Artwork des Games Persona 5 Royal.
© Atlus/SEGA
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Persona 5 Royal im featured-Game-Review: Vom Juwel zum Kronjuwel

Genau jet­zt hast Du genug Zeit, um Dich (wieder) zurück ins virtuelle Tokyo zu begeben. Ent­decke mit Phan­tom-Dieb Jok­er nicht nur allzubekan­nte Eck­en, son­dern beg­ib Dich auf zahlre­iche neue Fährten und Tasks. In Zeit­en von Social Dis­tanc­ing kommt die Flucht in das neue „Per­sona 5 Roy­al“ ger­ade richtig.

Per­sona 5, das 2017 auf den Markt kam, erhielt von vie­len Spiele­ex­perten, darunter 4players.de und spieletipps.de, Höchst­wer­tun­gen. Ger­ade die in Fach- und Fankreisen gefeierten Geschicht­en und die anspruchsvolle, aber nicht über­fordernde Tech­nik, wurde laut mehreren Mag­a­zi­nen, wie beispiel­sweise Zeit Online oder Eurogamer, spätestens seit „Per­sona 4: Gold­en“ gelobt. Vor allem der fün­fte Teil schnitt, laut Meta­crit­ic, grandios ab und begeis­terte weltweit Lieb­haber der JRPG-Rei­he. Ob „Per­sona 5 Roy­al“ nun noch ein­mal eine Schippe drau­fle­gen kann, liest Du in unserem Game-Review.

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Persona: Eine Spielreihe für Liebhaber

Man nehme eine große Prise Poké­mon, mis­che es mit Erkun­dun­gen à la Tomb Raider und füge zusät­zlich einen großen Anteil Ani­me als Com­ing-of-Age-Geschichte hinzu - schon hat man „Per­sona“. Bere­its seit 1996, damals noch unter dem sehr sper­ri­gen Titel „Shin Mega­mi Ten­sei: Per­sona“ bekan­nt, geis­tert die Serie auf PlaySta­tion-Kon­solen umher. Jed­er der Titel bein­hal­tet eine in sich geschlossene Geschichte, sodass man die vorheri­gen Teile nicht ken­nen muss, um das jew­eilige Spiel zu genießen. Bere­its seit „Per­sona 3“ lässt es sich der Entwick­ler Atlus nicht nehmen, das jew­eilige Haupt­spiel im Nach­hinein mas­siv zu erweit­ern und jene zu beglück­en, die sowieso schon nicht genug davon bekom­men kön­nen. Teil vier sorgte schließlich für her­aus­ra­gende Verkauf­szahlen.

Ode an ein grandioses Spiel

Bevor wir mit den Lobeshym­nen begin­nen, sei kurz gesagt, dass Du, soll­test Du bere­its „Per­sona 5“ gespielt haben, Deinen alten Spiel­stand nicht weit­er­ver­wen­den kannst. Aber Du bekommst einen sat­ten Start­bonus, wenn Du das Spiel auf der PlaySta­tion 4 gezockt hast. Und damit fan­gen die guten Nachricht­en auch schon an: Der Genre-Mix, für den die Rei­he so geliebt wird, lässt Fan-Herzen vor Freude hüpfen, holt aber gle­ichzeit­ig durch seine Ein­steiger­fre­undlichkeit auch Neulinge ab. Als Hauptcharak­ter Jok­er beg­ibt man sich ins detail­re­ich nach­mod­el­lierte Tokyo. Hier führt der Pro­tag­o­nist nicht nur ein aufrecht­es Schüler­leben und erfüllt so manch alltägliche Auf­gabe. Jok­er sagt auch Bösewicht­en in Form von zwielichti­gen Lehrern, Mafi­a­bossen und Poli­tik­ern den Kampf an. Im klas­sis­chen Japan­ese-role-play­ing-game-Gewand (JRPG) trägst Du Kämpfe aus und sam­melst Masken der besiegten Geg­n­er ein. Diese kannst Du dann wiederum im näch­sten Kampf ein­set­zen. Was nach typ­is­chem Genre-Spielmodus klingt, erfährt aber ger­ade in „Per­sona 5 Roy­al“ durch seine Erzählstruk­tur und den Tief­gang der Charak­tere eine Ebene, die seines­gle­ichen sucht.

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Mehr ist, zumindest hier, immer besser!

Um dem Anspruch gerecht zu wer­den, nutzt „Per­sona 5 Roy­al“ alle Mechaniken aus, die die Serie schon immer beson­ders gemacht haben: Im Spiel lebt Jok­er von Tag zu Tag und jongliert fleißig Schule, pri­vate Kon­tak­te, verbessert seine Fähigkeit­en, arbeit­et in Neben­jobs und infil­tri­ert die Gedanken­welt sein­er Geg­n­er. Jede dieser Aktio­nen kostet virtuelle Zeit, sodass Du immer abwä­gen musst, welchen Schritt Du als näch­stes planst, während ver­schiedene Dead­lines auf Dich warten. Das hört sich ein wenig nach All­t­ag an, stellt Dich aber, ger­ade durch die Vielfalt der Auf­gaben, sehr zufrieden. Jede noch so kleine Geschichte ist, mit kleineren Ein­schränkun­gen, her­vor­ra­gend geschrieben. Egal, ob Du nun Zeit mit der hüb­schen Ann ver­bringst, die nach einem Schick­salss­chlag ver­sucht, ihre eigene Stärke wiederzufind­en, oder Dir im Nudel­restau­rant als Min­ispiel die Bestel­lun­gen der Kun­den merkst – „Per­sona 5 Roy­al“ ist unglaublich abwech­slungsre­ich, oft witzig, aber auch manch­mal drama­tisch und trau­rig in Szene gesetzt.

Für alte Persona-Hasen und JRPG-Neulinge

Und genau das ist auch der Grund, warum Du ger­ade, auch wenn Du „Per­sona 5“ (noch) nicht gespielt hast, eben­falls zugreifen soll­test: „Per­sona 5 Roy­al“ erweit­ert an jed­er Stelle die großar­ti­gen Ideen, die schon beim Orig­i­nal, laut Game­pro, als per­fekt umge­set­zt gal­ten. Und das bei ein­er Gesamt­spielzeit zwis­chen 67 und 133 Stun­den. Dabei überzeugt ger­ade das verbesserte, run­den­basierte Kampf­sys­tem, welch­es sich gar nicht alt­back­en spielt. Aber auch mit neuen Fort­be­we­gungsmöglichkeit­en, wie beispiel­sweise mit dem Enter­hak­en und der Erweiterung der Sto­ry um ein weit­eres Semes­ter, kann „Per­sona 5 Roy­al“ überzeu­gen. Nicht umson­st ist das Spiel schon jet­zt, vor Veröf­fentlichung am 31. März, auf der Ver­gle­ich­sweb­site Meta­crit­ic auf Platz drei der besten PlaySta­tion-4-Spiele aller Zeit­en; direkt hin­ter Red Dead Redemp­tion 2 und GTA 5. Da kön­nen wir uns nur anschließen und ger­ade in diesen Social-Dis­tanc­ing-Tagen bere­it­et „Per­sona 5 Roy­al“ beson­dere virtuelle Nähe und Freude!

Du spielst gerne JRPG-Games? Erzäh­le uns in den Kom­mentaren von Deinem Genreliebling.

Per­sona 5 Royal

Plat­tfor­men:           PlaySta­tion 4

Release-Date:         31. März 2020

Kosten:                     je nach Edi­tion ab rund 60 Euro

Pub­lish­er: Atlus

Entwick­ler­stu­dio: Atlus

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