Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Arlo von Rocket GO aus Pokémon GO

Silent Hill 2 Remake | Test des Survival-Horrorspiels: Gruselig, brutal, fesselnd

Nach 23 Jahren erhält das Hor­ror­spiel „Silent Hill 2“ ein Remake für PC und PlaySta­tion 5 (PS5). Die Erwartun­gen wur­den mit jedem neuen Trail­er größer, genau­so wie die Sor­gen: Wird das Remake dem Orig­i­nal gerecht? Wir haben das neue Spiel aus­giebig auf der PS5 gezockt und ver­rat­en Dir in unserem Test zum Silent Hill 2 Remake, ob die Wieder­aufer­ste­hung gelun­gen ist.

Das orig­i­nale Silent Hill 2 erschien im Novem­ber 2001 und ist nicht nur für uns bis heute ein­er der besten Teile der Hor­ror-Rei­he. Die Geschichte, die Rät­sel, die Mon­ster – alle Ele­mente passen per­fekt ineinan­der und kreieren einen der furchter­re­gend­sten Alb­träume, die Du jemals im Gam­ing erleben kannst. Dementsprechend ges­pan­nt waren wir auf das Remake von Entwick­ler Bloober Team. Unser Urteil erfährst Du in unserem PS5-Test zum Silent Hill 2 Remake.

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Die Handlung: Reise in die Geisterstadt, um Deine Frau zu finden

James Sun­der­land weiß nicht mehr, was Real­ität ist und was nicht: Der Pro­tag­o­nist des Silent Hill 2 Remakes erhält einen Brief von sein­er Frau, die vor drei Jahren ver­stor­ben ist. In diesem bit­tet sie ihren Mann, nach Silent Hill zu kom­men, einem Kurort, in dem sie viele Urlaube ver­bracht haben. In der Hoff­nung, sie wiederzuse­hen, fährt er dor­thin – nur um festzustellen, dass der Ort eine Geis­ter­stadt ist.

Die Reise wird zu ein­er Höl­len­fahrt für ihn, an dessen Ende die Wahrheit hin­ter dem ganzen Mys­teri­um wartet. Und die Mon­ster sein­er Ver­gan­gen­heit. Mehr wollen wir zur Hand­lung des Silent Hill 2 Remakes nicht ver­rat­en, die größ­ten­teils deck­ungs­gle­ich mit dem Orig­i­nal ist.

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Die wichtigsten Neuerungen des Remakes: Größer & Grausamer

Bere­its in den ersten Stun­den ist es deut­lich spür­bar: Das Silent Hill 2 Remake hat mehr Schau­plätze, mehr Mate­r­i­al, mehr Szenen und mehr Spielzeit. Dauerte das Orig­i­nal noch etwa acht Stun­den, kannst Du im Remake schon mit dem Dop­pel­ten (16 Stun­den) rech­nen. Das hat Vor- und Nachteile: Manche Pas­sagen bekom­men somit deut­lich mehr Raum, andere fühlen sich kün­stlich in die Länge gezogen.

Aber so oder so: Nach­dem im Orig­i­nal die Sto­ry klar im Vorder­grund stand, set­zt das Remake viel auf mehr Game­play. Die früher zweck­mäßi­gen Kämpfe gegen die Mon­ster sind nun zahlre­ich­er und inten­siv­er. Die Rät­sel, die Dir den Weg versper­ren, sind genau­so kreativ, aber noch ver­schachtel­ter und kleinteiliger.

Survival löst Horror ab

Im Silent Hill 2 Remake kämpf­st Du Dich von Raum zu Raum, Du bist per­ma­nent unter Stress, Du bist immer im Nachteil und musst clever mit Deinen Ressourcen haushal­ten, um zu über­leben. Durch diese neue Aus­rich­tung geht der sub­tile Hor­ror-Charme des Orig­i­nals etwas verloren.

Statt durch ver­waiste Grusel­stät­ten zu wan­dern und die tief­ere psy­chol­o­gis­che Bedeu­tung von all dem zu entschlüs­seln, find­est Du Dich im Remake in einem Spießruten­lauf wieder. Das ist eben­falls eine fes­sel­nde Erfahrung, doch liegt der Fokus hier mehr auf dem Sur­vival als auf dem Hor­ror. Während die Kämpfe stark abwe­ichen, bleiben die Rät­sel dem Orig­i­nal sehr treu.

