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Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2 in der featured-Spielekritik: Nostalgische Gefühle zwischen Halfpipe und Rail

„Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2“ vere­int zwei der beliebtesten Skate­board-Games der PlaySta­tion-Ära und bringt sie nun in neuem Glanz auf die aktuellen Heimkon­solen und den PC. Ob das Remake der Erin­nerung an die bei­den Orig­i­nale gerecht wird oder das Skate­board bess­er im virtuellen Schrank hätte bleiben sollen, erfährst Du in unser­er featured-Spielekritik.

Vor sat­ten 21 Jahren kon­nten sich Skate­s­port-Enthu­si­as­ten erst­mals auf der PlaySta­tion das Roll­brett unter die Füße klem­men und sich als Profi-Skater in die Half­pipe stürzen. Damals noch unter dem Titel „Tony Hawk’s Skate­board­ing“ startete die Videospiel-Rei­he ihren Höhen­flug, bevor die Serie spätestens mit „Tony Hawk’s Pro Skater 5“ eine qual­i­ta­tive Bruch­landung hin­legte. Drum war es umso clev­er­er von Activi­sion, sich zunächst ein­mal auf alte Stärken zu konzen­tri­eren, statt auf eine weit­ere Fortsetzung.

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 Altbekanntes Gameplay in neuer Frische

Der rock­ige Sound­track schmettert los, Du wählst Deinen Skater aus und schon kannst Du durch die Straßen, Hallen und Skateparks aus „Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2“ bret­tern. Die Geset­ze der Physik drück­en dabei mal wieder ein Auge zu, sodass auch das Remake wie gewohnt keine Skate-Sim­u­la­tion in Rein­form ist. Vielmehr besitzt es den Charak­ter eines arcadi­gen Fun­sport-Titels. Ein 540 Indy, gefol­gt von einem 180 Laser­flip, dazwis­chen ein kurz­er BS 50-50 und zum Abschluss der berühmt berüchtigte 900er. Die sim­ple Steuerung lässt Dich ziem­lich schnell zu einem wahren Skate­board-Akro­bat­en wer­den, egal ob einge­spiel­ter Skater-Vet­er­an oder Kon­solen-Frischling. Tony Hawk führt Dich höch­st­per­sön­lich im Voiceover durch das Tuto­r­i­al und macht Dich blitzschnell zum wahren Skate-Gott.

Für jede Trick-Art gibt es dabei eine entsprechende Taste, deren Tricks durch die Pfeil­tas­ten vari­iert wer­den kön­nen.  Mit der Viereck-Taste plus Rich­tungstaste nach links machst du beispiel­sweise einen Kick­flip und wenn es ein Heelflip sein soll, dann drückst du die Viereck-Taste und die Pfeil­taste nach rechts. Drückst Du die jew­eilige Trick-Taste dop­pelt, ste­ht Dir eine weit­ere Palette an Moves zur Ver­fü­gung, die erneut mit den Pfeil­tas­ten gewech­selt wer­den kön­nen. Egal ob Flips, Flats, Grabs oder Grinds: Die Trick­kiste bietet unzäh­lige Möglichkeit­en, mit denen Du wahre Trick­pa­raden abliefern kannst.  Je nach Kom­bo-Höhe und Sauberkeit in der Aus­führung erhältst Du ver­schieden hohe Punk­tzahlen. Verknüpf­st du mehrere Tricks miteinan­der, ver­größert sich zudem Dein Punk­te-Mul­ti­p­lika­tor. Die High­score-Jagd kann also wieder losgehen.

 Viele Skater, viele Statistiken

Bevor Du Dich jedoch in die Action wirf­st, wählst Du Deinen Skater. Dabei hast Du die Wahl zwis­chen den alt­bekan­nten Meis­tern aus den bei­den ersten Ablegern oder Du wählst einen der Neuzugänge. Leo Bak­er, Lizzie Arman­to, Shane O’Neill oder Riley Hawk, der Sohn des titel­geben­den Alt­meis­ters, gehören zu jenen neuen Tal­en­ten, die es in die Riege an auswählbaren Charak­teren geschafft haben. Jed­er Skater besitzt eigene Sta­tis­tiken, die ihn oder sie auf manch einem Gebi­et zum besseren Skater machen als seine oder ihre Kol­le­gen. So sind manche Skater bess­er im Grinden, andere wiederum bess­er bei Flat-Tricks. Mit der Zeit sam­melst Du zudem Col­lectibles, die es Dir erlauben, die Skate-Sta­tis­tiken der Skater zu verbessern. Und wenn Dich kein­er der Skater anspricht, kannst Du Dir auch ganz ein­fach Deinen eige­nen Profi erstellen.

Der Karriere-Modus: Alles beim Alten

Wo die ersten bei­den Ableger den Kar­riere-Modus hat­ten, hat das Remake die Touren. Gemeint sind damit die Parks, auf denen Du Dich im 2 Minuten-Zeit­fen­ster aus­to­ben kannst und dabei bes­timmte Auf­gaben erledi­gen musst, um weit­ere Parks samt Touren freizuschal­ten. Im freien Modus kannst Du auch unbe­gren­zt die Parks erkun­den, dann allerd­ings ohne Auf­gaben. Wie auch früher gibt es immer noch zwei ver­schiedene Arten von Parks: Die ziel­basierten Parks und die Wettbewerbe.

