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NVIDIA GeForce RTX 3000 ist offiziell: 3070, 3080 & 3090 – welche Grafikkarte lohnt sich?
Endlich ist es so weit: Die GeForce-RTX-3000-Reihe ist da. Zumindest fast: Mitte September kannst Du die Next-Gen-Grafikkarten von NVIDIA in den Händen halten. Welche Grafikkarte am besten zu Deinen Ansprüchen passt, erfährst Du hier.
Grafikkartenhersteller NVIDIA hat bei der Enthüllung der GeForce-RTX-3000-Reihe für Freude und Tränen gleichermaßen gesorgt. Die neue Grafikkarten-Generation hat wirklich Power: Selbst das (vorerst) schwächste Modell GeForce RTX 3070 schlägt die beste Grafikkarte der vorigen Generation. Und das lässt Tränen fließen, denn der Wert aller GPUs aus der 2000er-Serie bricht damit drastisch ein. Warum? Das erfährst Du hier.
3070, 3080 oder 3090: Welche Grafikkarte soll ich kaufen?
Die Geforce RTX 3070 ist die „kleinste” GPU und soll später nachkommen – und zwar im Oktober. Die Preise variieren je nach Modell, aber die unterste Grenze ist wohl bei 499 Euro angesetzt. Ein Traumpreis! Obwohl das Modell „nur” über 8 Gigabyte des „alten” GDDR6-Speichers verfügt, ist sie potenter als eine 1.000 Euro teure RTX 2080 Ti mit 11 Gigabyte Grafikspeicher. Selbst mit der RTX 3070 dürfte die Darstellung von modernsten Spielen möglich sein – knackscharf in 4K mit hohen Bildwiederholraten, versteht sich. Das gilt auch für die nächsten zwei Jahre. Damit ist die RTX 3070 ein echter Preis-Leistungs-Knüller.
GeForce RTX 3080: Die bezahlbare Oberklasse
Das Modell kommt als Erstes auf den Markt und soll voraussichtlich ab dem 17. September verfügbar sein. Wie gewohnt richtet sich das 80er-Modell an die Enthusiasten der Oberklasse. Und trotzdem ist das Preisschild an der Grafikkarte noch erträglich: 699 Euro sollen die günstigsten Modelle kosten. Für die gebotene Technik ist das ein guter Preis. Schließlich verfügt die RTX 3080 über 10 Gigabyte des verbesserten GDDR6X-Speichers. Wer beispielsweise „Cyberpunk 2077″ mit Raytracing in 4K spielen möchte, sollte hier zugreifen. Es gibt zwar noch keine Tests, aber wir lehnen uns nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir behaupten, dass die Grafikkarte für WQHD-Monitore zu potent ist. Schließlich soll die RTX 3080 doppelt so stark sein wie eine RTX 2080. Sollte das stimmen, greifen Zocker mit WQHD-Monitoren lieber zur RTX 3070.
Geforce RTX 3090: Das unangefochtene Powerhouse
Das Flaggschiff ist ein absolutes Monster. Auch hier spekulieren wir nur vorsichtig, aber die Grafikkarte dürfte auch Spiele in 8K flüssig darstellen. Schließlich verfügt die stärkste GPU der 3000er-Reihe über 24 Gigabyte des neuen GDDR6X-Speichers. Richtig: 24 Gigabyte. Viele Desktop-PCs bieten weniger RAM. Wie stark die Grafikkarte wirklich ist, lässt sich im Moment gar nicht einschätzen, da sie alle Referenzen sprengen wird. Was jetzt schon klar ist: Diese GPU verfügt über die höchste Zukunftstauglichkeit. Du kannst Sie bei NVIDIA und den Partnern ab 24. September für 1.499 Euro bestellen. Denk aber daran, Dir auch gleich einen 8K-Monitor und ein passendes Netzteil zu kaufen. Denn zum einen ist die Grafikkarte für 4K zu schade und zum anderen braucht sie viel Strom.
GeForce RTX 3000: Was kann die neue Generation?
Wir wollen Dich nicht mit Fachbegriffen bombardieren und erklären die Neuerungen auf verständliche Weise. Eins vorweg: Die Performance mit und ohne Raytracing wird voraussichtlich massiv zulegen. Und die Preise sind trotzdem okay. Das ist schon ein kleines Wunder.
Video: YouTube / NVIDIA GeForce
Jetzt ans Eingemachte: Zum einen bekommen die beiden besseren Modelle mehr und schnelleren Arbeitsspeicher, womit sie Bilder deutlich schneller speichern, laden und verarbeiten können. Auch die Taktung wurde erhöht. Das Pflichtprogramm ist also erledigt. Doch auch die Anzahl der CUDA-Kerne (also der Grafikprozessoren) wurde erhöht: Die RTX 3070 verfügt über 5.888, die stärkere RTX 3080 hat 8.704 Kerne und die GeForce RTX 3090 triumphiert mit sagenhaften 10.496 Einheiten. Zum Vergleich: Die RTX 2080 Ti hat gerade mal 4.352 CUDA-Kerne. Die RT-Kerne, die für das Raytracing verantwortlich sind, haben sich in ihrer Architektur verbessert. Man spricht von der zweiten Generation. Und die Tensor-Kerne gehen sogar in die dritte Generation. Über die Anzahl hält sich NVIDIA in beiden Fällen noch bedeckt.
Ebenfalls erwähnenswert: Alle Modelle verfügen über HDMI 2.1. Das bedeutet, dass Du Spiele mit 120 Hertz auf dem Fernseher genießen kannst.
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Alles schön und gut, aber wie wirkt sich das auf die Leistung aus?
Wenn alles stimmt, was NVIDIA verspricht (und danach sieht es aus), dann haben wir es mit dem größten Leistungssprung von einer Generation zur nächsten in der Geschichte der Grafikkarten zu tun. Die Rechenleistung der GeForce RTX 3070 soll bei 20 TFLOPS liegen, während die RTX 3080 auf 30 TFLOPS kommt. Die 3090 schießt den Vogel mit 36 TFLOPS ab. Zum Vergleich: Die (damit wertlose) RTX 2080 Ti kommt gerade einmal auf 13,4 TFLOPS. Das einstige Flaggschiff ist damit gesunken.
Kaufst Du Dir eine neue GeForce aus der 3000er-Reihe? Oder wirst Du dieses Jahr passen? Schreib uns gerne einen Kommentar.