Silent Hill-Spiele: Die richtige Rei­hen­folge der Horrorgames

In diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" betrachtet James Sunderland, bekleidet mit einem grünen Mantel, aufmerksam einige Röntgenbilder an einer beleuchteten Wand. Rechts neben ihm steht ein menschliches Skelett, das die unheimliche Atmosphäre des Raums verstärkt. Die Röntgenbilder zeigen Knochen und Lungen, die mit Pfeilen markiert sind, was auf medizinische oder bedrohliche Hinweise hindeuten könnte. Die düstere Beleuchtung und der morbide Raum schaffen eine bedrückende und mysteriöse Stimmung.

Samm­le Puz­zleteile des Rät­sels und füge es nach und nach zusammen.

Das Labyrinth des Teufels

Nicht alle Hin­dernisse lassen sich mit Waf­fenge­walt über­winden. Ab und zu gibt es versper­rte Türen, die Du nicht mit Schlüs­seln, son­dern mit Rät­seln öff­nen kannst. Das Silent Hill 2 Remake schickt Dich auf die Suche nach Münzen, Fig­uren, Nadeln und aller­hand Kuriosem. Anschließend set­zt Du Deinen Ver­stand ein, um diese Mate­ri­alien irgend­wie miteinan­der zu verbinden oder in die richtige Rei­hen­folge zu bringen.

Ein­mal musst Du eine Schuld­frage klären, ein anderes Mal eine Geschichte richtig nacherzählen – in diesen Pas­sagen kreiert das Silent Hill 2 Remake span­nende Escape Rooms, die sich von vie­len anderen Hor­ror­spie­len abheben.

Pass auf, sonst bist Du raus!

Das Beson­dere: Die Rät­sel sind über mehrere Ebe­nen miteinan­der verzah­nt. Von der alleini­gen Wegfind­ung im Gebäude bis zum Entschlüs­seln eines Textes, Dein Geist wird per­ma­nent gefordert und auf die Probe gestellt. Entwick­ler Bloober Team hat viele alte Rät­sel über­nom­men, aber auch neue Würdi­ge ergänzt.

Es ist jedes Mal ein aufre­gen­des Erleb­nis für Dich, ein Gebäude ängstlich zu betreten, mutig zu meis­tern und danach wieder heil zu ver­lassen. Zumal die Spiel­welt ein­fach großar­tig auss­chaut: Hier holt die PS5-Grafik alles raus. Ohne Ladezeit­en erleb­st Du das Spiel in einem Fluss. Die Charak­ter-Mod­elle sind lebensecht, die Gebäude hochaufgelöst, die Mon­ster eben­falls. Dieses Spiel ist wun­der­schön – für ein Horrorgame.

Die 6 gruselig­sten Gam­ing-Momente: Diese Szenen schock­en nicht nur an Halloween

Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" steht der Charakter James Sunderland in der Ferne an einem Geländer und blickt auf einen nebligen See. Links im Bild steht ein verwittertes, blaues Auto auf einem verregneten Parkplatz, während rechts ein verlassener Gebäudeeingang zu sehen ist. Die Szene ist umgeben von dichtem Wald und düsterem Himmel, was die bedrückende und einsame Atmosphäre des Spiels verstärkt.

Atmo­sphärisch und ang­ste­in­flößend: Die Grafik des Remakes leis­tet gute Arbeit.

Die Spielwelt: Wow-Momente und Schock-Momente

Die Geis­ter­stadt Silent Hill ver­fügt über zwei Zustände: die nor­male, ver­waiste Ver­sion und eine Alb­traum-Ver­sion. Bei­de kön­nen sich wirk­lich sehen lassen: Mit viel Liebe zum Detail präsen­tiert Bloober Team eine Stadt mit idyl­lis­chen Häusern, malerischen Geschäften und schö­nen Naturp­faden. Der Ort hat zu jed­er Tageszeit und bei jedem Wet­ter ein anderes Gesicht. Bis die Real­ität umschlägt und alles in die Hölle gestürzt wird: Die Gebäude ros­ten, sind von Stachel­draht über­zo­gen, tropfen Blut und sind an Ekel nicht zu über­bi­eten. Das Auge wird per­ma­nent schock­iert und fasziniert.

