GBA Advance SP, GBA, Game Boy Color, Game Boy pocket und Game Boy vor rotem Hintergrund
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Das Turtle Beach Stealth 700 Gen 3 vor lila-schwarzem Hintergrund
Ein Kampf im Anime-Shooter Strinova

Nintendo-Konsolen: Die richtige Reihenfolge nach Veröffentlichung

Wie sieht die Rei­hen­folge der Nin­ten­do-Kon­solen aus? Nin­ten­do hat die Gam­ing-Welt wie kaum ein ander­er Her­steller geprägt – sowohl mit sta­tionären Kon­solen als auch mit inno­v­a­tiv­en Hand­held-Geräten. Von den ersten 8-Bit-Aben­teuern des NES bis hin zur mod­er­nen Hybrid­kon­sole Nin­ten­do Switch hat das japanis­che Unternehmen Gen­er­a­tio­nen von Spie­len­den begeis­tert und die Branche nach­haltig mitgestaltet. 

In diesem Artikel wer­fen wir einen Blick auf alle sta­tionären und trag­baren Nin­ten­do-Kon­solen, sortieren sie nach dem Erschei­n­ungs­jahr in der richti­gen Rei­hen­folge und zeigen, wie sich die Tech­nik, die Spiele und das Design über die Jahre entwick­elt haben.

Alle stationären Nintendo-Konsolen in richtiger Reihenfolge nach Erscheinungsjahr sortiert

Nintendo Entertainment System (1985 bis 1994)

Das Nin­ten­do Enter­tain­ment Sys­tem (NES) markiert den Beginn von Nin­ten­dos Siegeszug in der Gam­ing-Welt. Mit Titeln wie „Super Mario Bros.“, „The Leg­end of Zel­da“ und „Metroid“ set­zte das NES Maßstäbe für Kon­solen­spiele und etablierte viele der ikonis­chen Fran­chis­es, die bis heute beliebt sind. Die 8-Bit-Grafik und das mod­u­lare Design machen es zu ein­er der ein­flussre­ich­sten Kon­solen aller Zeiten.

Super Nintendo Entertainment System (1991 bis 2000)

Mit dem Super Nin­ten­do Enter­tain­ment Sys­tem (SNES) brachte Nin­ten­do 16-Bit-Grafik und verbessertes Sounder­leb­nis auf den Markt. Spiele wie „Super Mario World“, „The Leg­end of Zel­da: A Link to the Past“ und „Don­key Kong Coun­try“ zeigten, wie stark sich Gam­ing inner­halb weniger Jahre weit­er­en­twick­eln kon­nte. Das SNES gilt bis heute als eine der besten Kon­solen für Retro-Spiele.

Der SNES in einem grünen Schrank

Virtual Boy (1995 bis 1996)

Der Vir­tu­al Boy war Nin­ten­dos erster Ver­such, 3D-Gam­ing in einem sta­tionären VR-Head­set zu etablieren – und blieb ein Flop. Die Kon­sole bietet mono­chrome rote Grafiken und ist auf­grund ihres unkom­fort­ablen Designs schw­er zu nutzen. Obwohl die dama­li­gen Vorzeigeti­tel wie „Mario’s Ten­nis“ und „Wario Land“ exper­i­mentelles Game­play boten, kon­nte sich der Vir­tu­al Boy nur ein Jahr auf dem Markt halten.

Nintendo 64 (1996 bis 2002)

Mit der Nin­ten­do 64 wagte sich Nin­ten­do erneut in die Welt der 3D-Grafik und ermöglichte mit dem inno­v­a­tiv­en Con­troller neue Spielmechaniken. Titel wie„ Super Mario 64“, „The Leg­end of Zel­da: Oca­ri­na of Time“ und „Gold­en­Eye 007“ set­zten neue Maßstäbe für Game­play und Grafik.

Die Nutzung von Mod­ulen statt CDs sorgte für höhere Pro­duk­tion­skosten und eingeschränk­te Spe­icherka­paz­ität – änderte aber nichts an der Beliebtheit der Konsole.

Die Nintendo 64 mitsamt des Controllers in einem grünen Schrank

Nintendo GameCube (2001 bis 2007)

Der Nin­ten­do Game­Cube zeich­nete sich zu seinem Release durch seine kom­pak­te Bauweise und die Nutzung von Mini-DVDs aus. Auch wenn die Kon­sole kom­merziell nicht so erfol­gre­ich war wie ihre Konkur­renz, wur­den für den Game­Cube eine Vielzahl von Kultk­las­sik­ern wie „Super Smash Bros. Melee“, „Metroid Prime“ und „The Leg­end of Zel­da: The Wind Wak­er“ veröf­fentlicht. Ihre Vier-Spiel­er-Unter­stützung machte sie zur Par­tykon­sole ihrer Ära.

