Ein Kampf im Action-Shooter suicide squad: kill the justice league
© Warner Bros. Games
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Suicide Squad: Kill the Justice League | Test: Mit Vollgas gegen die Wand

Die DC-Welt ste­ht Kopf: Im Action-Shoot­er „Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League“ müssen die ehe­ma­li­gen Bösen die Guten besiegen. Wir haben das neue Mul­ti­play­er-Spiel zum Start am 2. Feb­ru­ar aus­führlich getestet und ver­rat­en Dir in unserem Test zu Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League, was Dich erwartet. Die kurze Antwort: Nicht allzu viel Gutes. 

Entwick­ler Rock­steady Stu­dios hat sich mit seinen „Batman“-Videospielen einen Namen gemacht. Das britis­che Spiele­un­ternehmen ver­stand es aus unser­er Sicht wie kein anderes, geniales Game­play mit span­nen­den Sto­rys aus dem DC-Com­ic-Kos­mos zu verbinden.

Vor neun Jahren erschien mit „Bat­man: Arkham Knight“ der let­zte Teil, woraufhin lange Zeit Stille rund um die düsteren Held:innen und Schurk:innen herrschte. Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League bricht nun das Schweigen – und hätte bess­er leise sein sollen. In unserem Test zu Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League erfährst Du, warum.

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Die Handlung vom Suicide Squad-Game: Töte Superman und Co.

Statt in die Haut Dein­er Lieblingsheld:innen zu schlüpfen, dreht Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League den Spieß um. Der Schurke Braini­ac hat die gesamte Jus­tice League mit ein­er Gehirn­wäsche unter seine Kon­trolle gebracht. Somit helfen Bat­man, Super­man, Flash und Green Lantern ihm nun dabei, die Welt zu erobern.

Wer kann da jet­zt noch helfen? Natür­lich die alten Bösen. Das Unternehmen A.R.G.U.S. entlässt Harley Quinn, Dead­shot, Cap­tain Boomerang und King Shark aus dem Arkham Asy­lum. Gemein­sam bilden die Antiheld:innen ein Spezial-Team namens Sui­cide Squad. Nun kommst Du ins Spiel: Bekämpfe die ehe­ma­li­gen Guten und halte Braini­ac auf.

Harley Quinn im Action-Shooter Suicide Squad: Kill the Justice League

Harley Quinn kämpft auf der Seite der Guten? Das gibt’s nur in Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League. — Bild: Warn­er Bros. Games

Die spielbaren Charaktere vom Suicide Quad-Game in der Übersicht

Du hast die Wahl, welch­es Sui­cide Squad-Mit­glied Du spie­len möcht­est. Die anderen Fig­uren wer­den dann im Mul­ti­play­er von anderen Spieler:innen oder von der KI übernommen.

Unsere Ein­drücke zu den spiel­baren Charakteren:

  • Harley Quinn spielt sich sehr aggressiv
  • Cap­tain Boomerang ist auf Gueril­la-Tak­tiken spezialisiert
  • King Shark teilt und hält viel aus
  • Dead­shot wird seinem Namen als guter Schütze abso­lut gerecht

Egal, wen Du spielst, das Game­play bleibt das­selbe: Durch die Welt laufen, Gegner:innen töten und kleine Mis­sio­nen erfüllen.

Die Team-Mitglieder von Suicide Squad: Kill the Justice League

Das Sui­cide Squad-Team: Dead­shot, Harley Quinn, King Shark und Cap­tain Boomerang. — Bild: Warn­er Bros. Games

Wie bei dieser chao­tis­chen Truppe zu erwarten ist, wird mit aller­hand witzi­gen Sprüchen um sich geschossen. Die Stim­mung passt und die Erzäh­lung macht ihren Job. Sie führt durch etliche Dimen­sio­nen und weiß auch mit ein paar Twists zu über­raschen. Doch angesichts des über­füll­ten Game­plays geht sie kom­plett unter –  dazu aber im näch­sten Absatz zum Game­play mehr.

