Peinliche Momente in Videospielen
© BioWare
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Cringe: Die peinlichsten Momente in Videospielen

Auch gute Videospiele sind sel­ten fehler­frei: Mal hakt die Grafik, mal stot­tern die Dialoge – oder es gehen gle­ich ganze Szenen daneben. So sehr, dass wir entset­zt den Con­troller fal­l­en­lassen. Wenn der Held in ein­er Tour sex­is­tis­che Sprüche reißt oder die KI-ges­teuerten Kampfge­fährten an Gesicht­släh­mung lei­den, ist das cringy, zum Fremd­schä­men. Dann zuck­en wir vor dem Bild­schirm zusam­men, denn solche Patzer sind ein­fach nur lächer­lich oder sog­ar unerträglich. Hier find­est Du einige der pein­lich­sten Momente in Videospielen.

GigaCube

Final Fantasy 10: Lächerlich, dieser Lacher

Für Entwick­ler Square war „Final Fan­ta­sy 10“ ein Tri­umph: Der Titel war der erste der Rol­len­spiel-Rei­he für die PlaySta­tion 2 – und der erste mit Sprachaus­gabe. Eine weit­ere Inno­va­tion war die Ver­wen­dung des Motion-Cap­ture-Ver­fahrens, um real­is­tis­che Bewe­gun­gen und Mimik zu erzeu­gen. Das klappte auch ganz gut. Größ­ten­teils. Denn es gibt diese eine pein­liche Zwis­chense­quenz, in der es deut­lich hakt: Um seine Gefährtin Yuna aufzu­muntern, zwingt sich Held Tidus zu einem Lachen. Dieses Lachen, oder das, was er dafür hält, macht aber wed­er Yuna noch den Spiel­ern so richtig Laune, es klingt eher wie eine flügel­lahme Nebelkrähe auf ihrem let­zten Flug.

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Duke Nukem Forever: Das ist nicht sexy

Die Entwick­lung dieses Ego-Shoot­ers dauerte geschla­gene 14 Jahre – und her­aus kam kein Meis­ter­w­erk, son­dern ein Rohrkrepier­er. Kri­tik­er bemän­gel­ten eine nicht mehr zeit­gemäße Grafik, lange Ladezeit­en und eine lahme KI. Geschenkt. Ver­al­tet waren vor allem die Umgangs­for­men des Anti­helden Duke Nukem, denn die waren schon 2011 von gestern. Er riss Alther­ren­zoten, betrieb einen Strip­club, umgab sich mit sehr jun­gen voll­busi­gen Zwill­in­gen und durfte in einem Mul­ti­play­er-Modus namens „Cap­ture the Babe“ Frauen den Hin­tern ver­sohlen. Cringe.

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Mass Effect – Andromeda: Wenn die Mimik nicht mitspielt

Als das Action-Rol­len­spiel 2017 erschien, waren die Fans der Rei­he verblüfft – von seinem riesi­gen Umfang, dynamis­chen Kämpfen und gelun­genen Quests. Aber auch von ein­er Schwäche, die bei einem Block­buster-Titel aus jenen Tagen nicht zu erwarten war. Die Gesicht­san­i­ma­tio­nen der Charak­tere waren mis­s­rat­en, die Helden wirk­ten teils kom­plett emo­tion­s­los: Sie schaut­en sehr sparsam aus der Wäsche. Wie in der Szene, in der die Haupt­fig­ur Ryder ihren Kol­le­gen vom Tod ihres Vaters berichtet. Herzzer­reißend eigentlich – aber die Runde geht mit einem fast fröh­lichen Grin­sen in den sparsam ani­mierten Gesichtern darüber hinweg.

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Metal Gear Solid 5: Immer locker durch die Haut atmen

Entwick­ler Hideo Koji­ma ist für seine schrä­gen Ideen bekan­nt. Aber die Ver­renkung, die er sich als Begrün­dung dafür ein­fall­en ließ, warum die Scharf­schützin Qui­et ihre Mis­sion in „Met­al Gear Sol­id 5“ halb­nackt erfüllen muss, ist vol­lkom­men an den Haaren her­beige­zo­gen. Qui­et habe sich Par­a­siten einge­fan­gen, die ihre Atmung beein­trächti­gen. Daher müsse sie durch ihre Haut atmen und dürfe nur möglichst wenig Klei­dung tra­gen. Einige Gamer bekom­men möglicher­weise Schnap­pat­mung, wenn Qui­et aus dem Hub­schrauber springt, ihre Stiefel auszieht (ihr größtes Klei­dungsstück) und sich auf dem Boden im Regen rekelt. Und es geht noch expliziter: Als Beloh­nung für eine schweißtreibende Neben­quest dür­fen Spiel­er mit Nack­t­frosch Qui­et unter die Dusche.

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Sonic the Hedgehog: Ein Kuss zum Schämen

Das hätte nie passieren dür­fen: In „Son­ic the Hedge­hog“ von 2006 trifft der blaue Titel­star aus dem Jump-and-Run-Uni­ver­sum auf eine Grafik­welt, die ver­dammt nach „Final Fan­ta­sy“ aussieht. Da stoßen zwei Looks aufeinan­der, die ein­fach nicht zusam­men­passen. Schlim­mer noch: Eine recht men­schliche Prinzessin drückt dem Stache­ligel einen Schmatzer auf die blaue Pelle – ange­blich, um ihn wiederzubeleben. Die ungle­iche Vere­ini­gung hat nicht geholfen. Das Spiel gilt nicht nur als optisch ver­hun­zt. Es hat so viele Bugs und Fehler, dass einige Kri­tik­er bei seinem Erscheinen ein totales Son­ic-Desaster konstatierten.

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Call of Duty – Modern Warfare 2: Overkill

Die „Call of Duty“-Reihe ist nicht für ein­fühlsame Charak­tere oder tief­gründi­ge Geschicht­en bekan­nt, allerd­ings für ihren hohen Bleige­halt. Im sech­sten Teil ger­at­en Rus­s­land und die USA aneinan­der. Es herrscht Krieg. Und der Fin­ger am Abzug leis­tet Akko­r­dar­beit. Ziem­lich zu Beginn gibt es eine Szene, die selb­st hart­ge­sot­te­nen Gamern Bauch­schmerzen bere­it­et. Bei einem Anschlag auf den Moskauer Flughafen richtet eine Ter­ror­gruppe ein Mas­sak­er an. Der Spiel­er mis­cht mit und killt wehrlose Pas­sagiere, streckt Ver­wun­dete nieder, watet durch ein Blut­bad. Was hin­ter dieser Attacke steckt? Erfährt der Spiel­er nicht. Denn darüber ver­liert „Mod­ern War­fare 2“ kein Wort.

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Was war Dein pein­lich­ster Videospiel-Moment? Schreib es uns gern in einem Kommentar.

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