Das Erre­ichen vorgeschrieben­er High­scores, das Sam­meln der Skate-Buch­staben oder indi­vidu­ell auf die Parks abges­timmte aus­führbare Inter­ak­tio­nen gehören zu den alt­bekan­nten Auf­gaben der ziel­basierten Parks Erre­ichst Du diese Ziele, schal­test Du nach und nach neue Parks frei. Bei den Wet­tbe­wer­ben hinge­gen trittst Du gegen mehrere NPC-Skater an und kämpf­st um einen Platz auf dem Trep­pchen. Ist Deine Punk­tzahl hoch genug und Du lan­d­est auf einem der oberen drei Plätze, erhältst Du eine Medaille, die Dir eben­falls den Zugang zu neuen Parks gewährt. Der Sto­ry-Modus hat sich dem­nach kaum verän­dert, auch wenn er einen anderen Namen trägt.

Ein Multiplayer der alten Schule 

Neben dem Sin­gle­play­er erwarten Dich zudem zahlre­iche Mul­ti­play­er-Modi, die Du sowohl im Splitscreen beim Couch-Koop als auch im Online-Modus spie­len kannst. Bevor Du Dich mit Frem­den oder Fre­un­den in das Skate-Bat­tle stürzt, wählst Du zunächst ein­mal eine Playlist aus. Die Playlist wirft Dich zusam­men mit sieben Kon­tra­hen­ten in eine zufäl­lige Zusam­men­stel­lung aus ver­schiede­nen Spielmo­di. Die Jams-Playlist ist die etwas lock­erere Vari­ante, in der die besten vier Spiel­er gewin­nen. Suchst Du ander­er­seits nach ein­er richti­gen Her­aus­forderung, so passt die Com­pete­tive-Playlist eher zu Dir. Hier siegt näm­lich nur der beste Skater.

Im Mul­ti­play­er erwarten Dich ins­ge­samt acht Spielmo­di. Neben dem Free Skate-Modus und zahlre­ichen Modi, in denen es um Punk­tzahl- oder Kom­bo-Duelle geht, sind es vor allem Spielmo­di wie Graf­fi­ti, Tag oder Horse, die „Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2“ zu einem spaßi­gen Mul­ti­play­er-Erleb­nis im Old School-Stil machen. In Graf­fi­ti kämpf­st Du beispiel­sweise um die ter­ri­to­ri­ale Vorher­schafft, indem du Teile des jew­eili­gen Parks ein­färb­st. Führst Du einen Trick auf einem Parkele­ment, wie zum Beispiel ein­er Half­pipe aus, wird dieses Ele­ment in Dein­er Farbe einge­sprüht. Über­bi­etet Dein Kon­tra­hent die Punk­tzahl Deines Tricks auf der Half­pipe, wird diese in sein­er Farbe über­sprüht. Drum fechtet Ihr dann inner­halb der vorgeschriebe­nen Zeit Euren per­sön­lichen Revierkampf aus.

Werde zum Skatepark-Architekten

Ein weit­eres Gim­mick, das aus den Orig­i­nalen über­nom­men wurde, ist der Park-Edi­tor. In diesem gestal­ter­ischen Modus kannst Du Deinen eige­nen Skatepark entwer­fen. Die Grund­la­gen wer­den Dir in einem kurzen Tuto­r­i­al ver­mit­telt und nach­dem Du Deinen eige­nen Park nach Deinen Vor­lieben ent­wor­fen hast, kannst Du Dich nicht nur selb­st in diesem aus­to­ben, son­dern ihn auch über die Share-Funk­tion mit der Com­mu­ni­ty teilen. Außer­dem kannst Du Deine Pro­jek­te auch anderen Spiel­ern zur Ver­fü­gung stellen, sodass sie Deinen Park nach ihren Wün­schen anpassen oder umgestal­ten kön­nen. Dieses Fea­ture kann die Langzeit­mo­ti­va­tion dann deut­lich in die Höhe treiben.

Die Seele von Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2

Grafisch ist Tony Hawk’s Pro Skater zwar nicht auf dem Höch­st­stand der PS4, aber ins­ge­samt macht der Titel mit seinem leicht Com­ic-haften Look einen mehr als soli­den Ein­druck.  Was neben all den spielerischen Mechaniken und der schick­en Optik bei „Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2“ aber beson­ders her­aussticht, ist die musikalis­che Unter­malung. Denn was wäre ein Tony Hawk-Titel, ohne die richtige Musik? Alte Wegge­fährten wie Papa Roach, Bad Reli­gion, Goldfin­ger oder Rage Against the Machine rock­en auch nach zwei Jahrzehn­ten noch zu Deinen Skate-Ein­la­gen und oben­drein wur­den ganze 37 neue Tracks beiges­teuert. Mitunter von Inter­pre­ten wie Bil­ly Tal­ent, Machine Gun Kel­ly, Sub­lime und Zebra­head. Unab­hängig davon, ob einem die Musik gefällt oder nicht: Die Tracks passen zu dem Spiel wie die Achsen eines Skate­boards auf eine Rail und run­den das virtuelle Skate-Erleb­nis vol­lends ab. Das ist der Klang der alten Skater-Schule.

So muss ein Remake aussehen

Für Langzeit­fans wie auch für Neue­in­steiger ist „Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2“ das Remake, das die Serie ver­di­ent hat. Natür­lich müssen Spiel­er ein Min­dest­maß an Inter­esse für das The­ma mit­brin­gen, doch wer Lust auf einen knack­i­gen Fun­sport-Titel hat, der allein, im Couch-Koop oder auch online spiel­bar ist, ist mit diesem Titel gut ver­sorgt. Das Remake wird seinen bei­den Vor­bildern dem­nach über­aus gerecht.

Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2

Plat­tfor­men:                      PlaySta­tion 4, Xbox One, PC

Release-Datum:               04. Sep­tem­ber 2020

Kosten:                                rund 45 Euro

Pub­lish­er:                            Activision

Entwick­ler­stu­dio:             Vic­ar­i­ous Visions

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