Beispiel für Parsec Gaming
© EA
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Parsec Gaming: So funktioniert Remote-Zocken

Mit Freund:innen zock­en, als säßen sie zusam­men mit Dir auf der Wohnz­im­mer­couch: Par­sec Gam­ing streamt ein Spiel auf ent­fer­nte PCs und ermöglicht so gemein­same Spiele­ses­sions, wobei nur ein­er das Game besitzen muss.

Einzige Voraus­set­zung: Der gespielte Titel muss einen lokalen Mehrspiel­er-Modus besitzen. Par­sec macht also genau das, was Steam Remote Play Togeth­er macht. Par­sec beschränkt sich aber nicht auf Steam-Spiele, son­dern funk­tion­iert mit allen Games, die lokalen Koop unter­stützen. Bis­lang ste­ht die Benutze­r­ober­fläche allerd­ings nur auf Englisch zur Verfügung.

Par­sec Gam­ing ist gratis. Du benötigst lediglich einen Account. Kostenpflichtig wird es nur, wenn Du das Tool auch als Remote-Desk­top-Soft­ware zum Arbeit­en benutzen möchtest.

Remote-Desktop-Software mit Gaming-Fokus

Ein Vorteil gegenüber Steam Remote Play Togeth­er: Bei Par­sec Gam­ing ist der Lag spür­bar geringer, zumin­d­est in unseren Tests. Außer­dem ist die Bildqual­ität höher. Kurzum: Par­sec liefert ein besseres Bild ohne allzu nervige Eingabev­erzögerun­gen. Lediglich bei kom­pet­i­tiv­en Spie­len wie etwa Fight­ing Games à la „Street Fight­er V” oder „Mor­tal Kom­bat 11” kann die Verzögerung für den Gast spielerische Nachteile haben. Im reinen Koop, etwa bei „Met­al Slug 3”, „Blaz­ing Chrome” oder dem hochgelobten „It Takes Two”, glänzt Par­sec hingegen.

Hin­weis: Um Laten­zen möglichst ger­ing zu hal­ten, soll­ten wed­er Du noch Deine Mitspieler:innen WLAN nutzen, son­dern auf eine kabel­ge­bun­dene Verbindung setzen.

Lokaler Online-Koop via Parsec – so geht’s

  1. Lade Dir die App von der offiziellen Home­page herunter. Du benötigst min­destens Win­dows 8.1. Unter Win­dows 7 funk­tion­iert Par­sec nicht. Falls Du ein 32-Bit-Win­dows nutzt, scrolle nach unten und wäh­le dort „32 Bit” aus.
  2. Instal­liere die App und richte Dir ein kosten­los­es Kon­to ein.
  3. Logge Dich ein. Im „Computers”-Tab siehst Du nun Deinen PC.
  4. Klicke auf „Share”, um ein Spiel zu hosten. Par­sec erstellt dazu einen Link, den Du mit Freund:innen teilen kannst. Sind sie eben­falls in Par­sec ein­gel­og­gt und klick­en auf den Link, bedarf es noch ein­er Bestä­ti­gung Dein­er­seits, ehe sie mit Dir ver­bun­den werden.
  5. Öffne das gewün­schte Spiel und Ihr kön­nt loszocken.
  6. Par­sec unter­stützt sowohl Gamepads als auch Maus und Tas­tatur. Let­ztere sind jedoch stan­dard­mäßig deak­tiviert. Klicke unten auf „Guest”, dort kannst Du Maus und Tas­tatur freigeben.
Parsec

Im „Computers”-Tab find­est Du den Share-But­ton — Bild: Par­sec Gaming/Eigenkreation

Was ist Parsec Arcade?

Die beste Per­for­mance liefert Par­sec Arcade: Du streamst damit nicht den ganzen Desk­top, son­dern nur das Spiel. Ohne Arcade kann etwa beim Voicechat ein Echo auftreten, was mit Arcade nicht der Fall ist. Das Fea­ture befind­et sich derzeit (Stand: 4. Juni 2021) noch in der Beta und funk­tion­iert nicht mit allen Spie­len. Den Entwickler:innen zufolge unter­stützt die Funk­tion vor­erst nur aus­gewählte Direc­tX9-, -11- und OpenGL-Titel.

Par­sec Arcade ist in erster Lin­ie dazu gedacht, mit Frem­den zu spie­len. In der Über­sicht kannst Du beispiel­sweise den Spie­len ander­er Nutzer:innen beitreten – oder selb­st hosten. Key­board und Maus wer­den hier bis­lang nicht unter­stützt. Zudem kommt es laut Entwickler:innen sehr wahrschein­lich zu Prob­le­men beim Host­ing. Sie empfehlen daher, die oben beschriebene Meth­ode über den „Computers”-Tab zu nutzen, wenn Du mit Freund:innen spie­len möchtest.

Mit Parsec Games auf Dein Smartphone streamen?

Par­sec dient auch als Streaminglö­sung, um Games von Deinem PC auf dem Smart­phone zu spie­len. Dazu benötigst Du die Par­sec-App, die bis­lang nur im Google Play Store für Android erhältlich ist. Die Soft­ware befind­et sich zudem noch in der Ear­ly-Access-Phase, weshalb wir von der Nutzung abrat­en. Eine Ver­sion für iOS, iPa­dOS und tvOS ist in Arbeit, aber es existiert noch kein Release-Ter­min, was auch für die finale Ver­sion für Android gilt.

Hast Du Par­sec schon aus­pro­biert? Wenn ja, als Host oder als Gast? Welche Erfahrun­gen hast Du mit dem Lag gemacht? War die Per­for­mance zufrieden­stel­lend oder gab es Prob­leme? Wir freuen uns, von Dir zu lesen.

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