Kämpfer in Trials of Mana mit goldener Rüstung und roten Haaren
© Square Enix
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Trials of Mana in der featured-Spielekritik: Ein gelungenes Remake für Rollenspiel-Fans

25 Jahre nach­dem das Orig­i­nal­spiel – zumin­d­est in Japan – auf den Markt kam, kön­nen auch Fre­unde des gepflegten japanisch geprägten Rol­len­spiels endlich in Deutsch­land „Tri­als of Mana“ zock­en. Und das sog­ar in 3D! Was Du son­st noch vom Remake erwarten kannst, liest Du in unser­er featured-Gameskritik.

Streng genom­men ist das JRPG (Rol­len­spiel) „Tri­als of Mana“ gar kein Remake. Zumin­d­est nicht in unseren Bre­it­en­graden. Denn das 1995 erschienene Ursprungsspiel – damals noch mit dem Titel „Seiken Denset­su 3“ – kam, laut ingame.de, in Deutsch­land erst deut­lich später auf den Markt. Näm­lich erst im ver­gan­genen Spät­som­mer als ein Teil der „Col­lec­tion of Mana“ für die Nin­ten­do Switch. Nun erscheint mit „Tri­als of Mana“ für die PlaySta­tion 4 und Nin­ten­do Switch ein 3D-Remake des ursprünglichen 2D-Top­down-Spiels. Für viele wird das allerd­ings das erste Mal sein, dass sie sich mit den sechs Helden auf den Weg machen wer­den. Aber egal, wie man es nun nen­nen mag: Wir haben die Ver­sion für die PlaySta­tion 4 schon ein­mal ange­zockt und ver­rat­en Dir in unser­er fea­tured-Spielekri­tik, ob sich das Spiel lohnt.

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Trials of Mana: Von Schwertern, Steinen und Helden

Die Göt­tin des Mana, die namensgebend mit ein­er ordentlichen Por­tion spir­itueller Energie aus­ges­tat­tet ist, hat acht zer­störerische Mon­ster, die soge­nan­nten Benevodon­er, mit Hil­fe des Mana-Schw­erts niedergestreckt, diese jew­eils in acht Mana-Steine eingeschlossen und somit die Welt gerettet. Aber natür­lich ver­suchen die Mächte des Bösen eben genan­nte Benevodon­er wieder zu befreien. Dem stellen sich sechs Helden ent­ge­gen: Durand, Resi, Adler­auge, Angela, Kevin und Char­lotte. Je nach­dem welchen Charak­ter Du als Haupt­fig­ur auswählst, ver­läuft die Geschichte anders. Hinzu kom­men dann noch zwei Neben­charak­tere, die Dein Dreierteam kom­plet­tieren. Bere­its zu Beginn soll­test Du Dir daher über­legen, mit welchen Helden Du starten möcht­est. Denn alle haben ganz unter­schiedliche Fähigkeit­en, Spiel­stile und Klassen­er­weiterun­gen, von denen es ins­ge­samt vier Stufen mit weit­eren Unter­grup­pierun­gen gibt. Das klingt zwar kom­pliziert, erhöht aber natür­lich auch den Wieder­spiel­w­ert. Eine Vorstel­lung der Charak­tere find­est Du auf der Web­site des Spiels. Sie hil­ft Dir dabei, Dein opti­males Team zusammenzustellen.

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Modernisiert und aufgehübscht

So schnell wie die Geschichte erzählt ist, so viele Neuerun­gen erfährt das Remake. Die wohl größte Neuerung ist die Per­spek­tive. Hast Du im Orig­i­nal-Titel noch in 2D-Top­down-Per­spek­tive, also mit ein­er Total­sicht von oben, gespielt, so fol­gst Du Deinen Helden nun in 3D-Third-Per­son-Per­spek­tive. Das verän­dert natür­lich nicht nur die Grafik, die ordentlich auf­poliert wurde und so den geliebten 16-Bit-Charme ver­liert, son­dern auch bisweilen das Game­play. Auf Knopf­druck wech­selst Du zwis­chen Deinen Helden und trittst so wahlweise als Krieger, Ama­zone, Dieb, Magi­er, Grap­pler oder Klerik­er gegen Deine Feinde an. Die Kampf­se­quen­zen sind knack­ig und jew­eils an Dein Lev­el angepasst. Aber „Tri­als of Mana“ wäre kein echt­es JRPG, wenn Du nicht auch viel Zeit darauf ver­wen­d­est, Schätze einzusam­meln, Deine Helden zu verbessern oder Geheimnisse aufzudeck­en. Das ist mehr als gelun­gen. Der Wech­sel zwis­chen run­den­basierten Kämpfen und Erkun­dungs­touren ist fließend und kann über Stun­den unterhalten.

Backtracking im Überfluss

Was uns allerd­ings nicht ganz so gut gefall­en hat, war das ständi­ge Back­track­ing. Denn um eine Mis­sion zu erfüllen, musst Du immer wieder zu bekan­nten Gebi­eten zurück­laufen, um dort etwas zu erledi­gen. Tust Du es nicht, kommst Du nicht voran. Das ist zwar ein bis zweimal in Ord­nung, aber dabei bleibt es lei­der nicht und die Umge­bung bietet dafür zu wenig Augen­schmauss-Poten­tial. Es hätte sicher­lich geholfen, wenn es unter­wegs kleine Sid­e­quests geben würde, die das schnöde Umher­wan­dern ein wenig aufgepeppt hät­ten. Oder ein Schnell­reis­esys­tem. Das und die dur­chaus lan­gen Ladezeit­en zwis­chen einzel­nen Abschnit­ten sind zwei Wehrmut­stropfen, die den anson­sten pos­i­tiv­en Ein­druck lei­der etwas trüben. Für Hard­core-Mana-Fans bringt dann wahrschein­lich noch der fehlende Koop-Modus, den sie aus dem Orig­i­nal ken­nen, das Wehrmut­stropfen­fass zum Über­laufen. Wenn Du aber damit leben kannst, so kön­ntest Du mit dem Game defin­i­tiv viele glück­liche Stun­den verbringen.

Plat­tfor­men:             PC, PlaySta­tion 4, Nin­ten­do Switch

Release-Datum:       24. April 2020

Kosten:                      rund 50 Euro

Pub­lish­er:                 Square Enix

Entwick­ler­stu­dio:   Square Enix

Du zockst schon seit Ewigkeit­en JRPG-Spiele? Erzäh­le uns in den Kom­mentaren von Deinem ganz per­sön­lichen Highlight!

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