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Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.
© Nintendo
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.

Paper Mario: The Origami King in der featured-Spielekritik: Mit Einfall(t)sreichtum gegen den Origami-König

Aus­gerüstet mit Fal­tar­men, Spezialfähigkeit­en und zahlre­ichen Helfern ver­wan­delt sich Mario in „Paper Mario: The Origa­mi King” erneut in eine Papierver­sion sein­er selb­st. Dieses Mal muss der Klemp­n­er das Pilzkön­i­gre­ich vor der Origam­i­fizierung bewahren.  Dabei bedi­ent sich das Spiel für Nin­ten­dos Switch großem Ein­fall­sre­ich­tum und grandiosem Humor, allerd­ings mit zu wenig Rollenspielelementen.

Die Paper-Mario-Serie hielt erst­mals vor 20 Jahren Einzug auf eine Nin­ten­do-Kon­sole. Damals noch auf der N64 zeich­nete sich Paper Mario vor allem durch den ganz eige­nen Grafik­stil aus. Charak­tere und Gegen­stände sind zwei­di­men­sion­al, während die Spielumge­bung drei­di­men­sion­al ist. Daher auch der Name: die Charak­tere wirken wie aus Papi­er geschnit­ten. Im Laufe der Jahre fol­gten dann immer weit­ere Teile der Rei­he, zulet­zt „Paper Mario: Col­or Splash“ für die Wii U. „Paper Mario: The Origa­mi King“ beweist nun, wie sich eine ganze Spiel­welt in 2D- und 3D-Optik auch auf der Switch ent­fal­ten kann.

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Paper Mario: The Origami King: Origami für Anfänger

König Olly ist der selb­ster­nan­nte Herrsch­er des Origa­mi-Kön­i­gre­ichs. Er hat Prinzessin Peach in eine Origa­mi-Fig­ur ver­wan­delt und mith­il­fe sein­er bun­ten Papier­bän­der gefes­selt. Doch damit nicht genug – Olly dro­ht damit, das Pilzkön­i­gre­ich mith­il­fe sein­er Faltscher­gen zu origam­i­fizieren! Das kann Mario natür­lich nicht zulassen und beg­ibt sich ein­mal mehr auf Befreiungs­tour. Immer mit an sein­er Seite ist dieses Mal Olivia, eine sehr hil­fre­iche, aber dur­chaus geschwätzige Papi­er-Fee und Schwest­er des fiesen Origa­mi-Königs. Auch andere Charak­tere gesellen sich ab und an zu Mar­ios Mis­sio­nen, genau so wie alte Antag­o­nis­ten, die zum Teil äußerst fre­undlich gesin­nt sind.

Quietschbunte und zuckersüße Papierwelt

Mario muss ins­ge­samt fünf Wel­ten erkun­den, , darunter eine nächtliche Wüsten­land­schaft und sog­ar ein ganz­er Ozean. Immer auf der Suche nach Fre­un­den und Toads, also die süßen Diener der Prinzessin, die es zu ent­fal­ten gilt, erringt Mario zwei neue Eigen­schaften, die seine Mis­sio­nen ein­fach­er gestal­ten: Mith­il­fe von soge­nan­nten Fal­tar­men kann Mario Hohlräume ent­deck­en und Wände nieder­reißen. Außer­dem kann der Papier­held mit Papier­schnipseln Löch­er stopfen, um so neue Wege freizule­gen oder um an Münzen zu kom­men. Dabei fällt nicht nur der grandiose Humor auf, der in den smart über­set­zten Dialo­gen zum Vorschein kommt, son­dern vor allem die detail­re­iche Papier­welt. Berührt Mario einen Baum, so reg­net es Kon­fet­ti, gefal­tete Toads lauern über­all und die Wellen im Meer beste­hen aus Papier­streifen – und das sind nur ein paar der zuck­er­süßen Spiel­welt-High­lights. Ger­ade dieser Charme und der Ideen­re­ich­tum wer­den Dich schnell in ihren Bann ziehen.

Mehr Jump’n’Run- als Rollenspiel

Einen Kri­tikpunkt müssen wir allerd­ings anset­zen: Während die früheren Paper Mario-Spiele damit war­ben, zum großen Teil Rol­len­spiel zu sein, fühlt sich „Paper Mario: The Origa­mi King“ mehr wie ein Jump’n’Run-Abenteuer an. Ele­mente, die Du aus Rol­len­spie­len kennst, wie Rät­sel und ein aus­gek­lügeltes Kampf­sys­tem sind im Spiel zwar vorhan­den, aber Du wirst schnell merken, dass hier nicht der Fokus darauf liegt. Die soge­nan­nte Scharen­schlacht unterteilt sich beispiel­sweise in zwei immer­gle­iche Kamp­fab­schnitte: Im ersten sprin­gen die Geg­n­er auf ein­er Plat­tform auf ver­schiedene Ringe und Posi­tio­nen und Du musst sie durch Schieben und Drehen in die opti­male Posi­tion für Deinen Angriff brin­gen. Am besten für effek­tive Angriffe eignen sich dabei Vier­ergrup­pen beziehungsweise Vier­erket­ten. Hast Du Deine Geg­n­er inner­halb eines Zeitrah­mens posi­tion­iert, geht der Kampf in die zweite Phase über: Per Knopf­druck übst Du Deine Attacke aus und kloppst die Geg­n­er so K.O.

Kurzweiliger Spielspaß mit Detailverliebtheit

Das macht zwar alles dur­chaus Spaß und ger­ade die Detail­ver­liebtheit in der Spiel­welt sind gelun­gen. Allerd­ings sind die Kämpfe irgend­wann nicht mehr beson­ders abwech­slungsre­ich und auch die über­all verteil­ten Rät­sel sind schnell gelöst. Durch die nur min­i­mal anwe­senden Rol­len­spiel-Anteile ist „Paper Mario: The Origa­mi King“ zwar ein kurzweiliges und süßes Aben­teuer, wenn Du aber auf Rol­len­spiel-Action gehofft hast, die Du bere­its aus den vor­ange­gan­genen Spie­len kennst, kön­nte sich „Paper Mario: The Origa­mi King“ bei Dir nicht richtig entfalten.

Paper Mario: The Origa­mi King

Plat­tfor­men: Nin­ten­do Switch
   
Release-Datum: 17. Juli 2020
   
Kosten: rund 60 Euro
   
Pub­lish­er: Nin­ten­do
   
Entwick­ler­stu­dio: Intel­li­gent Systems
   

Du lieb­st Super Mario über alles? Erzäh­le uns in den Kom­mentaren von Deinem Lieblingsspiel mit dem smarten Klempner. 

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