt Dir in ein­er neuen Folge Alles Easy die Welt der Blockchain und ver­rät das Prinzip der Daten­block-Kette. Wie Blockchain ganz genau funk­tion­iert und wo die Tech­nolo­gie heute und in Zukun­ft über­all zum Ein­satz kom­men kön­nte, erfährst Du jetzt.

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Was ist Blockchain? 

Der Begriff taucht inzwis­chen an fast jed­er dig­i­tal­en Ecke auf, doch was steckt eigentlich dahin­ter? Eine Blockchain (dt. Block-Kette) ist eine auf viele Com­put­er gle­ichzeit­ig verteilte Daten­bank aus Daten­blöck­en. Diese Daten­blöcke sind wie die Glieder ein­er Hals­kette miteinan­der ver­bun­den und ergeben zusam­men eine virtuelle Block-Kette. Jed­er Block enthält auch Infor­ma­tio­nen des vorheri­gen Blocks. Dadurch ist die gesamte Kette nicht nachträglich verän­der­bar. Die Ver­ket­tung funk­tion­iert mit Hil­fe von Kryp­togra­phie, also Verschlüsselungs-Algorithmen.

In den einzel­nen Daten­blöck­en kön­nen dann ganz beliebige Infor­ma­tio­nen abge­spe­ichert wer­den. Und genau deshalb ist das Prinzip der Blockchain so span­nend. Die wohl bekan­nteste Blockchain ver­wal­tet die Kryp­towährung Bit­coin. In den Blöck­en der Bit­coin-Blockchain find­est Du also alle Transak­tio­nen, die jemals mit Bit­coin getätigt wurden.

Was macht die Blockchain-Technologie so besonders?

Eine Blockchain unter­schei­det sich in vie­len wichti­gen Punk­ten von klas­sis­chen Daten­banken. Die wichtig­sten Unter­schiede haben wir für Dich zusammengefasst:

Alle Infor­ma­tio­nen sind transparent

Wusstest Du, dass alle Infor­ma­tio­nen in den Daten­blöck­en ein­er Blockchain öffentlich ein­se­hbar sind? So kannst Du zum Beispiel jed­erzeit genau sehen, welch­es Bit­coin-Kon­to ger­ade wie viel Guthaben hat und mit welchen anderen Kon­ten es bis­lang zu tun hat­te. Die Transak­tio­nen sind also abso­lut trans­par­ent. Dadurch schafft das Sys­tem automa­tisch Ver­trauen und Kontrollmöglichkeiten.

Dezen­trale Spe­icherung der Daten

Die Dat­en Deines nor­malen Bankkon­tos befind­en sich auf einem zen­tralen Serv­er bei Dein­er Bank. Bei der Blockchain läuft es kom­plett anders. Ein dezen­trales Net­zw­erk aus vie­len Com­put­ern hat jew­eils die kom­plette Daten­bank gespe­ichert. Unter anderem deshalb gilt die Blockchain als fälschungssich­er, denn sobald ein Com­put­er ver­sucht, Infor­ma­tio­nen zu manip­ulieren, fällt das allen anderen Com­put­ern im Blockchain-Net­zw­erk sofort auf.

Schnelle und gün­stige Transaktionen

Durch die dezen­trale und direk­te Abwick­lung der Transak­tio­nen ist die Blockchain in vie­len Bere­ichen super schnell im Ver­gle­ich zu den bish­eri­gen Möglichkeit­en. Eine Über­weisung muss zum Beispiel nicht erst von der Bank geprüft und dann freigegeben wer­den. Stattdessen fließt der Betrag ein­fach von einem Kon­to zum näch­sten und ist ver­füg­bar, sobald der näch­ste Daten­block mit der Kette ver­bun­den ist.

Kon­trolle durch Miner

Min­er (dt. Schür­fer) sind Com­put­er im Blockchain-Net­zw­erk, die alle neuen Transak­tio­nen ein­er Blockchain ver­i­fizieren und ver­schlüs­selt in einem neuen Daten­block abspe­ich­ern und – ganz wichtig – diesen Daten­block mit der Blockchain ver­ket­ten. Das alles zusam­men ist eine super kom­plizierte Mathe-Auf­gabe, für die es jew­eils nur eine richtige Lösung gibt. Die Min­er rech­nen sich die Prozes­soren wund, um das Wet­tren­nen zu gewin­nen, denn der Erste bekommt eine Beloh­nung. Bei der Bit­coin-Blockchain wer­den die Min­er natür­lich auch mit Bit­coins belohnt.

Wo kann Blockchain-Technologie eingesetzt werden?

Durch die rein virtuelle Kryp­towährung Bit­coin wurde die Blockchain bekan­nt. Ein­satzge­bi­et Num­mer eins ist daher natür­lich die Finanzbranche. Doch im Prinzip kann Blockchain-Tech­nolo­gie über­all dort einge­set­zt wer­den, wo ein fälschungssicheres und trans­par­entes Pro­tokoll sin­nvoll ist.

Das ist zum Beispiel bei Verträ­gen der Fall. Alle Absprachen und Regelun­gen kön­nten in ver­ket­teten Daten­blöck­en gespe­ichert und automa­tisch überwacht wer­den. Ein gutes Beispiel dafür ist die Lizen­zver­gabe bei Com­put­er­pro­gram­men. Statt auf das bekan­nte Sys­tem mit Testver­sio­nen und Seri­en­num­mern zurück­zu­greifen, kön­nten Soft­ware-Entwick­ler Blockchain-Tech­nolo­gie ein­set­zen, um den Zugang zu verwalten.

Doch auch in der öffentlichen Ver­wal­tung kann Blockchain-Tech­nolo­gie einen Mehrw­ert bieten. In den USA fand zum Beispiel laut Coin­welt schon die erste Hochzeit per Blockchain statt, indem bei­de Ehep­art­ner ein­fach einen QR-Code scan­nten und ihre Ver­mäh­lungsab­sicht damit zwar nicht unbe­d­ingt roman­tisch, aber recht­skräftig bekundeten.

Ein riesen­großes Ein­satzge­bi­et ist außer­dem das Inter­net der Dinge. Die Möglichkeit­en sind so vielfältig wie die ver­net­zten Geräte selb­st. So kön­nten zum Beispiel Ver­schleißteile bei Autos oder Flugzeu­gen von Sen­soren automa­tisch überwacht und das Pro­tokoll per Blockchain geführt werden.

Noch ist das enorme Poten­zial der Blockchain gar nicht kom­plett abse­hbar. Das macht die Tech­nolo­gie so spannend.

Wo kön­ntest Du Dir Blockchain-Tech­nolo­gie in Zukun­ft über­all vorstellen? Schreib uns Deine Gedanken unver­fälscht und trans­par­ent in die Kommentare.

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