Haut, Mensch, Roboter, Technik, KI
Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

The Future is Exciting: Mit der Airskin-Haut können Roboter fühlen

Indus­trier­o­bot­er arbeit­en hart, kräftig, schnell und präzise. Allerd­ings mussten Men­schen aus Sicher­heits­grün­den bis­lang Abstand hal­ten. In unser­er Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing erfährst Du heute, wie sich das mit der Robot­er­haut Airksin des Wiener Start-ups Blue Danube Robot­ics in Zukun­ft ändern soll. Ready? 

Mit Airskin sollen Men­schen und Robot­er bald Hand in Hand arbeit­en kön­nen. Die kün­stliche Robot­er­haut sorgt dabei für Sicher­heit, denn der Robot­er spürt, wenn er etwas berührt. In diesem Fall schal­tet er sich ab, um nie­man­den zu ver­let­zen. Wir zeigen Dir, wie Airskin funktioniert.

Weiche Haut für bessere Zusammenarbeit

Beim Dauere­in­satz in Fab­riken und Fer­ti­gungsstät­ten behal­ten Robot­er dem­nächst wohl auch noch ganz geschmei­di­ge Haut. Denn die neue Robot­er­haut Airskin beste­ht unter anderem aus Kun­st­stoff-Pads und Luft­pol­stern, die einen ganzen Robot­er bedeck­en kön­nen. Das Ziel ist die Zusam­me­nar­beit von Men­sch und Mas­chine. Bis­lang war es für Men­schen zu gefährlich, sich in die Nähe von arbei­t­en­den Robot­ern zu begeben. Mit der Robot­er­haut haben die Entwick­ler von Blue Danube Robot­ics jet­zt einen kleinen Durch­bruch geschafft. Denn bei Airk­skin reicht eine ein­fache Berührung aus, um den Robot­er zu deaktivieren.

So funktioniert Airskin

Haut ist beson­ders sen­si­bel und leit­et unter anderem Berührun­gen an das Gehirn weit­er. So unge­fähr ist auch das Prinzip von Airskin. Robot­er nehmen Berührun­gen aber natür­lich etwas anders wahr als wir Men­schen, Da in Airskin selb­stver­ständlich keine echt­en Ner­ven­zellen sitzen. Die Robot­er­haut arbeit­et stattdessen mit den Verän­derun­gen des Luft­drucks. Hier kom­men die Luft­pol­ster zum Ein­satz. Hochsen­si­ble Sen­soren überwachen den Luft­druck in jedem Pol­ster. Sobald Du die Robot­er­haut berührst, also das Luft­pol­ster drückst, steigt innen der Luft­druck an. Diese Verän­derung reg­istri­eren die Sen­soren und lösen anschließend den Stopp der Bewe­gung aus. Und zwar mit ein­er noch schnelleren Reak­tion­szeit als wir Men­schen es jemals kön­nten: „Zwei Mil­lime­ter ein­drück­en reichen und der Robot­er reagiert inner­halb von zehn Mil­lisekun­den“, erk­lärt Wal­ter Wohlkinger, CEO von Blue Danube Robotics.

So macht Airskin den Unterschied

Bis­lang war die Zusam­me­nar­beit zwis­chen Men­schen und Robot­ern mit ver­schiede­nen Risiken ver­bun­den. Deshalb gibt es zum Beispiel Sicher­heit­szäune und Kam­erasys­teme, die alle Bewe­gun­gen der Arbeit­sro­bos überwachen. Airskin soll jedoch viel prak­tis­ch­er und flex­i­bler sein. Denn die Haut reagiert ja direkt am Ort der Berührung und kann den Robot­er ganz präzise stop­pen. Das funk­tion­iert im Ver­gle­ich zu Kam­eras auch bei schlecht­en Lichtver­hält­nis­sen Nun kön­nen Robot­er, die mit Airskin aus­ges­tat­tet sind, Auf­gaben übernehmen, die für Men­schen nur schw­er oder gar nicht möglich wären. Zum Beispiel schwere Gegen­stände heben. Dadurch kön­nten Men­schen vor Folgeschä­den geschützt wer­den und aus vie­len Robots kön­nten durch Airskin bald voll­w­er­tige Cobots werden.

Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future Is Excit­ing“.

Würde Kol­lege Robo von Dir zum Feier­abend ein High-Five bekom­men? Schreib uns Deine Gedanken zu Airskin in die Kommentare.

Das könnte Dich auch interessieren