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Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

New World: Alle Infos zu Amazons erstem Online-Rollenspiel

Nun betätigt sich Ama­zon auch als Videospie­len­twick­ler. „New World“ heißt das kom­mende Online-Rol­len­spiel, dessen Release mehrfach ver­schoben wurde und derzeit für Mai 2021 geplant ist. Wir ver­rat­en Dir, was Du von Ama­zon Game Stu­dios’ erstem Spiel erwarten kannst.

Bish­erige Inter­views mit den Entwick­lern und Feed­back nach dem ersten Pre­view-Event machen neugierig auf „New World“. Laut Ama­zon selb­st, ist das MMO kein „World of Warcaft“-Klon und gibt sich bish­er fast schon sym­pa­thisch min­i­mal­is­tisch. Wir zeigen Dir, was Dich mit „New World“ let­z­tendlich erwartet.

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Aeternum: Die Macht des Azoth

Irgend­wann im 17. Jahrhun­dert ent­deckt die Men­schheit in „New World“, die große Insel „Aeter­num“ im Atlantis­chen Ozean. Schnell wird das schein­bar unzivil­isierte Land zum Ziel divers­er Kolo­nial­isierungs­be­stre­bun­gen. Nicht ohne Grund, denn das dort ange­siedelte Min­er­al „Azoth“ gilt als Quelle von Wun­der und Schreck­en zugle­ich. Es kann Dinge ver­schön­ern und ver­stärken oder verder­ben. Im Nor­den der Insel lebt eine Armee aus Men­schen. Durch die Macht des Azoth kor­rumpiert, ver­suchen sie nun als dämonis­che Wesen auch den Rest der Insel einzunehmen.

Zu Beginn der Geschichte lan­d­est Du als Aben­teur­er auf „Aeter­num“ und ver­suchst Dein Glück auf der Insel zu find­en – oder zumin­d­est nicht auf ihr zu ster­ben. Denn das Azoth bee­in­flusst die kom­plette Struk­tur der Insel, inklu­sive Flo­ra und Fau­na. Mis­chwe­sen aus Tier, Pflanze und Erde stellen sich gegen jeden, der in das Reich Aeter­num ein­dringt. Im Laufe des Spiels schließt Du Dich Gilden an, die auch untere­inan­der Auseinan­der­set­zun­gen haben und ver­suchen, ihren Ein­fluss auf Aeter­num auszuweiten.

Kein WoW-Abklatsch: MMO trifft Action-RPG

Im Gespräch mit dem Branchen­por­tal Gamesindustry.biz macht Scot Lane, Game Direc­tor von New World, eines sofort klar: „Es gibt immer die Frage: ‚Wer wird das näch­ste World of War­craft?’ Ich denke, das resul­tierte bish­er in vie­len Spie­len, die sich zu stark an dessen Formel bedienen.“

Einen WoW-Klon soll­test Du also nicht erwarten. Stattdessen gibt Scot Lane an, welche Spiele ihn und das Team begeis­tern und in welchen Gen­res New World seine Wurzeln hat. So sind MMOs wie „World of War­craft“ und „Black Dessert Online“ starke Vor­bilder. Auf der anderen Seite überzeugten ihn auch die Dark-Fan­ta­sy-Action-Rol­len­spiele der „Dia­blo“- und „Dark Souls“-Reihen. Wirft man das in einen Kessel, kön­nte „New World“ ein düster­er Rol­len­spiel-Genre-Mix wer­den, irgend­wo zwis­chen Sur­vival, Action und Hor­ror angesiedelt.

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Waffen statt Klassen: Das Kampfsystem in New World

In vie­len MMOs entschei­det die Klassen­zuge­hörigkeit über Deine Fähigkeit­en und Vor- beziehungsweise Nachteile: Krieger sind zum Beispiel sehr robust und daher als Tanks an der Front unter­wegs; Hex­en­meis­ter teilen hefti­gen Schaden aus, haben aber eine schwache Vertei­di­gung und daher greifen sie aus der Ferne an. New World weicht von diesem bekan­nten MMO-Schema ab. Dafür entschei­den Waf­fen über Deine Chan­cen und vor allem, wie Du mit ihnen umgehst.

Angriffe block­en, Vertei­di­gung durch­brechen, auswe­ichen und zwis­chen schnellen oder starken Attack­en abwä­gen – das alles ist wichtig in New World. Laut dem Entwick­ler-Team spielt es sog­ar eine Rolle, wie Dein Charak­ter ste­ht. Magis­che Angriffe im eng­sten Sinne soll es auch nicht geben. In New World spielt dafür „Alchemie“ eine wichtige Rolle. Mit ihr kann man Wun­den heilen, Waf­fen aufw­erten oder seine Aus­rüs­tung beeinflussen.

Player versus X: PvE-Ausrichtung mit optionaler PvP-Action

Im Laufe der Entwick­lungszeit, änderte sich der Fokus des Spiels von Play­er-ver­sus-Play­er (PvP) hin zu Play­er-ver­sus-Envi­ron­ment, zu Deutsch: Spiel­er gegen die Umgebung.

Das heißt Du bist vornehm­lich mit Quests beschäftigt, mit Dein­er Behausung und damit, Dich vor Krea­turen zu vertei­di­gen. Trotz­dem soll es in 50-v-50-PvP-Events hoch herge­hen. Dann befind­et sich Deine Frak­tion im Krieg mit anderen Spiel­ern und Du kannst alles geben.

Im Pre­view-Event, das im August 2020 stat­tfand, waren viele Test­spiel­er zumin­d­est inter­essiert am weit­eren Spielver­lauf. Fachme­di­en befan­den das Auf­bauen, Sam­meln und Weit­er­en­twick­eln span­nen­der als die Kampf­sim­u­la­tion, aber das ist natür­lich Geschmackssache. Kri­tik gab es an den Spielin­hal­ten. Zwar sei das Spiel an sich span­nend und in manchen Punk­ten inno­v­a­tiv, aber die Quests seien zu repet­i­tiv und Geg­n­er wieder­holen sich zu oft. Aber daran will das Stu­dio kün­ftig arbeiten.

Was wird New World kosten?

Um „New World“ zu spie­len, musst Du das Spiel lediglich ein­ma­lig bezahlen. Die Stan­dard Edi­tion gibt es ab ca. 40 Euro. Eine monatliche Gebühr, wie etwa bei „World of War­craft“, ist nicht geplant. Trotz­dem soll monatlich ein Update erscheinen. Ver­rück­te Out­fits oder Ähn­lich­es soll es laut Mike Willite, Lead Game Design­er, vor­erst nicht geben: „Wenn ihr denkt, es wird plöt­zlich Regen­bö­gen, Ein­hörn­er, fliegende Drachen und all das Zeug geben, dann tut es mir leid, aber das wird bis zum Release nicht passieren“.

Ist nicht schlimm. Bis jet­zt klingt das Spiel auch ohne Skins sehr inter­es­sant. Auf der offiziellen Web­site kannst Du New World vorbestellen.

Kon­ntest Du „New World“ schon antesten? Was erhoff­st Du Dir von Ama­zons Ein­stieg in die MMORPG-Welt? Ideenaus­tausch in den Kommentaren.

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