leon gegen el gigante
© Capcom
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Resident Evil 4 Remake | Kritik: Ein Meisterwerk, das sich selbst übertrifft

Leon Kennedy kämpft sich erneut durch die spanis­che Zom­bie-Hölle, um die Welt zu ret­ten. Warum sowohl Kenner:innen als auch Neueinsteiger:innen von dem Remake mehr als begeis­tert sein wer­den, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kri­tik zu „Res­i­dent Evil 4 Remake“.

Ganze 18 Jahre ist es her, da veröf­fentlichte Entwick­ler Cap­com das orig­i­nale Res­i­dent Evil 4. Dieser vierte Teil der Sur­vival-Hor­ror-Rei­he gilt für viele Fans als etwas ganz Beson­deres: Res­i­dent Evil 4 tren­nte sich näm­lich vom klas­sis­chen Hor­ror der Vorgänger und pro­bierte stattdessen viele ver­rück­te Dinge wie der Kampf gegen ein Seemon­ster, Loren­fahrten und Granaten­wer­fer aus. Was zu einem vollen Erfolg führte: Das abge­drehte Spiel zählt bis heute als der beste Teil der gesamten Rei­he, mit einem ungeschla­ge­nen Metas­core von 96 Punkten.

Da ist es nur logisch, dass die Fans äußerst ges­pan­nt darauf sind, ob es Cap­com wirk­lich gelingt, seinem Meis­ter­w­erk ein würdi­ges Remake zu ver­passen. Denn im Gegen­satz zu Remas­ter-Ver­sio­nen verbessern Remakes eben nicht nur die Grafik eines Spiels, son­dern erfind­en es kom­plett neu. Und wie Du sich­er weißt, gibt es hier­bei keine hal­ben Sachen: Remakes begeis­tern oder sie gehen unter. Wir haben als Hard­core-Fans des Orig­i­nals das neue Res­i­dent Evil 4 Remake auf Herz und Nieren getestet. Und sind mehr als begeistert.

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Die Story: Rette die Tochter des Präsidenten – und Dich selbst!

Spe­cial Agent Leon bekommt seinen bish­er schw­er­sten Auf­trag: Er soll nach Spanien reisen und Ash­ley, die Tochter des amerikanis­chen Präsi­den­ten, aus den Fän­gen ein­er Zom­bie-Sek­te befreien. Mit solchen Sachen ken­nt er sich aus, schließlich über­lebte er vor vie­len Jahren den Zom­bie-Aus­bruch in Rac­coon City. Als Leon das Dorf der religiösen Gemeinde erre­icht, begin­nt der Alb­traum. Lord Sad­dler, das mys­ter­iöse Ober­haupt im Schat­ten, het­zt alle erden­klichen Mon­ster und Krea­turen auf ihn. Jet­zt liegt es an Leon, Ash­ley zu ret­ten und das Geheim­nis hin­ter den „Las Pla­gas“ zu lüften, um sie aufzuhal­ten. Und mehr wollen wir Dir an dieser Stelle gar nicht verraten!

leon und ashley

Leon und Ash­ley müssen zusam­me­nar­beit­en, um lebend hier rauszukom­men. — Bild: © Cap­com

Doofe Sprüche, über­triebene Action, char­mante Ver­bün­dete sowie wahnsin­nige Bösewichte – das orig­i­nale Res­i­dent Evil 4 zu spie­len, ist so, als ob Du einen Hor­ror-Vergnü­gungspark betrittst. Cap­com nimmt sich alle Klis­chees, vom Ket­ten­sä­gen-Mann bis zur Grusel-Burg, und kocht seine eigene schmack­hafte Suppe daraus. Auch wenn wir hier beto­nen müssen: Das Remake set­zt einen viel düsteren Ton als das Orig­i­nal an und gibt seinen Fig­uren deut­lich mehr Dialoge, Tiefe und Per­sön­lichkeit. Gle­ichzeit­ig passte Cap­com auch mehrere Hand­lungsver­läufe leicht an. Diesen Wan­del empfind­en wir als großen Plus­punkt, weil das Remake dadurch mehr Selb­st­ständigkeit und Frische erhält. Wäre doch lang­weilig, exakt das Gle­iche nochmal serviert zu bekommen.

Das Gameplay: Als ob John Wick gegen die Hölle kämpft

Das orig­i­nale Res­i­dent Evil 4 von 2005 ist nicht nur ein gutes Sur­vival-Hor­ror-Spiel, es ist auch ein ver­dammt guter Third-Per­son-Shoot­er. Aber erin­nerst Du Dich noch an die gewöh­nungs­bedürftige Steuerung? Der alte Leon spielt sich stel­len­weise wie ein Panz­er und schießt nur, wenn er völ­lig still­ste­ht. Das Remake macht dem Ganzen ein Ende und gibt Dir einen völ­lig neuen Helden mit sämtlichen Upgrades an die Hand. Du kannst nun viel flink­er und dynamis­ch­er reagieren, Angriffe kon­tern und die Zom­bies im richti­gen Moment mit einem Kick zu Boden schick­en. Hast Du dieses Move­ment ein­mal drauf, würdest Du am lieb­sten John-Wick-Filme mit diesem Game­play drehen.

