Robots
The Future is Exciting: Mit der Airskin-Haut können Roboter fühlen
Industrieroboter arbeiten hart, kräftig, schnell und präzise. Allerdings mussten Menschen aus Sicherheitsgründen bislang Abstand halten. In unserer Reihe #TheFutureIsExciting erfährst Du heute, wie sich das mit der Roboterhaut Airksin des Wiener Start-ups Blue Danube Robotics in Zukunft ändern soll. Ready?
Mit Airskin sollen Menschen und Roboter bald Hand in Hand arbeiten können. Die künstliche Roboterhaut sorgt dabei für Sicherheit, denn der Roboter spürt, wenn er etwas berührt. In diesem Fall schaltet er sich ab, um niemanden zu verletzen. Wir zeigen Dir, wie Airskin funktioniert.
Weiche Haut für bessere Zusammenarbeit
Beim Dauereinsatz in Fabriken und Fertigungsstätten behalten Roboter demnächst wohl auch noch ganz geschmeidige Haut. Denn die neue Roboterhaut Airskin besteht unter anderem aus Kunststoff-Pads und Luftpolstern, die einen ganzen Roboter bedecken können. Das Ziel ist die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Bislang war es für Menschen zu gefährlich, sich in die Nähe von arbeitenden Robotern zu begeben. Mit der Roboterhaut haben die Entwickler von Blue Danube Robotics jetzt einen kleinen Durchbruch geschafft. Denn bei Airkskin reicht eine einfache Berührung aus, um den Roboter zu deaktivieren.
So funktioniert Airskin
Haut ist besonders sensibel und leitet unter anderem Berührungen an das Gehirn weiter. So ungefähr ist auch das Prinzip von Airskin. Roboter nehmen Berührungen aber natürlich etwas anders wahr als wir Menschen, Da in Airskin selbstverständlich keine echten Nervenzellen sitzen. Die Roboterhaut arbeitet stattdessen mit den Veränderungen des Luftdrucks. Hier kommen die Luftpolster zum Einsatz. Hochsensible Sensoren überwachen den Luftdruck in jedem Polster. Sobald Du die Roboterhaut berührst, also das Luftpolster drückst, steigt innen der Luftdruck an. Diese Veränderung registrieren die Sensoren und lösen anschließend den Stopp der Bewegung aus. Und zwar mit einer noch schnelleren Reaktionszeit als wir Menschen es jemals könnten: „Zwei Millimeter eindrücken reichen und der Roboter reagiert innerhalb von zehn Millisekunden“, erklärt Walter Wohlkinger, CEO von Blue Danube Robotics.
So macht Airskin den Unterschied
Bislang war die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern mit verschiedenen Risiken verbunden. Deshalb gibt es zum Beispiel Sicherheitszäune und Kamerasysteme, die alle Bewegungen der Arbeitsrobos überwachen. Airskin soll jedoch viel praktischer und flexibler sein. Denn die Haut reagiert ja direkt am Ort der Berührung und kann den Roboter ganz präzise stoppen. Das funktioniert im Vergleich zu Kameras auch bei schlechten Lichtverhältnissen Nun können Roboter, die mit Airskin ausgestattet sind, Aufgaben übernehmen, die für Menschen nur schwer oder gar nicht möglich wären. Zum Beispiel schwere Gegenstände heben. Dadurch könnten Menschen vor Folgeschäden geschützt werden und aus vielen Robots könnten durch Airskin bald vollwertige Cobots werden.
Noch mehr spannende Innovationen rund um Deine aufregende Zukunft findest Du hier auf featured und auf Youtube in unserer Playlist „The Future Is Exciting“.
Würde Kollege Robo von Dir zum Feierabend ein High-Five bekommen? Schreib uns Deine Gedanken zu Airskin in die Kommentare.