bd und cal auf der stinger mantis
© Electronic Arts
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Star Wars Jedi: Survivor | Kritik: Eine Fortsetzung mit viel Liebe zur Franchise

Jedi Cal Kestis ist zurück! Stärk­er, entschlossen­er, bär­tiger! Auf der Flucht vor dem dun­klen Imperi­um liegt es allein an ihm, eine neue Hoff­nung für die Men­schheit zu find­en. Wir haben das neue Game „Star Wars Jedi: Sur­vivor“ für Dich getestet und ver­rat­en Dir in unser­er Kri­tik, ob sich der aben­teuer­liche Trip in die  Star Wars-Welt für Dich lohnt.

Im Novem­ber 2019 verblüffte EA die Gam­ing-Welt dem reinen Star Wars-Sin­gle­play­er-Spiel „Star Wars Jedi: Fall­en Order“, nun erscheint am 28. April die Fort­set­zung. Die Formel von Star Wars Jedi: Sur­vivor: „Unchart­ed“ trifft auf „Dark Souls“. Klet­tere und hangle Dich durch die waghal­sige Star Wars-Welt und kämpfe Dich mit Deinem Laser­schw­ert durch bedrohliche Gegnerwellen.

Wir waren sehr ges­pan­nt, wie Entwick­ler Respawn Enter­tain­ment nun seinen Erfolg fort­führen würde. Hat das Game-Stu­dio die Stärken des Vorgängers aus­ge­baut, und seine Schwächen ver­ringert? Ob der Nach­fol­ger uns überzeu­gen kon­nte erfährst Du in unser­er Kri­tik zu Star Wars Jedi: Survivor.

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Die Story: Finde einen Schatz, den alle haben wollen

Fünf Jahre sind seit den Geschehnis­sen von „Star Wars Jedi: Fall­en Order“ ver­gan­gen. Was passierte da noch mal gle­ich? Gute Frage, weshalb wir Einsteiger:innen unbe­d­ingt empfehlen, eine Zusam­men­fas­sung vor dem Spiel­start anzuschauen. Star Wars Jedi: Sur­vivor macht, wie es sich für eine Fort­set­zung gehört, sofort in der Hitze des Gefechts weit­er. Mit­tler­weile macht Cal Kestis sein eigenes Ding und nervt das Imperi­um, wo er nur kann.

Nach einem ver­lus­tre­ichen Auf­trag auf Cor­us­cant macht er eine Zwis­chen­lan­dung auf dem Plan­eten Koboh. Hier trifft er nicht nur auf seinen alten Fre­und Greez, der ihm einen Unter­schlupf in sein­er Can­ti­na gewährt. Hier find­et er auch einen Hin­weis auf einen rät­sel­haften Plan­eten namens Ten­nelor, der schein­bar unerr­e­ich­bar für das Imperi­um ist. Eine neue Heimat? Das Prob­lem: Auch andere Parteien suchen danach. Und mehr wollen wir bei dieser wen­dungsre­ichen Geschichte gar nicht verraten!

cal und bd

Cal Kestis und sein treuer Droiden-Fre­und BD müssen einen geheimnisvollen Plan­eten find­en, um dem Imperi­um zu entkom­men. — Bild: © Elec­tron­ic Arts

Star Wars Jedi: Sur­vivor schlägt eine neue Rich­tung ein: Weg vom typ­is­chen Rebellen-Imperi­ums-Plot, den Du zu Genüge kennst. Hin zu ein­er neuen Geschichte, die sog­ar bis zu den Geheimnis­sen der hohen Repub­lik zurück­re­icht, ein­er Zeit, die lange vor den Fil­men stat­tfand. Das ist erfrischend und neu, aber gle­ichzeit­ig auch zweis­chnei­dig. Ohne bekan­nte Ori­en­tierungspunk­te weißt Du natür­lich nicht, worauf das hin­aus­läuft, und Du brauchst etwas Geduld, bis die anfänglich langsame Geschichte endlich ins Rollen kommt. Aber halte durch und Du wirst reich­lich ent­lohnt! Mit liebenswürdi­gen Ver­bün­de­ten, mit düsteren Feind:innen und mit großar­ti­gen Momenten!

Das Gameplay: Werde mit Cal Kestis zum großen Jedi-Meister

Wo Star Wars Jedi: Fall­en Order aufge­hört hat, macht Star Wars Jedi: Sur­vivor clever weit­er. Du hast die Lichtschw­ertkämpfe, das Erkun­den und das Klet­tern in Teil 1 geliebt? Dann mach Dich auf etwas gefasst! Cal Kestis kämpft mit­tler­weile nicht nur mit einem Lichtschw­ert, son­dern kann auch auf eine Dop­pelk­linge, zwei Schw­ert­er und sog­ar einen Blaster zurück­greifen. Ins­ge­samt gibt es fünf Kampf­stile im Spiel, die Du über Fähigkeits­bäume weit­er aus­bauen und ver­fein­ern kannst. Aber Achtung: jed­er Stil hat Vor- und Nachteile. Mehr Schnel­ligkeit macht Dich ver­let­zlich­er, mehr Kraft macht Dich langsamer. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht, alles auszupro­bieren und den besten Stil für sich zu finden.

cal gegen seine gegner

Mit ins­ge­samt fünf Kampf­stilen darf­st Du dem Imperi­um und allen anderen Feind:innen ordentlich ein­heizen. — Bild: © Elec­tron­ic Arts

Beim generellen Game­play greift Star Wars Jedi: Sur­vivor zu Dark Souls beliebtesten Mechaniken zurück: Über­lebe eine Welt voller Feind:innen. Lerne im richti­gen Moment anzu­greifen, zu kon­tern, zu pari­eren und auszuwe­ichen. Erholst Du Dich an Med­i­ta­tion­spunk­ten, kehren alle Gegner:innen zurück. So ein­fach ist das, aber natür­lich gle­ichzeit­ig auch schwierig: Selb­st auf dem mit­tleren Schwierigkeits­grad nutzen sie jeden Dein­er Fehler aus. Schau gerne in die Optio­nen und stelle Dir Deinen per­fek­ten Schwierigkeits­grad zusam­men. So gibt Dir das Spiel beispiel­sweise auch die Möglichkeit, Hin­weise auszublenden oder die Kämpfe zu ver­langsamen. So kom­men alle Jedi-Meister:innen auf ihre Kosten.

