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Suicide Squad: Kill the Justice League | Test: Mit Vollgas gegen die Wand
Die DC-Welt steht Kopf: Im Action-Shooter „Suicide Squad: Kill the Justice League“ müssen die ehemaligen Bösen die Guten besiegen. Wir haben das neue Multiplayer-Spiel zum Start am 2. Februar ausführlich getestet und verraten Dir in unserem Test zu Suicide Squad: Kill the Justice League, was Dich erwartet. Die kurze Antwort: Nicht allzu viel Gutes.
Entwickler Rocksteady Studios hat sich mit seinen „Batman“-Videospielen einen Namen gemacht. Das britische Spieleunternehmen verstand es aus unserer Sicht wie kein anderes, geniales Gameplay mit spannenden Storys aus dem DC-Comic-Kosmos zu verbinden.
Vor neun Jahren erschien mit „Batman: Arkham Knight“ der letzte Teil, woraufhin lange Zeit Stille rund um die düsteren Held:innen und Schurk:innen herrschte. Suicide Squad: Kill the Justice League bricht nun das Schweigen – und hätte besser leise sein sollen. In unserem Test zu Suicide Squad: Kill the Justice League erfährst Du, warum.
Die Handlung vom Suicide Squad-Game: Töte Superman und Co.
Statt in die Haut Deiner Lieblingsheld:innen zu schlüpfen, dreht Suicide Squad: Kill the Justice League den Spieß um. Der Schurke Brainiac hat die gesamte Justice League mit einer Gehirnwäsche unter seine Kontrolle gebracht. Somit helfen Batman, Superman, Flash und Green Lantern ihm nun dabei, die Welt zu erobern.
Wer kann da jetzt noch helfen? Natürlich die alten Bösen. Das Unternehmen A.R.G.U.S. entlässt Harley Quinn, Deadshot, Captain Boomerang und King Shark aus dem Arkham Asylum. Gemeinsam bilden die Antiheld:innen ein Spezial-Team namens Suicide Squad. Nun kommst Du ins Spiel: Bekämpfe die ehemaligen Guten und halte Brainiac auf.
Die spielbaren Charaktere vom Suicide Quad-Game in der Übersicht
Du hast die Wahl, welches Suicide Squad-Mitglied Du spielen möchtest. Die anderen Figuren werden dann im Multiplayer von anderen Spieler:innen oder von der KI übernommen.
Unsere Eindrücke zu den spielbaren Charakteren:
- Harley Quinn spielt sich sehr aggressiv
- Captain Boomerang ist auf Guerilla-Taktiken spezialisiert
- King Shark teilt und hält viel aus
- Deadshot wird seinem Namen als guter Schütze absolut gerecht
Egal, wen Du spielst, das Gameplay bleibt dasselbe: Durch die Welt laufen, Gegner:innen töten und kleine Missionen erfüllen.
Wie bei dieser chaotischen Truppe zu erwarten ist, wird mit allerhand witzigen Sprüchen um sich geschossen. Die Stimmung passt und die Erzählung macht ihren Job. Sie führt durch etliche Dimensionen und weiß auch mit ein paar Twists zu überraschen. Doch angesichts des überfüllten Gameplays geht sie komplett unter – dazu aber im nächsten Absatz zum Gameplay mehr.
Das Gameplay: Was passiert da eigentlich auf dem Bildschirm?
Das größte Problem von Suicide Squad: Kill the Justice League ist, dass es viel zu überladen von Inhalten ist, die nicht miteinander harmonieren und am Ende dadurch keinen Spaß machen. Vor lauter Explosionen und Schüssen, Zahleneinblendungen und Hinweisen haben wir im Kampf sehr schnell den Überblick verloren. Das bietet kaum Raum für Taktik.
Hinzu kommt: Egal, welche Mission Du absolvierst, ob Du nun einen Standort verteidigst oder einnimmst oder dutzende Gegner:innen abschießen musst, das Spiel fühlt sich immer gleich an. Ohne große Abwechslung. Und wofür machst Du das dann alles? Für Beute und Fertigkeiten, die aber leider nicht besonders intuitiv oder nützlich daherkommen. Sie dienen nur dazu, noch länger spielen zu müssen.
Ein Service-Game ohne Seele?
Suicide Squad: Kill the Justice League möchte unbedingt ein Service-Game sein, das über einen langen Zeitraum laufen soll. Dafür müsste es aber erst schaffen, die Spieler:innen auch mit spannenden Inhalten so lange zu unterhalten. So cool die Charaktere auch sind, es fehlt dem Spiel an Seele.
Wir fühlen uns nicht ernst genommen. Hatte der Entwickler Rocksteady Studios wirklich gedacht, dass das immer Gleiche für die Spielmotivation ausreicht? Irgendwann waren wir froh, genug gespielt zu haben, und es nie wieder starten zu müssen.
Die Spielwelt: Viel Potenzial bleibt auf der Strecke
Das Missionsgerüst des Spiels gibt den Ton an und erklärt auch, warum alle anderen Teile – Abwechslung, Alternativen, Seele, was auch immer – auf der Strecke bleiben. Die Spielwelt liefert viele interessante Schauplätze, brennende Hochhäuser und ein paar Anspielungen auf die Comics – doch abseits dessen bleibt sie völlig leer. Sie dient eben nur als Arena für die Kämpfe gegen die vielen Alien-Gegner:innen.
In der Spielwelt werden keine spannenden Geschichten erzählt oder interessante Möglichkeiten geboten, um mal etwas anderes zu tun oder tiefer in die Welt einzutauchen. Die älteren Batman-Spiele liefern packende Kämpfe, die viel Abwechslung und Taktik bieten. Eine interessante Welt zum Erkunden und haufenweise Comic-Liebe. Aber von dem, womit Rocksteady Studios damals in den Arkham-Spielen glänzen konnte, ist in Suicide Squad: Kill the Justice League nichts zu finden.
Suicide Squad: Kill the Justice League im Test: Unser Fazit
Ohwei. Wir sind ehrlich: Wir haben uns schon lange nicht mehr so gelangweilt oder von einem Spiel so veräppelt gefühlt. Auf dem Papier sahen alle Inhalte eigentlich nach Spaß aus, auch die Idee, mal die Bösen zu spielen, wirkte unglaublich vielversprechend. Aber in der finalen Zusammensetzung bleibt nur pure Enttäuschung und Ratlosigkeit zurück.
Suicide Squad: Kill the Justice League | |
Plattformen: | PC, Xbox Series, PlayStation 5 |
Release-Datum: | 02. Februar 2024 |
Kosten: | 69,99 Euro |
Publisher: | Warner Bros. Games |
Entwicklerstudio: | Rocksteady Studios |