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Troy: A Total War Saga in der featured-Spielekritik: Auf nach Troja!
Seit 20 Jahren setzt die „Total War“-Reihe auf die gekonnte Umsetzung auf Echtzeit- und Rundenstrategie in historischem Setting. Im neuesten Ableger begibst Du Dich auf die Spuren Trojas. Ob Du Dich auch in „Troy: A Total War Saga“ wieder auf epische Schlachten und Taktikkalkül freuen kannst, liest Du in unserer featured-Spielekritik.
Sega hat mit der „Total War“-Reihe zu Beginn des Jahrtausends eine Spielserie erschaffen, die seit mittlerweile 20 Jahren Strategiefans begeistert. Der besondere Clou dabei ist die Mischung aus Echtzeit- und Rundenstrategie und natürlich die Einbettung in einen historischen Kontext. Zählt man alle Hauptspiele und die Ableger zusammen, so kommt man mit „Troy: A Total War Saga“ mittlerweile auf 14 Spiele. Sie alle funktionieren nach demselben Spielprinzip: Strategie und Taktik vor und während einer Schlacht führen zum Sieg. Der neue Ableger „Troy: A Total War Saga“ begibt sich nun ins antike Griechenland, genauer gesagt, mitten rein in den trojanischen Krieg. Wir haben uns für die featured-Spielekritik schon einmal in die Schlacht gestürzt.
Troy: A Total War Saga: Mitten rein ins antike Griechenland
Das Geschehen basiert auf Homers Kriegsdrama „Ilias“. Das Problem dabei ist, dass außer der epischen Erzählung historisch nur wenig über diesen Zeitabschnitt bekannt ist. Deshalb basiert die Geschichte im Spiel auf Nacherzählungen. Allerding spürt man schon direkt zu Beginn von „Troy: A Total War Saga“, dass die Entwickler von Creative Assembly wieder ihre Hausaufgaben gemacht haben und richtig viel Zeit für Recherchen draufgegangen sein muss. Gerade in Bezug auf die Landschaften, Gebäude, Waffen und Kämpfer sieht man die Liebe zum Detail. Da kann man durchaus mal bei den Schlachten das grafikverliebte Auge zudrücken. Denn diese sind optisch manchmal nicht allzu gelungen.
Troja erobern oder lieber verteidigen?
Zu Beginn des Spiels musst Du Dich zwischen Trojanern und Griechen entscheiden. Jede Seite verfügt über vier Befehlshaber, die alle eigene Fähigkeiten und Vorzüge haben. Beispielsweise kann Odysseus in feindlichen Gebieten Unterkünfte bauen und so Einheiten rekrutieren, die eigentlich (noch) nicht seiner Fraktion angehören. Außerdem hat jede Fraktion noch einmal ihre ganz eigenen Spezialfähigkeiten, die Du dann auf dem Schlachtfeld für Dich nutzen kannst. Dabei funktioniert „Troy: A Total War Saga“ nach dem zweiphasigen Spielsystem, für das die Spielreihe bekannt ist: Im rundenbasierten Modus verwaltest Du Dein Reich und Deine Truppen. Das Ganze spielt sich auf der sogenannten Weltkarte ab. Du positionierst Fraktionen und Heere, kümmerst Dich um Diplomatie und sendest Spione aus. In der zweiten Phase, der Kampfphase, geht es anschließend auf einer deutlich kleineren Karte darum, den Gegner in Schach zu halten, beziehungsweise zu besiegen.
Keine Zeit für Langeweile
Dabei solltest Du schon in der ersten Phase darauf achten, Deine Taktik richtig einzusetzen. Hilfreich sind hier die eben erwähnten Fähigkeiten Deines Helden. Du siehst, Taktik und perfides Vorgehen sind nicht nur hilfreich, sondern maßgeblich für den Erfolg der Schlacht. Außerdem kannst Du auch auf die Gunst der Götter setzen. Insgesamt sieben stehen zur Verfügung und jeder bietet seinen ganz eigenen Bonus. Was uns dabei besonders positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sich das Gameplay sehr ausgewogen anfühlt. Keine Seite ist zu stark, die Vorteile müssen nur jeweils richtig genutzt werden. Die Planungsphase und die einzelnen Handlungsstränge zwischen den Schlachten sind von der Länge her genau richtig und die Spielmotivation bleibt hoch.
„Troy: A Total War Saga” ist zwar ein Spiel, was vor allem Strategieliebhaber wieder stundenlang an den PC fesseln wird, aber auch Neulinge der Serie können daran Spaß haben. Kleine Schwächen, wie dem bis dato fehlenden Multiplayer-Modus und Grafikeinbußen in den Schlachten, sind dabei nur winzige Wermutstropfen auf einem ansonsten gelungen Ableger im „Total War“-Universum.
Troy: A Total War Saga
Plattformen: PC
Release-Datum: 13. August 2020
Kosten: rund 50 Euro (erste 24 Stunden kostenlos im Epic-Store)
Publisher: Sega
Entwicklerstudio: Creative Assembly
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