Nintendo Wii (2006 bis 2012)

Mit der Nin­ten­do Wii rev­o­lu­tion­ierte Nin­ten­do die Gam­ing-Branche durch intu­itive Bewe­gungss­teuerung. Spiele wie „Wii Sports“, „Super Mario Galaxy“ und „The Leg­end of Zel­da: Twi­light Princess“ begeis­terten sowohl Hard­core- als auch Gele­gen­heitsspie­lende. Mit über 100 Mil­lio­nen verkauften Ein­heit­en wurde die Wii zu ein­er der erfol­gre­ich­sten Kon­solen aller Zeiten.

Nintendo Wii U (2012 bis 2017)

Die Nin­ten­do Wii U brachte den ersten Tablet-Con­troller ins Spiel, doch die Kon­sole kämpfte mit man­gel­n­dem Third-Par­ty-Sup­port und ein­er ver­wirren­den Ver­mark­tung. Trotz­dem wur­den Titel wie „Mario Kart 8“, „Super Smash Bros. for Wii U“ und „Spla­toon“ zu Fan­lieblin­gen. Let­ztlich wurde die Wii U von der Nin­ten­do Switch abgelöst, die viele ihrer Ideen verbesserte.

Die WII U vor rotem Hintergrund

Nintendo Switch (seit 2017)

Die Nin­ten­do Switch kom­biniert sta­tionäres und trag­bares Gam­ing und hat mit ihrer Viel­seit­igkeit die Welt im Sturm erobert. Mit einem riesi­gen Line-up an Spie­len, darunter „The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild“, „Ani­mal Cross­ing: New Hori­zons“ sowie „Super Mario Odyssey“ und regelmäßi­gen Hard­ware-Updates bleibt die Switch seit Jahren an der Spitze der Gaming-Industrie.

Nintendo Switch OLED (seit 2021)

Die Nin­ten­do Switch OLED verbessert das Orig­i­nalmod­ell mit einem 7-Zoll-OLED-Bild­schirm, der lebendi­gere Far­ben und bessere Kon­traste bietet. Zudem punk­tet die Kon­sole mit einem sta­bil­eren Kick­stand für den Tis­chmodus und dop­pelt so viel internem Spe­ich­er (64 Gigabyte).

Während das Design hochw­er­tiger wirkt, bleibt die Hard­wareleis­tung iden­tisch mit der Standard-Switch.

Die Nintendo Switch OLED

Nintendos Handheld-Konsolen in der richtigen Reihenfolge: Alle Generationen im Überblick

Nin­ten­do ist nicht nur für seine sta­tionären Kon­solen bekan­nt, son­dern auch für seine Hand­held-Geräte. Von der Ein­führung des Game & Watch bis zur erfol­gre­ichen 3DS-Fam­i­lie hat Nin­ten­do die Art und Weise, wie wir unter­wegs spie­len, immer wieder revolutioniert.

Hier ist ein Überblick über die Hand­held-Kon­solen – sortiert nach Generationen.

Erste Generation: Die Anfänge

Game & Watch (1980–1991)

Der Game & Watch war Nin­ten­dos erster Hand­held. Mit einem ein­fachen LCD-Dis­play und Spie­len wie „Don­key Kong“ und „Game & Watch: Ball“ legte er den Grund­stein für Nin­ten­dos spätere Erfolge im Handheld-Bereich.

Zweite Generation: Der Beginn des Game-Boy-Erfolgs

Game Boy (1989–2003)

Mit dem Game Boy rev­o­lu­tion­ierte Nin­ten­do das Hand­held-Gam­ing. Spiele wie „Tetris“, „Poké­mon Rot/Blau“ und „The Leg­end of Zel­da: Link’s Awak­en­ing“ macht­en ihn zu einem glob­alen Phänomen.

Ein Game Boy mit transparentem Gehäuse vor rotem Hintergrund

Game Boy Pocket (1996)

Wem der ursprüngliche Game Boy zu groß war, der fand im Game Boy Pock­et eine kom­pak­tere Alter­na­tive. Das Mod­ell ist deut­lich klein­er und leichter als der klas­sis­che Game Boy, bietet aber die gle­iche Leis­tung. Mit seinem han­dlichen Design bleibt es bis heute eine beliebte Wahl – ob als Samm­ler­stück, auf dem Flohmarkt oder in Secondhand-Shops.