Das Gameplay: Was passiert da eigentlich auf dem Bildschirm?

Das größte Prob­lem von Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League ist, dass es viel zu über­laden von Inhal­ten ist, die nicht miteinan­der har­monieren und am Ende dadurch keinen Spaß machen. Vor lauter Explo­sio­nen und Schüssen, Zahlenein­blendun­gen und Hin­weisen haben wir im Kampf sehr schnell den Überblick ver­loren. Das bietet kaum Raum für Taktik.

Hinzu kommt: Egal, welche Mis­sion Du absolvierst, ob Du nun einen Stan­dort vertei­digst oder ein­nimmst oder dutzende Gegner:innen abschießen musst, das Spiel fühlt sich immer gle­ich an. Ohne große Abwech­slung. Und wofür machst Du das dann alles? Für Beute und Fer­tigkeit­en, die aber lei­der nicht beson­ders intu­itiv oder nüt­zlich daherkom­men. Sie dienen nur dazu, noch länger spie­len zu müssen.

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Ein Service-Game ohne Seele?

Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League möchte unbe­d­ingt ein Ser­vice-Game sein, das über einen lan­gen Zeitraum laufen soll. Dafür müsste es aber erst schaf­fen, die Spieler:innen auch mit span­nen­den Inhal­ten so lange zu unter­hal­ten. So cool die Charak­tere auch sind, es fehlt dem Spiel an Seele.

Wir fühlen uns nicht ernst genom­men. Hat­te der Entwick­ler Rock­steady Stu­dios wirk­lich gedacht, dass das immer Gle­iche für die Spiel­mo­ti­va­tion aus­re­icht? Irgend­wann waren wir froh, genug gespielt zu haben, und es nie wieder starten zu müssen.

Deadshot im Spiel Suicide Squad: Kill the Justice League

Seinem Namen gerecht: Dead­shot. — Bild: Warn­er Bros. Games

Die Spielwelt: Viel Potenzial bleibt auf der Strecke

Das Mis­sion­s­gerüst des Spiels gibt den Ton an und erk­lärt auch, warum alle anderen Teile – Abwech­slung, Alter­na­tiv­en, Seele, was auch immer – auf der Strecke bleiben. Die Spiel­welt liefert viele inter­es­sante Schau­plätze, bren­nende Hochhäuser und ein paar Anspielun­gen auf die Comics – doch abseits dessen bleibt sie völ­lig leer. Sie dient eben nur als Are­na für die Kämpfe gegen die vie­len Alien-Gegner:innen.

In der Spiel­welt wer­den keine span­nen­den Geschicht­en erzählt oder inter­es­sante Möglichkeit­en geboten, um mal etwas anderes zu tun oder tiefer in die Welt einzu­tauchen. Die älteren Bat­man-Spiele liefern pack­ende Kämpfe, die viel Abwech­slung und Tak­tik bieten. Eine inter­es­sante Welt zum Erkun­den und haufen­weise Com­ic-Liebe. Aber von dem, wom­it Rock­steady Stu­dios damals in den Arkham-Spie­len glänzen kon­nte, ist in Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League nichts zu finden.

Suicide Squad: Kill the Justice League im Test: Unser Fazit

Ohwei. Wir sind ehrlich: Wir haben uns schon lange nicht mehr so gelang­weilt oder von einem Spiel so veräp­pelt gefühlt. Auf dem Papi­er sahen alle Inhalte eigentlich nach Spaß aus, auch die Idee, mal die Bösen zu spie­len, wirk­te unglaublich vielver­sprechend. Aber in der finalen Zusam­menset­zung bleibt nur pure Ent­täuschung und Rat­losigkeit zurück.

Sui­cide Squad: Kill the Jus­tice League
Plat­tfor­men: PC, Xbox Series, PlaySta­tion 5
Release-Datum: 02. Feb­ru­ar 2024
Kosten: 69,99 Euro
Pub­lish­er: Warn­er Bros. Games
Entwick­ler­stu­dio: Rock­steady Studios

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