Aber wie auch bei den Kämpfen, so auch bei den Schau­plätzen: Manch­mal macht das Silent Hill 2 Remake seinen Job zu gut. Hat­ten im Orig­i­nal bes­timmte Schau­plätze und Details noch eine wichtige Bedeu­tung, geht diese indi­vidu­elle Unter­schrift im Remake ver­loren. Übrig bleibt ein ein­drucksvolles Kud­del­mud­del, wo das eine das andere über­lagert. Nichts ist mehr beson­ders, da alles schock­ieren soll. Ein effek­tives Werkzeug, aber eben ein Ham­mer und kein Skalpell wie im Original.

In diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" steht James Sunderland in einem verfallenen Badezimmer. Er trägt einen grünen Mantel und hält eine Eisenstange in der Hand. Die Wände und die schmutzige Badewanne sind von Kakerlaken und Dreck bedeckt, wodurch die düstere und bedrückende Atmosphäre verstärkt wird. Der Raum ist schwach beleuchtet, was die unheimliche Stimmung und das Gefühl der Bedrohung im Spiel unterstreicht.

Wie oft wir uns gegruselt haben? Keine Antwort…

Die verschiedenen Versionen

Du kannst Dich zwis­chen ver­schiede­nen Ver­sio­nen des Games entschei­den. Wo die Unter­schiede liegen, ver­rat­en wir Dir jetzt:

  • Stan­dard Edition
    Neben dem Haupt­spiel enthält die Stan­dard Edi­tion des Silent Hill 2 Remakes zwei Masken, die James option­al im Spiel tra­gen kann: Rob­bie der Hase sowie Mira der Hund, die nichts brin­gen, aber cool ausse­hen. Ein stylis­ches Upgrade für James.
  • Deluxe Edi­tion
    Die Deluxe Edi­tion des Silent Hill 2 Remakes umfasst sowohl das Haupt­spiel, die Masken plus eine zusät­zliche (Pyra­mid Head, eben­falls rein kos­metisch) als auch eine dig­i­tale Bib­lio­thek, mit der Du den Sound­track abspie­len und ein Art Book durch­blät­tern kannst. Außer­dem erhältst Du 48 Stun­den vorher Zugang zum Spiel, also ab dem 6. Oktober.
In diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist eine Nahaufnahme von James Sunderland zu sehen. Er blickt nachdenklich nach oben, sein Gesichtsausdruck wirkt ernst und leicht melancholisch. Die schwache Beleuchtung im Hintergrund, die dunklen Schatten und das subtile Licht auf seinem Gesicht betonen die emotionale und düstere Atmosphäre des Spiels. Sein blonder, leicht zerzauster Haarschnitt und der olivgrüne Mantel sind deutlich erkennbar.

Du schlüpf­st in James Haut und erleb­st seinen Horrortrip.

Silent Hill 2 Remake im Test: Unser Fazit

Unsere Sor­gen waren abso­lut unberechtigt: Bloober Team hat sich ein­er Herkule­sauf­gabe gestellt und diese gemeis­tert – mit ein paar Abstrichen. Das Silent Hill 2 Remake holt den Geist des Orig­i­nals in die Gegen­wart und mod­ernisiert ihn. Teil­weise bleibt dabei der alte Charme erhal­ten, teil­weise geht er verloren.

Das Silent Hill 2 Remake wan­delt das schwache Game­play des Orig­i­nals in eine Stärke um und opfert dabei eine Stärke des Orig­i­nals – die Sub­til­ität des Hor­rors. Aber wir sehen es so: Wenn das Orig­i­nal ohne­hin nicht übertrumpft wer­den kon­nte, hat sich das Remake seinen eige­nen Platz gesucht. Und diesen auch redlich verdient.

Silent Hill 2 Remake

Plat­tfor­men: PC, PS5
Release-Datum: 6. Okto­ber (Deluxe Edi­tion)

8. Okto­ber (Stan­dard Edition)

Kosten: 79,99 Euro (Deluxe Edi­tion)

69,99 Euro (Stan­dard Edition)

Pub­lish­er: Kon­a­mi
Entwick­ler­stu­dio: Bloober Team

Silent Hill 2 Remake – Systemanforderungen (Steam)

  • Betrieb­ssys­tem: Win­dows 10 64 Bit
  • Prozes­sor: Intel Core i7-6700K | AMD Ryzen 5 3600
  • Arbeitsspe­ich­er: 16 GB RAM
  • Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1070 | AMD / Radeon RX 5700
  • Spe­icher­platz: 50 GB Speicherplatz
  • Direc­tX: Ver­sion 12

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