Game Boy Light (1998, nur in Japan)

Der Game Boy Light war der erste Game Boy mit einem beleuchteten Dis­play und erle­ichterte damals Zock­er-Ses­sions bei schlecht­en Lichtverhältnissen.

Dritte Generation: Farbe und Leistung

Game Boy Color (1998–2003)

Mit dem Game Boy Col­or brachte Nin­ten­do erst­mals Farbe ins Spiel und verbesserte die Grafik deut­lich. Mit Titeln wie „Poké­mon Gold/Silber“ und „The Leg­end of Zel­da: Ora­cle of Ages/Seasons“ blieb Nin­ten­do an der Spitze der Handheld-Welt.

Vierte Generation: Mehr Power mit dem Game Boy Advance

Game Boy Advance (2001–2008)

Mit der 32-Bit-Architek­tur im Game Boy Advance machte Nin­ten­do einen gewalti­gen Sprung nach vorne. Die dama­li­gen High­light-Spiele wie „Metrod Fusion“ oder „Poké­mon Rubin/Saphir“ erfreuen sich heute noch großer Beliebtheit.

Ein Game Boy Advance vor rotem Hintergrund

Game Boy Advance SP (2003)

Beim Game Boy Advance SP fügte Nin­ten­do einen Klapp­mech­a­nis­mus und eine Hin­ter­grund­beleuch­tung hinzu, wodurch er sowohl trag­bar­er als auch funk­tionaler wurde.

Game Boy Micro (2005)

Der Game Boy Micro ist eine kom­pak­te Ver­sion des GBA mit einem winzi­gen, aber klaren Dis­play – ein Samm­ler­stück für Hardcore-Fans.

Fünfte Generation: Die DS-Familie

Nintendo DS (2004–2011)

Das Konzept von zwei Bild­schir­men auf einem Hand­held wurde mit dem Nin­ten­do DS einge­führt. Mit Spie­len wie „Nin­ten­dogs”, „Mario Kart DS“ und „Ani­mal Cross­ing: Wild World“ wurde er ein Verkaufsschlager.

Nintendo DS Lite (2006)

Zwei Jahre nach dem Release des Nin­ten­do DS brachte der Her­steller den DS Lite auf den Markt. Er glänzt durch ein leichteres und schlankeres Design mit einem hellerem Dis­play und zählt zu den beliebtesten aller DS-Versionen.

Nintendo DSi (2008)

Beim DSi fügte Nin­ten­do Kam­eras und Online-Funk­tion­al­ität hinzu, wodurch der Hand­held noch viel­seit­iger wurde.

Nintendo DSi XL (2009)

Der DSi XL bringt größere Bild­schirme und einen lan­glebigeren Akku als die anderen Hand­helds der fün­ften Gen­er­a­tion mit. Er stellt das let­zte Mod­ell der fün­ften Gen­er­a­tion dar und wurde 2011 von der Nin­ten­do 3DS abgelöst.

Sechste Generation: Die 3DS-Familie

Nintendo 3DS (2011)

Mit 3D-Grafik ohne Brille set­zte der Nin­ten­do 3DS neue Maßstäbe. Spiele wie „Super Mario 3D Land“ und „Poké­mon X/Y“ macht­en ihn zu einem Pflichtkauf für jeden Fan.

Ein aufgeklappter und zugeklappter Nintendo 3DS vor rotem Hintergrund

Nintendo 3DS XL (2012)

Der 3DS XL bietet größere Bild­schirme und eine verbesserte Akku­laufzeit. Dadurch eignet er sich per­fekt für inten­sives Spie­len unterwegs.

Nintendo 2DS (2013)

Wer eine gün­stigere Alter­na­tive zum 3DS und 3DS XL suchte, der wurde beim Nin­ten­do 2DS fündig. Der 2DS verzichtet auf die 3D-Funk­tion und besitzt ein robus­teres Design, was ihn ide­al für jün­gere Spie­lende macht.

New Nintendo 3DS (2014)

Der New Nin­ten­do 3DS fügt einen zweit­en Steuer­stick, mehr Rechen­leis­tung und exk­lu­sive Spiele wie „Xenoblade Chron­i­cles 3D“ hinzu. Außer­dem bietet der Hand­held eine verbesserte Darstel­lung des 3D-Effek­ts und ein NFC-Feld, um Ami­i­bos ohne weit­eres Zube­hör einzuscannen.

