Tipps & Tricks
Path of Exile: Mit diesen Tipps gelingt der Einstieg
Der Einstieg in Path of Exile stellt selbst so manchen Genreveteranen vor einige Hürden: Ungewöhnliche Mechaniken und vielfältige Builds können anfangs abschreckend wirken. Dieser PoE-Guide begleitet Dich bei den ersten Ausflügen nach Wraeclast und liefert allgemeine Tipps für Anfänger.
Welche Klasse soll ich nehmen?
In Path of Exile stehen sieben Klassen zur Wahl. Anders als etwa in Diablo oder Titan Quest schränkt Deine Entscheidung den künftigen Werdegang nur begrenzt ein. Die Klasse bestimmt folgende Dinge:
- Wo Du auf dem Fertigkeitenbaum startest.
- Welche Hauptattribute Dein Charakter besitzt (Stärke, Intelligenz oder Geschick)
- Die Aszendenzklassen, die sich im Laufe des Spiels freischalten lassen
Für den Anfang empfehlen wir Dir, einen erprobten Anfänger-Build herauszusuchen und Dich daran zu halten. Du findest zahlreiche deutschsprachige Beispiele auf der Build-Seite von Exiled. Wenn Englisch kein Problem darstellt, dann findest Du zahlreiche weitere Builds auf poebuilds. Schau Dir am besten auch Videos an, um zu sehen, ob Dir der Build zusagt.
Natürlich kannst Du auch einfach drauflosspielen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Dein erster Charakter ohnehin nicht Dein letzter bleibt, falls Du Gefallen an Path of Exile finden solltest. Nach Abschluss der Kampagne geht es nämlich erst richtig los mit Maps auf dem Atlas, wo am Ende der Shaper auf Dich wartet.
Video: Youtube / TheGermanAllstars
Welche Liga soll ich spielen?
Path of Exile bietet mehrere Modi an. Um es kurz zu machen: Wir empfehlen den Einstieg mit der jeweils aktuellen Challenge-League auf Standard, da Du so die neuesten Inhalte genießen kannst. „Hardcore“ eignet sich nur für Profis; nach einem Tod landet der Charakter in der Standard-Liga. Die Challenge-Leagues dauern für gewöhnlich drei Monate und führen jeweils neue Mechaniken und Inhalte ein. Aktuell läuft etwa die Synthesis-League. Ist eine Challenge-League vorbei, wechseln alle Charaktere in die Standard-League, das gilt auch für die neuen Mechaniken und Inhalte. Möchtest Du die darauffolgende Challenge-League beginnen, ist ein neuer Charakter erforderlich. Das Gros der Spieler hält sich in der jeweils aktuellen Challenge-League auf, was vor allem dem Handel zugutekommt, da mehr Gegenstände und Währung im Umlauf sind.
Als Variante steht noch Solo-Self-Found (SSF) offen. Hier ist kein Handel möglich, Du bist also allein auf gedroppte Gegenstände angewiesen. Effizientes Building wird so unterbunden. Ob Dir diese Art zu spielen zusagt oder nicht, ist Geschmackssache. Fakt ist aber, dass SSF dadurch schwieriger ist als die Standard- oder Challenge-League.
Um einen Build zu vervollständigen, ist Handel mit anderem Spielern wahrscheinlich unumgänglich. Dabei lauern einige Fallstricke, weshalb wir Dir eine übersichtliche Zusammenfassung in unserem PoE-Trade-Guide liefern.
Regel Nummer 1: Maximiere Leben und Resistenzen
Einer der häufigsten Anfängerfehler besteht darin, die Lebensenergie beim Aufstieg zu vernachlässigen und Punkte in die Hauptattribute oder einen höheren Schadensoutput zu stecken. Eine prall gefüllte Lebensleiste ist in Path of Exile aber unerlässlich, daran ändert auch eine Rüstung nichts, und sei sie auch noch so gut. Auch wenn Du in den ersten Akten der Kampagne ohne Schwierigkeiten durchkommen solltest, wirst Du später im Sekundentakt sterben, wenn Du nicht auf ausreichend Lebenspunkte achtest. Merke: Du kannst nie zu viele Lebenspunkte haben.
Mindestens ebenso wichtig sind Resistenzen gegen Feuer-, Kälte-, und Blitzschaden. Das Maximum an Widerstand liegt bei jeweils 75 Prozent – und diese solltest Du auch aufrechterhalten. Resistenzen sind wichtiger als ein hoher Rüstungs- oder Ausweich-Wert allein. Sollte Dich ein Monster unerwarteterweise mit einem Schlag töten, liegt das wahrscheinlich an zu niedriger Widerstandskraft gegen den verursachten Elementarschaden sowie eine zu geringe maximale Lebensenergie. Nach Akt 5 und Akt 10 verringern sich Deine Resistenzen dauerhaft. Danach ist es umso wichtiger, ein Auge auf die Werte zu haben. Falls Du Dich fragst, was mit Chaosschaden ist: Ja, dagegen kannst Du auch Resistenzen aufbauen, allerdings lohnt es sich nicht, diesen Wert gezielt zu maximieren.
Video: Youtube / TheGermanAllstars
Wo ist mein Gold? Das musst Du zur Währung wissen
Gold gibt es in Path of Exile nicht, stattdessen findest Du andere Währungen. Die Besonderheit dabei ist, dass diese Gegenstände auch beim Crafting zum Einsatz kommen. Dabei besteht die Gefahr, dass Du den Wert eines seltenen Drops nicht erkennst und ihn verschwendest. Grundsätzlich gilt hierbei: Chaos Orbs sind sozusagen der Goldstandard in Path of Exile. Bis Dein erster Chaos Orb droppt, dürfte eine Weile vergehen, setze ihn dennoch nicht leichtfertig ein. Du kannst Dir damit höchstwahrscheinlich ein wesentlich nützlicheres Item von einem anderen Spieler kaufen als wenn Du ihn selbst zum Craften nutzt. Auf poe.ninja findest Du eine Übersicht über die aktuellen Währungspreise.
Dazu ein Tipp zum Schluss: Falls Dir rein zufällig ein Item namens Kalandra’s Mirror respektive Spiegel von Kalandra droppt, setze ihn auf keinen Fall ein. Es handelt sich dabei um den wertvollsten Drop im Spiel, für den andere Spieler teils Tausende Chaos Orbs zahlen. Die Dropchance ist zwar extrem gering, aber eben nicht unmöglich.
Video: Youtube / TheGermanAllstars
PoE-Anfängertipps im Schnellüberblick
- Grundsätzlich kannst Du mit jeder Klasse alle Builds spielen.
- Die Klasse hat Einfluss auf Attribute, Startposition auf dem Fähigkeitenbaum sowie die Aszendenz-Klasse.
- Folge am besten einem Build-Guide, der Dich Schritt für Schritt durch den Leveling-Prozess führt.
- Fange in der aktuellen Challenge-League an, um die neuesten Inhalte spielen zu können.
- Leben und Resistenzen sind wichtiger als Schadensoutput oder Rüstungswert.
- Währung dient auch zum Craften. Mach Dich mit den Item-Werten vertraut, um nicht versehentlich ein wertvolles Item zu verschwenden.
Hast Du Dich bereits für einen Build entschieden? Wenn ja, lass es und und die Community doch in einem Kommentar wissen.
Titelbild: Grinding Gear Games