Gaming
PlayStation 5 und Xbox Series X im featured-Vergleichstest: Goliath gegen Goliath
Endlich sind die Next-Gen Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X/S erschienen. Wir haben beide Konsolen länger angezockt und verraten Dir im featured-Vergleichstest, welche der beiden Plattformen überzeugt.
Preise, Leistung, Grafik und besondere Features – wir haben uns die PlayStation 5 (PS5) und Xbox Series X ganz genau angesehen und bereits zahlreiche Stunden auf beiden Konsolen gezockt. Was uns genau bei der jeweiligen Konsole überzeugt hat, liest Du im featured-Vergleichstest.
PlayStation 5 versus Xbox Series X: Optik und Preis
Von beiden Konsolen gibt es jeweils zwei verschiedene Versionen: Für gut 400 Euro bekommst Du die PlayStation 5 ohne optisches Laufwerk, während die Version mit Laufwerk knapp 100 Euro teurer ist. Wir halten Dich auf featured auf dem Laufenden, wann Du die Next-Gen-Konsole wieder bestellen kannst.
Bei der Xbox Series X und S sieht der Unterschied da schon größer aus: Für das volle Programm in Form des schwarzen Monolithen musst Du rund 500 Euro berappen, bekommst damit aber auch deutlich mehr Leistung als bei der Xbox Series S für knapp 300 Euro. Denn bei der Series S ist nicht nur die CPU etwas (3,6 Gigahertz vs. 3,8 Gigahertz) langsamer, auch die Grafikverarbeitung ist deutlich schwächer und der Arbeitsspeicher mit insgesamt zehn Gigabyte RAM fällt geringer aus (Xbox Series X: insgesamt 16 Gigabyte RAM)
Der noch größere Unterschied zwischen den beiden Konsolen aus den Häusern Sony und Microsoft liegt aber in der Optik: Die Xbox Series X mit den Maßen 301x151x151 Millimetern wirkt neben der PS5 fast schon zierlich. Die ist nämlich schlanker, dafür höher: 390x104x260 Millimeter (ohne Standfuß) sind eine Ansage – auch an Dein Regal oder einen anderen Aufstellungsort. Beim Design scheiden sich zwar die Geister, aber das ist ja glücklicherweise Geschmackssache.
Auf die inneren Werte kommt es an: CPU, GPU und SSD-Festplatte
Während sowohl die PS5 als auch Xbox Series X genügend Anschlüsse für externe Festplatten und Peripherie-Geräte, wie kabelgebundene Headsets, haben, unterscheiden sie sich im Inneren in einigen Punkten überraschenderweise kaum. Beide Konsolen setzen bei CPU und GPU auf den Hersteller AMD. Während die PS5 mit einer variablen Taktrate und 3,5 Gigahertz aufwartet, taktet die Xbox Series fix mit 3,8 Gigahertz, hat also einen leichten Vorteil.
Bei den GPUs verfolgen Sony und Microsoft verschiedene Ansätze nicht nur bei den Taktraten: Die fix-taktende Xbox bringt eine höhere Zahl an Recheneinheiten mit als die PS5. Riesig ist der grafische Unterschied aber nicht und auch für geschulte Augen beim Zocken nur schwer erkennbar. Beide Grafikeinheiten bieten Dir Raytracing, also eine besonders realistische Darstellung von Reflektionen, Schatten und Licht. Sowohl PS5 als auch die Xbox Series X setzen zudem auf SSD-Festplatten, die laut Gamestar dem schon länger bestehenden PC-Standard entsprechen. Sie laden Spiele dadurch in Sekundenschnelle.
Minimale Unterschiede in der Grafik und die Sache mit den Controllern
Wir haben natürlich auch auf Unterschiede in der Darstellung geachtet. Beim Spiel „Call of Duty: Black Ops Cold War“ fällt zum Beispiel ein minimal flüssigeres Bild bei der PlayStation 5 auf, was der allerdings Rede fast nicht wert ist. Du kannst auf beiden Konsolen entscheiden, ob Du mehr Wert auf Performance und somit auf weniger Detailtiefe legst, oder auf mehr Details und dafür ein wenig an Performance einbüßt.
Was uns aber beim Zocken von CoD: Black Ops Cold War aufgefallen ist, ist die Leistung des Controllers.Während der Xbox-Controller relativ gleich geblieben ist, hat sich beim DualSense-Wireless-Controller der PlayStation 5 einiges getan: Neben den verbesserten Features wie dem optimierten Bewegungssensor und eingebautem Mikrofon sind es vor allem die Doppelantriebe, die für ein besseres haptisches Feedback sorgen und die adaptiven Trigger-Tasten, die die Immersion im Spiel deutlich erhöhen. Näheres zum Feeling mit Sonys Controller liest Du in den Kritiken zu Call of Duty: Black Ops Cold War und Spider-Man: Miles Morales. Das ist, zumindest aus unserer Sicht, ein Extra-Punkt in der Kategorie Innovation, den die PlayStation 5 gegenüber der Xbox Series X aufweist.
Quick Resume und Abwärtskompatibilität
Dafür bietet die Xbox Series X mit dem Quick-Resume-Feature einen Vorteil für Dich, wenn Du gern mehrere Spiele gleichzeitig spielst. Auf der Microsoft-Konsole kannst Du einfach zwischen zwei Spielen hin- und herschalten, ohne dass sie neu gestartet werden müssen. Auch wenn Du zwischendurch die Konsole ausgeschaltet hast, kannst Du dank Quick Resume direkt ins Spiel einsteigen. Das bietet die PlayStation leider nicht an. Beide Konsolen sind abwärtskompatibel, wobei zu sagen ist, dass Du problemlos Deinen Xbox-One-Controller auch für Next-Gen-Spiele verwenden kannst, während Dein DualShock-Controller auf der PlayStation nur bei PS4-Spielen funktioniert.
Das Angebot beim kostenpflichtigen Game-Pass auf der Xbox Series X bietet mit über 100 Spielen mehr Inhalte, die zum Teil bereits für die neue Konsolengeneration optimiert wurden. Zudem überzeugt bei der Xbox die sogenannte Smart-Delivery-Funktion, die Dir automatisch die beste Spielversion für die Xbox Series X sowie gespeicherte Daten aus der Cloud herunterlädt. Dagegen sehen die 20 PS4-Classics, die Sony mit dem kostenpflichtigen PlayStation-Plus-Programm abliefert, etwas alt aus.
Es ist definitiv Geschmackssache, für welches System Du Dich schlussendlich entscheidest. Wir hatten und haben mit beiden Konsolen sehr viel Spaß, manche Funktionen haben uns bei der Xbox Series X besser gefallen, dafür konnte die PlayStation 5 vor allem mit dem DualSense-Wireless-Controller und zum Teil besserer Leistung überzeugen. Kaufentscheidend könnten auch die zukünftigen Exklusivtitel sein. Daher bleiben wir gespannt und zocken bis dahin noch ein paar Runden.
Du besitzt bereits eine PlayStation 5 oder Xbox Series X/S? Verrate uns in den Kommentaren, welches Spiel Du momentan auf Deiner Next-Gen-Konsole zockst.