"Skull & Bones" Screenshot aus dem neuen Ubisoft-Game
© Ubisoft
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Skull & Bones | Test: Eine Truhe voll Katzengold

Im Action-Adven­ture-Game „Skull & Bones“ leb­st Du Deine wildesten Pirat:innen-Träume aus. Befehlige ein Schiff, segle über den Ozean und plün­dere, bis Deine Laderäume bersten. In unserem Test zu Skull & Bones ver­rat­en wir Dir, ob Du mit dem Mul­ti­play­er-Spiel sofort in See stechen oder lieber noch etwas auf der Insel bleiben solltest.

Wieder Men­schheits­geschichte, aber ohne Assas­si­nen: Videospielun­ternehmen Ubisoft entlässt nach 10 Jahren Entwick­lung sein neuestes Spiel Skull & Bones aus der Werft – eine Zahl, die aufhorchen lässt. Mehrfach wurde die Schiff­sim­u­la­tion ver­schoben, immer wieder daran rumge­feilt. Umso ges­pan­nter waren wir, was dabei am Ende her­aus­gekom­men ist. Eine gute Frage, die wir noch nicht zu 100 Prozent beant­worten kön­nen. Denn wir ste­hen erst am Anfang des Spiels, das Dich mit immer neuen Updates unter­hal­ten möchte. Warum wir allerd­ings den­noch skep­tisch sind, erfährst Du jetzt.

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Die Handlung von Skull & Bones: Werde der größte Schrecken der Weltmeere – oder nicht

Eine drama­tis­che Wen­dung: In Skull & Bones ver­lierst Du gle­ich am Anfang Dein Schiff in ein­er kolos­salen Schiff­ss­chlacht. Nun liegt es an Dir, mit einem Floß von vorne anz­u­fan­gen und Dir wieder den Respekt als Schreck­en der Welt­meere zu verdienen.

Dein Aus­gangspunkt ist das Piraten­paradies, eine Insel, auf der Seebandit:innen alles find­en, was sie brauchen: Schiffe, Kanonen, Aus­rüs­tung und Klam­ot­ten. Segle umher und frage die Charak­tere, die Du triff­st, nach Aufträ­gen, um immer weit­er aufzusteigen. Und das ist es eigentlich schon. Eine nen­nenswerte große Hand­lung gibt es nicht, in Skull & Bones ste­ht das Game­play abso­lut im Vordergrund.

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Das Wasser ist Dein zuhause

Wenn Du nicht ger­ade Beloh­nun­gen ein­holst oder einkauf­st, bist Du auf dem Wass­er und kämpf­st – da, wo Pirat:innen auch hinge­hören! Eine wichtige Frage bren­nt Dir jedoch sicher­lich schon die gesamte Zeit auf der Zunge: Wie ist der Pirat:innen-Flair? Kannst Du den Rum schon auf der Zunge schmeck­en, sobald Du das Spiel ein­schal­test? Lei­der Nein.

Die Sprüche sind zum Fremd­schä­men und die See­teufel benehmen sich immerzu selt­sam. Stel­len­weise wirkt das Ganze wie eine Par­o­die auf Pirat:innen, was witzig wäre, wenn Skull & Bones sich nicht gle­ichzeit­ig so ernst nehmen würde. Wir fühlen uns etwas veräp­pelt und fra­gen, wo die ver­steck­te Kam­era ist.

Das Gameplay: Schießen, Segeln, Schießen

Das Game­play erin­nert sehr stark an „Assassin’s Creed: Black Flag“, dem Assas­si­nen-Aben­teuer aus dem Jahr 2013, welch­es eben­falls in der Pirat:innen-Zeit spielt. In Skull & Bones steuerst Du Dein Schiff, zielst mit den Kanonen und attack­ierst andere Schiffe. Am Anfang ste­hen Dir nur kleine Schiffe mit wenig Angriff­skraft zur Ver­fü­gung, aber je weit­er Du auf­steigst, desto mehr nimmt auch Deine Kanonen-Macht zu.