New Nintendo 3DS XL (2014)

Wer größere Bild­schirme bevorzugt, find­et im New Nin­ten­do 3DS XL die ide­ale Alter­na­tive zum New Nin­ten­do 3DS. Das vor­let­zte Mod­ell der sech­sten Gen­er­a­tion kom­biniert alle tech­nis­chen Verbesserun­gen des New 3DS mit einem deut­lich größeren Display.

Der New 3DS XL vor rotem Hintergrund

New Nintendo 2DS XL (2017)

Der New Nin­ten­do 2DS XL verbindet die Neuerun­gen des New Nin­ten­do 3DS mit einem schlicht­en Design. Wie auch schon der Vorgänger verzichtet die Kon­sole auf 3D-Funk­tio­nen, ist aber im Gegen­satz zum Nin­ten­do 2DS klapp­bar und etwas größer.

Siebte Generation: Nintendo Switch

Nintendo Switch (seit 2017)

Die Nin­ten­do Switch ist ein Hybridgerät, das sowohl sta­tionäres als auch trag­bares Gam­ing ermöglicht. Als Hand­held bietet sie ein 6,2-Zoll-Display und abnehm­bare Joy-Con-Con­troller, die unter­wegs für viel­seit­ige Steuerungsmöglichkeit­en sor­gen. Durch ihre Flex­i­bil­ität wurde sie zu ein­er der beliebtesten Hand­held-Kon­solen aller Zeiten.

Nintendo Switch Lite (seit 2019)

Die Nin­ten­do Switch Lite ist eine reine Hand­held-Kon­sole und wurde speziell für mobiles Gam­ing entwick­elt. Sie ist klein­er und leichter als das Orig­i­nalmod­ell, ver­fügt über inte­gri­erte Steuerungstas­ten und bietet dieselbe Spielebib­lio­thek. Auf­grund ihres niedrigeren Preis­es und des han­dlichen Designs ist sie ide­al für Spieler:innen, die auss­chließlich unter­wegs spie­len möchten.

Die Nintendo Switch Lite in einem Case vor dunkelblauem Hintergrund

Nintendo Switch OLED (seit 2021)

Die Nin­ten­do Switch OLED vere­int die Hand­held-Funk­tio­nen der ursprünglichen Switch mit einem verbesserten 7-Zoll-OLED-Bild­schirm. Das größere und kon­trastre­ichere Dis­play macht sie zu ein­er her­vor­ra­gen­den Wahl für mobiles Gam­ing. Trotz hochw­er­tiger­er Mate­ri­alien und einem sta­bil­eren Design bleibt sie voll­ständig kom­pat­i­bel mit der gesamten Switch-Spielebibliothek.

Nintendo: Sonstige Handhelds und stationäre Konsolen in der richtigen Reihenfolge

In der fol­gen­den Über­sicht find­est Du einige der ungewöhn­lich­sten und region­al begren­zten Geräte aus Nin­ten­dos Geschichte. Dazu gehören frühe Exper­i­mente wie die Col­or-TV-Game-Serie, die den Grund­stein für Nin­ten­dos Erfolg in der Kon­solen­welt legte, sowie Spezialmod­elle wie der Pana­son­ic Q – eine Kom­bi­na­tion aus Game­Cube und DVD-Player.

  • Col­or TV-Game 6 (1977, nur in Japan)
  • Col­or TV-Game 15 (1977, nur in Japan)
  • Col­or TV-Rac­ing 112 (1978, nur in Japan)
  • Col­or TV Game Block Break­er (1979, nur in Japan)
  • Com­put­er TV-Game (1980, nur in Japan)
  • Fam­i­fom: Nin­ten­do Fam­i­ly Com­put­er (1983, nur in Japan)
  • Sharp Nin­ten­do Tele­vi­sion (1983 in Japan, 1989 in Nordamerika)
  • Sharp Twin Fam­i­com (1986, nur in Japan)
  • Super Fam­i­com (1990, nur in Japan)
  • Fam­i­ly Com­put­er HVC-101 (1993, nur in Japan)
  • Super Fam­i­com Jr. (1998, nur in Japan)
  • Pana­son­ic Q (2001, nur in Japan)
  • Poké­mon Mini (2001)
  • iQue Play­er (2003, nur in China)

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