Das Dorf-Setting des neuen Horror-Survival-Games
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Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Resident Evil Village in der featured-Spielekritik: Willkommen im Dorf des Grauens

Seit mehr als 20 Jahren bere­it­en die Spiele und Filme der „Res­i­dent Evil“-Serie weltweit Sur­vival-Hor­ror-Fans freudig-schau­rige Schreck­mo­mente. Der achte Teil der Haupt­serie namens „Res­i­dent Evil Vil­lage“ will Dir nun erneut das Fürcht­en lehren. Ob es dem Spiel gelingt, erfährst Du in der featured-Spielekritik.

Ethan Win­ters, der Pro­tag­o­nist von Res­i­dent Evil Vil­lage, dürfte Dir bere­its dem siebten Spiel der Rei­he bekan­nt sein. Vier Jahre nach den Geschehnis­sen aus dem vor­ange­gan­genen Spiel zieht er gemein­sam mit sein­er Frau Mia und Tochter Rose nach Europa. Dort will er von Neuem anfan­gen und alles Geschehene hin­ter sich lassen. Schnell wird klar: Dieses Vorhaben gelingt ihm nicht, denn seine per­sön­liche Res­i­dent Evil-Hölle holt ihn wieder ein. Wir haben uns schon ein­mal für Dich in das Dorf des Grauens begeben.

Resident Evil Village: Dorfromantik ade

Direkt zum Ein­stieg des Spiels wiegt sich Ethan in Sicher­heit. Die ersten Spielminuten fühlen sich nicht wirk­lich nach Hor­ror­spiel an: Du siehst Dich im neuen Haus um, bringst Rose zu Bett und unter­hältst Dich mit Ethans Frau Mia. Nach dem Friede-Freude-Eierkuchen-Szenario geht schon bald die Action los. Ein Son­dere­in­satzkom­man­do stürmt Ethans Haus, nimmt ihn mit und verunglückt schließlich mit­ten im Nir­gend­wo. Benom­men trudelst Du in ein Dorf in der Osteu­ropäis­chen Walachei und schon geht sie los, die Res­i­dent Evil-Action. Ver­wirrt und unbe­waffnet wie Du bist, gilt es nach den Dorf­be­wohn­ern zu suchen und Hin­weise auf ihren Verbleib zu entdecken.

Die per­fek­te Fam­i­lienidylle von Ethan und sein­er Frau Mia wird nicht lange anhal­ten… — Bild: ©CAPCOM CO., LTD. ALL RIGHTS RESERVED.

Atmosphärisch top

Das für Res­i­dent Evil doch recht unübliche Set­ting sieht nicht nur gut aus (wir haben Res­i­dent Evil Vil­lage auf der PlaySta­tion 5 gezockt), son­dern sorgt bere­its nach kurz­er Zeit für den ein oder anderen ordentlichen Schock­mo­ment: Wer­wölfe, Zom­bie-ähn­liche Gestal­ten und Vam­pire machen Jagd auf Dich und es gibt keine dun­kle Ecke, aus der nicht irgendw­er, beziehungsweise irgend­was Jagd auf Dich macht. Zwar kommst Du schnell an eine Waffe, aber die Muni­tion ist begren­zt. Ger­ade in der ersten Hälfte des Spiels ist die Span­nung hoch und die Atmo­sphäre wirk­lich gelungen.

Kreatur von Resident Evil

Die für Res­i­dent Evil typ­is­chen Krea­turen warten auf Dich. — Bild: ©CAPCOM CO., LTD. ALL RIGHTS RESERVED.

Großartige Optik und Soundkulisse

Du hältst Dich allerd­ings nicht nur im Dorf auf, denn Dein Weg führt Dich unter anderem auch in das riesige Schloss der noch riesigeren Vam­pir-Lady Dim­itres­cu. Hier legt Res­i­dent Evil Vil­lage in Sachen Sound­kulisse noch ein­mal eine Schippe drauf – Gänse­haut-Fak­tor inklu­sive. Nicht ganz so gelun­gen ist die Sto­ry. Während das Spiel in der ersten Hälfte noch Sinn ergibt und Du Dich vor allem fra­gen wirst, woher die ganzen Krea­turen kom­men, was es mit der Vam­pir-Lady auf sich hat und was Chris Red­field, den Du bere­its aus dem Vorgänger kennst, damit zu tun hat, fällt die Sto­ry in der zweit­en Hälfte stark ab. Nachbesserungs­be­darf beste­ht also in Sachen Plot.

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Mehr Horror-Shooter als Horror-Story

Selb­st für Res­i­dent Evil-Ver­hält­nisse enthält Vil­lage an vie­len Stellen und ger­ade zum Ende hin zu viele Logik­löch­er. Wenn Dir das allerd­ings egal ist, so kannst Du mit den Hor­ror- und Shoot­er-Ele­menten dur­chaus Deinen Spaß haben. Das hil­ft zwar, um über die krude Sto­ry hin­wegzutäuschen, aber Res­i­dent Evil kann und sollte ja eigentlich schon ein wenig mehr bieten als Ballerei und Main­stream-Hor­ror. Main­stream vor allem deshalb, weil Du in den leichteren Schwierigkeitsstufen fast schon zu viel Möglichkeit­en hast, Dich mit Aus­rüs­tung wie Muni­tion und Medi­zin, auszus­tat­ten. Falls Dir dann doch ein­mal das Mag­a­zin leer­laufen sollte, kannst Du immer noch die Hände hochreißen und so Zom­bies abwehren und weglaufen. Beson­ders anspruchsvoll ist das nicht für einen Sur­vival-Hor­ror-Titel, deshalb empfehlen wir Dir direkt mit dem höch­sten Schwierigkeit­slev­el einzusteigen.

Rätsel wie in alten Zeiten

Eine Sache, neben Optik und Sound­kulisse, die uns aber trotz­dem überzeugt hat, sind die für Res­i­dent Evil klas­sis­chen Rät­sel. Mal brauchst Du einen Schlüs­sel, um weit­erzukom­men, mal musst Du Schal­ter drück­en. Zugegeben­er­maßen sind die Rät­sel nicht beson­ders anspruchsvoll, aber sie ver­lei­hen Res­i­dent Evil Vil­lage einen gewis­sen Old­school-Charme. Ins­ge­samt ist Res­i­dent Evil Vil­lage zwar kein schlecht­es Spiel, aber überzeugt auf­grund Logik­fehlern oder Sto­ry-Ein­bußen nicht so ganz.

Res­i­dent Evil Village

Plat­tform: PC, PlaySta­tion 5, PlaySta­tion 4, Xbox Series X/S, Xbox One

Release-Datum: 7. Mai 2021

Kosten: rund 70 Euro

Pub­lish­er: Capcom

Entwick­ler­stu­dio: Capcom

Du bist schon seit­dem ersten Res­i­dent Evil-Spiel ein Fan der Sur­vival-Hor­ror-Serie? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Res­i­dent Evil-Spiel Dir bis­lang am besten gefall­en hat.

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