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Nioh 2: Das erwartet Dich im neuen Action-RPG von Team Ninja
Schneller als Karate-Kid-Trainer Mister Miyagi in Bestform: Das Action-Rollenspiel Nioh 2 kombiniert Tempo, Geschick und japanische Mythologie. Heraus kommt ein Soulslike mit Charakter. Der potenzielle Megahit steht jetzt in den Startlöchern und Fans können den Release kaum erwarten. Die wichtigste Frage: Wird das Spiel so gut wie der Vorgänger? Wahrscheinlich!
Nioh hat die Spielewelt 2017 positiv überrascht, denn den bockschweren und gleichzeitig unterhaltsamen Titel hatte niemand auf dem Zettel. Dass die Spannung auf den Nachfolger enorm ist und damit auch die Erwartungen, verwundert kaum. Seit dem 28. Februar 2020 gibt es eine kostenlose Demo mit drei Levels zum Probespielen im PlayStation Store. Wer keine Lust hat selbst Hand anzulegen, schaut das Gameplay-Video – kommentiert von Producer Fumihiko Yasuda höchstpersönlich. Oder Du liest diesen Artikel.
Video: Youtube / PlayStation
Nioh 2: Halb Mensch, halb Halbgott
Der zweite Teil des Action-Rollenspiels Nioh spielt etwa 50 Jahre vor dem ersten Teil. Trotzdem dürfen sich Fans auf Gastauftritte von bekannten Helden freuen. Derweil „im Osten nichts Neues”: Japan ist von kriegerischen Handlungen verfeindeter Clans geplagt und soll von einem Warlord (der zum ersten Shogun wird) geeint werden. Und zwar nicht wirklich demokratisch.
Die erste echte Neuerung: Das Spiel beginnt im Charakter-Editor und lässt Dir einige Freiheiten. Du kannst zwischen Held oder Heldin wählen, das Gesicht und die Frisur gestalten und die Hautfarbe bestimmen. Nicht beeinflussbar ist das Schicksal des Helden Hideyoshi – der Name ist als einziges vorgegeben –, dessen Stammbaum Fluch und Segen zugleich ist. Er ist nämlich zur Hälfte Mensch und zur Hälfte Yokai, ein Fabelwesen mit besonderen Kräften. Leider sind solche Mischwesen in Japan geächtet und von der Gesellschaft ausgegrenzt.
Video: Youtube / PlayStation Europe
Zahlreiche Spezialangriffe und Waffen
Hideyoshi kann allerdings gut für sich sorgen und ordentlich austeilen. Er (oder Sie) darf auf drei verschiedene Yokai-Fähigkeiten simultan zugreifen und in Notfällen komplett zum Yokai mutieren. Nach der Verwandlung stehen Dir weitere Attacken zur Verfügung: Yokai-Angriffe sind vielfältig und beinhalten Beschwörungen, Flächenangriffe oder andere Spezialmanöver. Doch die Spezialangriffe sind nicht umsonst: Sie verbrennen sogenannte Seelenkerne. Diese bekommst Du von getöteten Gegnern. Alle Special-Moves und Yokai-Angriffe lohnen sich dabei nicht nur für einen hohen Schadensoutput. Sie sind cool animiert und mit bunten Effekten gespickt, was das Spiel sehr ansehnlich macht.
Die Waffenvielfalt von Nioh 2 sollte ebenso nicht unerwähnt bleiben, denn sie ist riesig. Schwerter (teilweise doppelt), Bögen, Äxte, Speere und allerlei traditionelle japanische Waffen (deren Namen wir zum Teil nicht einmal aussprechen können) stehen Dir zur Verfügung. Mit dabei ist etwa eine Kusarigama, eine Art Kettensichel. Wie zu erwarten sind manche Waffengattungen bei bestimmten Gegnertypen effektiver als andere.
Alte Tugenden neu aufgelegt
Nioh 2 erfindet sich nicht grundlegend neu: Es gilt, sich durch monstergespickte Schlauchlevels zu schnetzeln. Ab und zu kommen Hideyoshi knackig schwere Boss-Monstern in die Quere. Denen zeigst Du, wo der Pfeffer wächst und schaltest dabei Stück für Stück neue Areale frei. Was sich ebenso nicht verändert hat: Sobald Du an einem Schrein speicherst (und Du wirst häufig speichern), spawnen die bereits getöteten Monster wieder, ganz wie in Dark Souls.
Video: Youtube / PlayStation Access
Wer Soulslike-Spiele wie Bloodborne, Sekiro oder eben Dark Souls zockt, kann mit dem virtuellen Tod umgehen. Auch bei Nioh 2 sind die Kämpfe knackig und Du wirst oft ins Gras beißen: Selbst Scharmützel mit Standard-Gegnern können hier fordern. Ein wichtiger Aspekt im Kampf-Gameplay ist die Ausdauer. Diese verbrauchst Du bei Ausweichmanövern und beim Blocken. Wer den Ausdauer-Balken nicht im Blick hat, verbringt viel Zeit beim Beobachten von Ladebalken.
Dämonische Schönheiten für viele Spielstunden
Entwickler Team Ninja hat sich auch beim Monster-Design mächtig ins Zeug gelegt und einige optisch eindrucksvolle Gegner ins Rennen geschickt. Zwar stellen sich auch menschliche Soldaten in den Weg von Hideyoshi, aber die meisten Widersacher haben dämonische Wurzeln. Die Monster kommen nämlich aus dem japanischen Folklore: So können Fans des japanischen Mangas Naruto den einen oder anderen Widersacher oder Kumpanen wiedererkennen.
Verteilt sind diese Feinde auf eine Spielwelt, die in etwa so groß wie die vom Vorgänger ist. Dennoch gibt es Extra-Spielzeit: Nioh 2 soll einige Stunden länger als der erste Teil sein. Zum Vergleich: Der Vorgänger bietet Dir eine Hauptstory, die Dich in der Regel über 30 Spielstunden an den Bildschirm fesselt.
Wann ist Release von Nioh 2?
Eigentlich kann nicht viel schief gehen. Wenn Team Ninja das tolle Konzept des ersten Teils behält, eine neue spannende Story erzählt und das Balancing gelingt, dann kommt am 13. März 2020 mit Nioh 2 ein vielversprechendes Spiel für die PlayStation 4. Klar, der Titel erfindet sich voraussichtlich nicht neu – aber das muss er wohl auch nicht.
Übrigens: Da die PS5 abwärtskompatibel sein soll, wird wohl auch Nioh 2 auf Sonys Next-Gen-Konsole spielbar sein. Über Anpassungen ist indes nichts bekannt.
Bist Du süchtig nach Soulslike-Games wie Nioh oder macht du einen großen Bogen um die Spiele? Teile uns deine Meinung im Kommentar-Bereich mit!