Die Kämpfe spie­len sich wuchtig und sehenswert ab, mit etwas Übung lässt Du dabei jeden Star Wars-Film blass ausse­hen. Blaster­feuer, Explo­sio­nen, Laser­schw­ert­er, die aufeinan­der­prallen: Jedes Mal, wenn es los­ge­ht, wird es ein Action-Fest. Bei diesem Spek­takel ist es dann auch ver­schmerzbar, dass die Kämpfe nicht immer zu 100 Prozent sauber und fair über die Bühne gehen. Mal wirst Du getrof­fen, obwohl Du schon längst aus­gewichen bist, mal wirst Du ohne Vor­war­nung von einem Mon­ster mit ein paar Schlä­gen sofort eli­m­iniert. Es sind diese Kleinigkeit­en, die nervig auf­fall­en, aber den Spielspaß nicht kom­plett zer­stören. Hier und da fehlt es Star Wars Jedi: Sur­vivor etwas an Fein­schliff. Woran es dem Spiel nicht fehlt, ist Bom­bast. Ein guter Deal, oder?

cal im laserschwertkampf

Nutze Deine gesamten Jedi-Kräfte und bau sie über den Fähigkeit­en­baum weit­er aus. — Bild: © Elec­tron­ic Arts

Abseits dessen bist Du vor allem damit beschäftigt, durch die Welt zu reisen, zu klet­tern, zu sprin­gen und vielle­icht ein kleines Rät­sel mit Deinem treuen Druiden zu lösen. Wenn Du Lust hast, kannst du außer­dem Dein Out­fit, Dein Lichtschw­ert oder Deinen Robofre­und an der Werk­bank frisieren. Wenn schon das Imperi­um besiegen, dann gefäl­ligst mit Stil! An Abwech­slung man­gelt es nicht, selb­st wenn wir uns gewün­scht hät­ten, die ner­ve­naufreiben­den Ver­fol­gungs­jag­den mit Raum­schif­f­en selb­st spie­len zu kön­nen, anstatt sie nur in coolen Film­se­quen­zen zu verfolgen.

Die Spielewelt: Zwei Planeten sind der Star

Star Wars Jedi: Sur­vivor ist kein Open-World-Spiel, es weiß aber, was sie ausze­ich­net: Die Lust zu erweck­en, jeden Zen­time­ter zu erkun­den. Neben vie­len abgesteck­ten Sto­ry-Mis­sio­nen auf anderen Plan­eten ver­bringst Du die meiste Zeit auf den Plan­eten Koboh und Jed­ha. Diese Plan­eten sind weitläu­figere Wel­ten, die mit aller­lei Optionalem ein­laden. Von Bosskämpfen bis zu Lager-Eroberun­gen, Höhlen erkun­den, Berge erk­lim­men – hier glänzt das Game mit viel spielerisch­er Frei­heit, die wiederum mit Good­ies belohnt wird. Während Du im Vorgänger auf Nebenpfaden Dein Leben haupt­säch­lich für neue Klei­dungsstücke riskiert hast, bekommst Du im Nach­fol­ger immer ein Upgrade für Deinen Jedi.

cal vs rancor

Alle Orte auf Koboh und Jed­ha führen Dich zu immer neuen Aben­teuern: Darf es heute der Kampf gegen einen Ran­cor sein? — Bild: © Elec­tron­ic Arts

Auch wenn die räum­liche Abwech­slung etwas darunter lei­det, dass da man als Spieler:in nur Zeit nur auf zwei Plan­eten ver­bringt, find­en wir es toll, dass wir in Star Wars Jedi: Sur­vivor unsere Aben­teuer selb­st in die Hand nehmen kön­nen. Du fährst nicht nur auf Achter­bahn­schienen, son­dern entschei­dest selb­st, wann Du Deinen eige­nen Star Wars-Traum leben willst. Auf der tech­nis­chen Seite merken wir an, dass das Game hin und wieder grafisch schwächelt. Nach­ladende Tex­turen, verän­dernde Bil­drat­en, nichts Welt­be­we­gen­des, auch wenn trotz­dem das Gefühl aufkommt, dass der Fein­schliff fehlt. Es wird sich zeigen, wie viel kom­mende Updates hier noch fein­justieren können.

Star Wars Jedi: Survivor in der Kritik: Unser Fazit

Eine gute Fort­set­zung wieder­holt nicht den Vorgänger, son­dern set­zt den Weg auf eigene Weise fort, mit vie­len Über­raschun­gen und Wen­dun­gen. All das trifft auf Star Wars Jedi: Sur­vivor zu. Dem Game man­gelt es hier und da etwas an Fein­schliff, aber keines­falls an Star Wars-Liebe. Von uns ein klar­er Spieltipp!

Star Wars Jedi: Survivor
Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, Xbox Series, PC
Release-Datum: 28. April 2023
Kosten: 79,99 Euro
Pub­lish­er: Elec­tron­ic Arts
Entwick­ler­stu­dio: Respawn Enter­tain­ment

Freust Du Dich auf Jedi: Sur­vivor? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung zum neuen Star Wars-Spiel gerne in den Kommentaren!

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