resident evil 4 remake leon

Kämpfe Dich durch die Zom­bie-Hor­den und mache Dich auf alles gefasst! — Bild: © Cap­com

Kaufe und verbessere beim Waf­fen­händler Deine Lieblingswum­men, erstelle Muni­tion und Gad­gets aus allem, was Du find­est. In Res­i­dent Evil 4 Remake erwartet Dich ein ständi­ger Flow aus: Sam­meln, Zom­bies bekämpfen, geheime Schätze ent­deck­en und Rät­sel lösen. Aber keine Sorge, zu ein­fach wird es auch nicht. Genau­so wie Cap­com Deine bewe­gung­stech­nis­chen und kämpferische Möglichkeit­en angepasst hat, so hat dieser Teufel von einem Entwick­ler auch seine Hölle per­fek­tion­iert. Die Feinde sind mehr, schneller und clev­er­er. Meis­terst Du einen Bere­ich, wartet der näch­ste mit ein­er neuen und schw­er­eren Her­aus­forderung auf Dich. Und ver­giss dabei vor allem nicht: Hast Du Ash­ley ein­mal gefun­den, musst Du auch ihr Über­leben sichern.

resident evil 4 remake gameplay

Um zu Lord Sad­dler zu gelan­gen, musst Du es mit allen möglichen Mon­stern aufnehmen. — Bild: © Cap­com

Im Ver­gle­ich zum Orig­i­nal stre­icht das Remake einige Neben­szenen raus, um dafür den berühmtesten Szenen mehr Tief­gang und Abwech­slung zu spendieren. Wir wollen nichts spoil­ern, aber Du wirst diese beson­deren Momente und Kämpfe sofort wieder­erken­nen und Dich trotz­dem neu in sie ver­lieben. Ein spek­takulär­er Bal­ance-Akt, der Cap­com hier gelingt. Während Neueinsteiger:innen  qua­si ein neues und verbessertes Orig­i­nal bekom­men, dür­fen sich Fans der Vor­lage auf viele kleine Anspielun­gen und Hom­ma­gen freuen, die Cap­com extra für sie einge­baut hat. Kurz gesagt: Wow, ein­fach nur Wow! Durch­spie­len und gle­ich nochmal starten!

Die schöne und schaurige Spielewelt: Erst schießen, dann staunen

Von der PS2-Grafik zur PS5-Grafik, Res­i­dent Evil 4 macht einen Sprung von 18 Jahren Leis­tung nach vorne, bei dem höch­stens nur noch die Vor­lage, aber das Spiel selb­st nicht mehr wiederzuerken­nen ist. Ver­wahrloste Hüt­ten, die in Elend zer­fall­en. Dun­kle Kerk­er, die beim Taschen­lam­p­en­licht abscheulich­ste Ver­brechen offen­baren. Blutüber­strömte Zom­bies, mit abge­tren­nten Gliedern. Prächtige Säle, mit Stat­uen und dekaden­tem Prunk – der Detail­grad im Remake ist hoch und die Atmo­sphäre mit ihren Licht- und Sound-Effek­ten wun­der­bar ein­schüchternd. Von den neuen Charak­ter­mod­ellen bis zu kle­in­sten Details, eine grafis­che Wucht!

resident evil 4 remake grafiki

Dör­fer, Schlöss­er, Basen, Berg­w­erke: Ein stim­mungsvoller Ort fol­gt hier auf den näch­sten. — Bild: © Cap­com

Res­i­dent Evil 4 Remake ver­ste­ht es, seine Schau­plätze und Are­nen wun­der­schön für die darin stat­tfind­en­den Kämpfe herzuricht­en. Das erfreut nicht nur das Auge, das weckt auch den Ent­deck­ergeist, über­all Geheimnisse aufzudeck­en, die zu neuen Orten und Schätzen führen kön­nen. Ob es nun im Spiel spritzt, explodiert, qualmt, bren­nt oder berstet, es macht unglaublich Spaß, durch die Spiel­welt von Res­i­dent Evil 4 Remake durchzu­laufen, die jet­zt viel real­is­tis­ch­er wirkt. Wenn Du möcht­est, kannst du außer­dem jed­erzeit das Spiel pausieren und mit dem Foto­modus die aktuelle Szener­ie einfangen.

Resident Evil 4 Remake in der Kritik: Unser Fazit

Nach drei großar­ti­gen Remakes lan­det Cap­com auch mit dem vierten einen Erfolg. Was uns dabei vor allem beein­druckt, ist die Bal­ance aus Orig­i­nal­ge­treuem und Inno­va­tion. Jede Änderung sitzt richtig. Eine Remake-Formel, an der auch andere Stu­dios sich ein Beispiel nehmen kön­nen. Von unser­er Seite aus ein klar­er Spieletipp!

Res­i­dent Evil 4 Remake
Plat­tfor­men: PlaySta­tion 4, PlaySta­tion 5, Xbox One, Xbox Series, PC
Release-Datum: 24. März 2023
Kosten: 69,99 Euro
Pub­lish­er: Cap­com
Entwick­ler­stu­dio: Cap­com

Freust Du Dich auf die Rück­kehr in das spanis­che Dorf des Grauens? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung zu Res­i­dent Evil 4 Remake gerne in den Kommentaren!

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