SSDs für die PS5
© Sony
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

PS5-Speicher erweitern: SSD und externe Festplatten nutzen – so geht’s

Die PlaySta­tion 5 ist eine tolle Kon­sole, aber der geringe Spe­icher­platz kann stören. 667 Giga­byte sind ein­fach zu wenig, selb­st für die durch­schnit­tliche Spiele­samm­lung. Gut, dass sich die Kon­sole aufrüsten lässt. Wie Du eine SSD ein­bauen kannst oder alter­na­tiv ein externes Laufw­erk ver­wen­d­est, um den PS5-Spe­ich­er zu erweit­ern, erfährst Du hier.

Wer das aktuell­ste Sys­temup­date auf der Kon­sole instal­liert hat, kann direkt losle­gen. Das Update erfol­gt beim Start automa­tisch, sofern eine Verbindung zum Inter­net besteht.

Möcht­est Du den Spe­ich­er Dein­er PS5 dann erweit­ern, musst Du Dir eine passende SSD besor­gen: Für die flinke PlaySta­tion 5 benötigst Du min­destens eine PCIe (NVMe) der vierten Gen­er­a­tion. Ältere PCIe-3.0-SSDs kön­nen nicht ver­wen­det wer­den. Das­selbe gilt für die ver­hält­nis­mäßig langsame SATA-SSD mit M.2-Anschluss.

Diese Para­me­ter muss Deine SSD haben:

  • M.2-Format
  • NVMe-Tech­nik
  • PCIe-4.0-Anschluss
  • Heatsink oder Kühlkörper
  • zwis­chen 500 GB und max­i­mal 8 Terabyte

Sony hat zwar eine Tem­po-Empfehlung aus­ge­sprochen, aber die ist nicht bindend. Auch „langsamere” PCIe-4.0-SSDs sind schnell genug für die Konsole.

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PS5-Speicher erweitern: SSD einbauen – so geht es

Hin­weis: Bevor Du mit der Instal­la­tion Dein­er SSD beginnst, beachte fol­gende Punkte:

  • Nimm eine Unter­lage aus Gum­mi oder Stoff und platziere die PS5 darauf. Das Disc-Laufw­erk oder der USB-C-Port sollte dabei in Deine Rich­tung zeigen.
  • Trenne Deine Kon­sole vom Stromnetz.

Um Deine SSD zu instal­lieren, gehe dann wie fol­gt vor:

  1. Platziere Deine Hand oben rechts an der Gehäusekante der Kon­sole. Ziehe die Ecke leicht nach oben, während Du sie gle­ichzeit­ig nach rechts drückst. Sie wird sich lösen.
  2. Das Innere Dein­er Kon­sole ist jet­zt sicht­bar. Nimm Dir einen Schrauben­zieher und einen Bech­er. Darin bewahrst Du die Schrauben auf, die Du gle­ich lösen wirst.
  3. Löse die schwarze Schraube an der rechteck­i­gen grauen Abdeck­ung. Nimm die Abdeck­ung ab.
  4. Der M.2-Slot ist jet­zt sicht­bar. Dort ist eine kleine Schraube, die einen Abstand­shal­ter fes­thält. Löse diese Schraube und posi­tion­iere den Abstand­shal­ter so, dass er die SSD an der typ­is­chen Kerbe fes­thal­ten kann.
  5. Schiebe die SSD etwa im 45-Grad-Winkel in den passenden M.2-Slot und drücke sie bis zum Abstand­shal­ter herunter. Jet­zt schieb­st Du die SSD noch ein­mal tiefer in den Slot.
  6. Nun müsste der Abstand­shal­ter direkt unter der SSD-Kerbe sein. Nimm die vorher gelöste Schraube und ziehe Deine SSD fest.
  7. Schraube die rechteck­ige, graue Abdeck­ung mit der schwarzen Schraube wieder fest. 
  8. Schraube die Gehäuse­wand wieder fest. 
  9. Schließe die Kon­sole wieder an und starte sie.
  10. Bestätige, die For­matierung Dein­er SSD und die Tempomessungen. 
  11. Im Haupt­menü find­est Du unter „Spe­ich­er” Deine neue SSD. Lege sie als Spiele­spe­ich­er fest. Die SSD ist nun in Dein­er PS5 installiert.
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SSD mit Heatsink oder ohne?

