Gaming
Raytracing mit AMD-Grafikkarten: Das solltest Du wissen
Spiegelungen im Wasser, reflektierendes Licht & Co.: Games sehen dank der Render-Technologie Raytracing noch realistischer aus. Seit 2018 integriert Grafikkarten-Hersteller Nvidia Raytracing. Jetzt ist AMD nachgezogen. Was Du dazu wissen solltest, erfährst Du hier.
Was ist Raytracing?
Du rennst mit einer Waffe in der Hand am Strand entlang. Auf der Wasserbberfläche spiegelt sich eine Stadt – aber nicht als eintönige Fläche, sondern möglichst realistisch. Du erkennst Schatten, das Licht wird zurückgeworfen, die Spiegelungen bewegen sich. Diese Effekte, die Du zum Beispiel in „Fortnite” beobachten kannst, sind dank Raytracing möglich. Dank der Rendering-Technologie sieht die Grafik in 3D-Games noch echter aus. Die Reflexionen werden in Echtzeit berechnet und simuliert.
Das erfordert allerdings eine hohe Rechenleistung der Grafikkarte. Beim Rendern wird nicht nur berücksichtigt, wohin der Spieler sich gerade bewegt. Auch die Gegenstände, die er sieht oder die sich außerhalb seines Blickfelds befinden, spielen eine Rolle:
- Welche Oberfläche haben sie? Reflektieren sie – wenn ja, wie?
- Und welche Schatten entstehen durch indirekten Lichteinfall?
Die Technik war zunächst ausschließlich mit RTX-Grafikkarten von Nvidia möglich. Seit Kurzem funktioniert Raytracing auch mit AMD-Hardware – allerdings mit Einschränkungen.
Raytracing: Diese AMD-Grafikkarten unterstützen die Technologie
Nicht alle Grafikkarten unterstützen Raytracing, das gilt sowohl für AMD als auch Nvidia. Bei AMD brauchst Du eine Karte aus der Radeon-RX-6000-Serie, auch „Big Navi” genannt. Dabei handelt es sich um High-End-Grafikkarten mit hoher Rechenleistung. Sie sind für Preise ab 500 Euro zu haben. In allen arbeitet die neue RDNA-2-Architektur von AMD. Außerdem unterstützen sie DirectX-12. Dieses Feature ist Voraussetzung für die Darstellung der Effekte.
Mit folgenden AMD-Karten kannst Du vom Raytracing profitieren:
- RX 6800 XT
- RX 6800
- RX 6900 XT
AMD-Raytracing: Welche Games laufen?
Die RTX-Grafikkarten von Nvidia und die „Big Navi”-Chips von AMD sind mit dezidierten Raytracing-Kernen ausgestattet. Diese werden von Programmierschnittstellen wie DirectX Raytracing (DXR) angesprochen. Bald folgt auch Vulkan. AMD unterstützt alle Raytracing-Games, die diese Standards verwenden.
Es gibt ein paar Spiele, für die Nvidia spezielle Erweiterungen bereitgestellt hat. Sie können deshalb nur mit den RTX-Grafikkarten des Herstellers Raytracing-Effekte anzeigen. Möglicherweise ändert sich das: Die Einschränkung galt zunächst auch für „Quake 2”. Im Dezember gab Nvidia das Game auch für AMD frei.
Aber auch sonst unterstützen nicht alle Spiele Raytracing. Bevor Du Dir eine neue Grafikkarte holst, solltest Du also checken, welche PC-Titel dazugehören. Unter anderem sind das:
- Battlefield V
- Call of Duty: Black Ops Cold War”
- Call of Duty: Modern Warfare
- Control
- Fortnite
- Quake 2
- Watch Dogs: Legion
Bei anderen Spielen soll AMD-Raytracing über Patches im Nachhinein möglich werden. Das gilt zum Beispiel für „Cyberpunk 2077”.
Profitierst Du schon vom Raytracing mit AMD oder Nvidia? Schreib es uns in die Kommentare!
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