Pirat:innen schießen mit Kanonen auf andere Piratenschiffe

Steuere Dein Schiff, ziele mit den Kanonen und attack­iere andere Schiffe. — Bild: © Ubisoft

Das Wass­er ist wild, Schiffe zer­sprin­gen in tausend Split­ter, Kanonen don­nern – das ist alles cool anzuse­hen, aber macht das sim­ple Spiel­prinzip auch lange Spaß? Das kommt darauf an, was Du Dir als Ziel set­zt. Segle allein und fordere immer stärkere Schiffe her­aus. Zieh mit anderen Spieler:innen los und ver­bre­it­et gemein­sam Schreck­en. Treibe die Beute ein und kreiere das ulti­ma­tive Schiff: Mit viel Detail­liebe kannst Du Dein Schiff von vorne bis hin­ten, vom Lader­aum bis zum Segel kom­plett individualisieren.

Ein individualisiertes Schiff in "Skull & Bones"

Bei „Skull & Bones“ kannst Du Dein Schiff vom Lader­aum bis zum Segel kom­plett indi­vid­u­al­isieren. — Bild: © Ubisoft

Skull & Bones ist das, was Du draus machst

Auch wenn das Spiel­prinzip ein­fach ist, ist das Meer jeden Tag anders. Segelst Du mit Neugierde und Kampfes­lust, bist Du hier richtig. Wenn nicht, dann nicht.

Wir fügen hinzu: Alle anderen Bere­iche sind nicht nen­nenswert. Um Ressourcen wie zum Beispiel Holz abzubauen, musst Du ein kleines und lang­weiliges Min­ispiel absolvieren. Dieses lässt sich aber auch über­sprin­gen. Das sagt schon alles. Es ist aktuell schwierig, etwas in Skull & Bones zu loben, das nicht gle­ichzeit­ig drei Hak­en mit sich bringt. Das Pirat:innen-Game wirkt wie ein Spiel, das unfer­tig und zugle­ich fünf Jahre zu spät erschienen ist. Den­noch macht die Grafik einiges her.

Von Atmosphäre bis Grafik: Bombastisch, wenn Du nicht genau hinschaust

Abge­se­hen von den merk­würdi­gen Pirat:innen ist das Wass­er grafisch beein­druck­end und malt gemein­sam mit dem Him­mel immer neue Karibikgemälde. Die Schiffe sehen alle­samt großar­tig und authen­tisch aus, hier segeln 1001 hölz­erne Mon­stren über die See. Selb­st wenn bei einem Kanonenein­schlag nicht allzu viel passiert.

Besuch an Land in "Skull & Bones"

In „Skull & Bones“ kannst Du jed­erzeit auf andere Spieler:innen tre­f­fen. Ob diese Dir jedoch wohlgeson­nen sind bleibt frag­würdig. — Bild: © Ubisoft

Die Welt und ihre Orte machen neugierig – selb­st wenn Du sie zu Fuß kaum erkun­den kannst. Das Gefühl, über­all auf andere Spieler:innen tre­f­fen zu kön­nen und nicht zu wis­sen, ob sie Dir wohlgeson­nen sind, ist fes­sel­nd. Hier liegt viel Poten­zial ver­bor­gen, aber es stellt sich die Frage, ob und wann dieses voll ent­fal­tet wird. Auch nach mehreren Stun­den sind wir uns hier immer noch nicht sich­er. Etwas, das ein bleiben­des „Wow“ in uns aus­gelöst hätte, kam noch nicht vor. Skull & Bones ist das aktuell­ste Pirat:innen-Spiel. Mehr kön­nen wir nicht sagen.

Skull & Bones im Test: Unser Fazit

Die Zeit wird zeigen, wie sich Skull & Bones im Gewäss­er der Videospiele schla­gen wird. Es macht Spaß, andere Schiffe her­auszu­fordern und mit der Beute das eigene Gefährt auszubauen. Genau­so wie es span­nend ist, mit anderen Spieler:innen neue Bünd­nisse zu schmieden oder neue Feind­schaften zu ent­fes­seln. Fragt sich nur, wie lange. Mit den aktuellen Inhal­ten sind wir uns da unsich­er, aber das Aben­teuer hat ger­ade erst begonnen. Wir schauen uns die kom­menden Inhalt­sup­dates gerne an, auch wenn wir noch nicht wirk­lich überzeugt sind.

Skull & Bones
Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, PC, Xbox Series
Release-Datum: 16. Feb­ru­ar 2024
Kosten: 59,99 Euro
Pub­lish­er: Ubisoft
Entwick­ler­stu­dio: Ubisoft

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