Sony emp­fiehlt für die PlaySta­tion 5 SSDs mit soge­nan­ntem Heatsink, also mit Küh­lkör­p­er. Der Grund: Wenn die SSD zu stark aufheizt, dann drosseln bes­timmte Regler das Tem­po. Das kann – je nach Mod­ell und Her­steller – ab 50 Grad passieren. Allerd­ings ist die Drosselung gestuft. Das bedeutet, dass die erste Ver­langsamung sehr ger­ing ist. Heizt die SSD weit­er auf, kön­nte es ab 70 und 80 Grad zu deut­licheren Verzögerun­gen kommen. 

HDD vs. SSD: Warum Du jet­zt wech­seln solltest

Diese Tem­per­a­turen erre­icht der M.2-Riegel in der Kon­sole zwar nicht, aber wer auf Num­mer sich­er gehen möchte, kauft direkt eine SSD mit Heatsink. Bastler:innen kön­nen sich SSD und Küh­lkör­p­er sep­a­rat erwer­ben, um ein paar Euro zu sparen. Wer darauf keine Lust hat, schnappt sich zum Beispiel die SSD „WD_Black SN850”.

WD_Black SN850: Diese SSD ist ideal für die PS5

Die WD_Black SN850 ist unser Favorit bei der Wahl ein­er SSD für die PS5. Auch Mark Cerny, Lead Sys­tem Archi­tect der PS4 und PS5, spricht seine per­sön­liche Empfehlung für die SSD aus. 

Es gibt sie mit ver­schiede­nen Spe­icher­größen. Die gün­stig­ste mit 500 Giga­byte startet bei 140 Euro. Die Lesegeschwindigkeit liegt bei sagen­haften 7.000 Megabyte pro Sekunde und die Schreibgeschwindigkeit bei 5.300 Megabyte pro Sekunde.

PS5-Speicher erweitern – über eine externe Festplatte

Du kannst den Spe­ich­er Dein­er PS5 auch mit ein­er exter­nen Fest­plat­te erweit­ern. Das hat Vorteile, bringt aber auch etliche Ein­schränkun­gen mit sich. Am USB-Port der Kon­sole kann eine Fest­plat­te andock­en, ein USB-Laufw­erk, eine kon­ven­tionelle Fest­plat­te oder eine mobile SSD.

Sony-Spielkon­solen: PS4- und PS5-Anschlüsse im Überblick

Diese Spe­icher­me­di­en sind deut­lich gün­stiger als interne PCI-Express-4.0.-Laufwerke. Zudem sparst Du Dir die Mühe, die Spe­icher­erweiterung in die Kon­sole einzubauen. So viel also zu den Vorteilen.

Der Nachteil: Die exter­nen Laufw­erke lassen sich nicht so viel­seit­ig ver­wen­den wie eine interne SSD. Mit exter­nen Laufw­erken lassen sich zwar kom­pat­i­ble PS4-Spiele aus­führen, aber keine PS5-Titel.

PS4-Spiele laden vom exter­nen Laufw­erk zudem deut­lich langsamer, als wenn Du sie von der inter­nen SSD aus startest. Der externe Anschluss erre­icht nur etwa ein Vier­tel der Geschwindigkeit des inter­nen Spe­ich­ers. PS5-Spiele lassen sich auf einem exter­nen Spe­icher­medi­um darüber hin­aus lediglich archivieren. Zum Zock­en musst Du sie erst wieder auf die Kon­sole laden.

Wegen der gerin­gen Daten­trans­fer­rate des USB-Ports ist es rat­sam, auch PS4-Spiele nicht vom exter­nen Laufw­erk aus zu spie­len, son­dern von einem inter­nen Daten­träger. Das Faz­it lautet also: Ein externes Laufw­erk an die PS5 anzuschließen, ist möglich – aber nur zu empfehlen, um Deine Spiele zu archivieren.

Diese Para­me­ter muss ein externes Laufw­erk für die PS5 haben:

  • Super­Speed USB (USB 3.0+) mit 5 Giga­bit pro Sekunde oder höher
  • 250 Giga­byte bis 8 Ter­abyte Kapazität
  • kein Anschluss über USB-Hubs
  • nur ein extern­er Daten­träger pro Konsole

Wichtig: Sony gibt keine Garantie, das alle exter­nen Laufw­erke mit der PS5 funktionieren.

Hast Du eine SSD in Deine PS5 einge­baut? Oder nutzt Du eine externe Fest­plat­te? War es ein­fach oder hat­test Du Prob­leme? Schreib uns einen Kommentar.

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