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NBA 2K22 in der featured-Spielekritik: Auf in die Stadt zum Frustabbau
In fünf Wochen beginnt die neue Saison der National Basketball Association (NBA) und natürlich darf auch in diesem Jahr der offizielle Ableger der Basketball-Simulation „NBA 2K“ nicht fehlen. Welche Neuerungen „NBA 2K22“ für Dich bereithält und ob das Game ein Volltreffer ist, liest Du in der featured-Spielekritik.
Körbe werfen wie ein Profi: Mit NBA 2K22 ist am 10. September der neueste Ableger der NBA 2K-Spielereihe erschienen. Darin kannst Du in die US-Basketballwelt eintauchen und Dich vom Highschool-Team ins Profilager hocharbeiten. Wir haben uns die Verbesserungen und Neuheiten für die featured-Spielekritik bereits näher angeschaut.
NBA 2K22: Die wichtigsten Neuerungen
PlayStation 5 an, NBA 2K22 auswählen und warten: Die Download-Version des neusten Ablegers der Basketball-Simulation ist stattliche 109 GB groß. Das gibt uns genügend Zeit, um uns die Neuerung, die das Game verspricht, anzuschauen. Laut Publisher 2K kannst Du Dich auf eine neue taktische Offensive und eine überarbeitete Defensive freuen. Neben neuen Saisons und neuen Songs, die jeden Freitag hinzugefügt werden, kannst Du Dir auch ein eigenes Dreamteam zusammenstellen. Die wohl größte Neuerung ist allerdings die Stadt im Mein-Team-Modus. Sofern Du eine PlayStation 5 oder Xbox Series X/S besitzt, kannst Du Dich drauf freuen, den Karrieremodus in einer ganzen Metropole zu erleben. Zockst Du allerdings auf PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch oder PC, erlebst Du das Abenteuer auf dem Deck eines Kreuzfahrt-Segelschiffs.
Mehr zu den neuen Features in NBA 2K22 erfährst Du hier:
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Altbekannte Spielmodi und eine ganze Stadt zum Erkunden
Die Spielmodi in NBA 2K22 sind im Vergleich zu „NBA 2K21“ gleichgeblieben: Du kannst Deine individuelle Karriere starten, das Teammanagement selbst leiten, Dein Dreamteam mit Sammelkarten zusammenstellen oder direkt in ein schnelles Spiel starten. Letzteres wahlweise in der Halle oder unter freiem Himmel. In die Spielmodi wirst Du schnell wieder reinfinden, sofern Du bereits die vorangegangenen Games gespielt hast und auch Neulinge kommen aufgrund der kurz gehaltenen Tutorials schnell ins Spiel. Die größte Neuerung hält NBA 2K22 allerdings im Karrieremodus bereit. Zuerst durchläufst Du noch das Standardprogramm: Karrierebeginn an der Highschool, Zusammenziehen mit Deinem besten Freund Rick, der dann Dein Manager wird. Bist Du in Deinem Leben als angehender Basketballstar angekommen, steht Dir eine komplette Stadt mit ordentlichem Open-World-Feeling frei.
Eine riesige Stadt, die nicht nur zum Basketballspielen einlädt
Im Kern des Karrieremodus geht es darum, Deinen Spieler nach vorne zu bringen. Dazu dienen verschiedene Matches auf unterschiedlichen Basketballplätzen, auf denen Du Dir virtuelle Währung erspielen kannst. Diese kannst Du entweder für Dein Vorankommen oder Deinen Style ausgeben. Denn Du möchtest natürlich gut aussehen, wenn Du in den Spielpausen durch die Stadt schlenderst oder für die Aufnahme eines neuen Tracks ins Studio geht. Es gibt nämlich durchaus die Möglichkeit, im Spiel Zeit zu verbringen, ohne dabei Basketball zu spielen.
Dabei sieht die Spielewelt an den meisten Ecken richtig gut aus und lädt dazu ein, an verschiedenen Orten eine Runde zu zocken, wenn Dir danach ist. Auch gern mal in einer Spezialversion, beispielsweise, wenn ein Platz mit Trampolinen ausgestattet ist. Das alles macht Laune, im Zentrum der Karriere stehen aber weiterhin die Turniere, die Deinen Aufstieg vorantreiben.
Gefühlt nur wenig Verbesserung bei Offense und Defense
Nach ein paar Spielstunden im Karrieremodus und einigen freien Spielen fällt auf, dass Bewegungsablauf wie Skill-basierte Dribblings, Würfe und Alley-oops geschmeidiger funktionieren als in den Vorgängern. Das könnte aber auch daran liegen, dass wir die Vorgänger bereits gespielt haben und wissen, wie der Hase läuft beziehungsweise laufen kann. Neulinge werden davon profitieren, dass gerade die Steuerung und das Gameplay schneller reagieren und der Frustfaktor in diesem Bereich nicht mehr so hoch ist.
Blocks und andere Defense-Aktionen wirken in NBA 2K22 ausgeglichener. Dabei musst Du aber immer entscheiden, ob Du schwierige Manöver durchziehen möchtest, oder eher auf Nummer sicher gehst. Je nachdem, wie Du Dich entscheidest, wirst Du belohnt oder mit Fehlwürfen, beziehungsweise erfolglosen Kontern bestraft. Die Verbesserungen fallen aber nur auf, wenn Du bereits einen Teil der Reihe gespielt hast. Und leider sind sie auch nicht so ins Gewicht gefallen, wie wir uns das gewünscht hätten. Nach wie vor führen einige Situationen zum Verzweifeln, beispielsweise, wenn Dein angewählter Spieler nicht das macht, was Du eigentlich von ihm wolltest. Da er entweder verzögert reagiert oder Deine zurechtgelegte Taktik einfach nicht umsetzen will.
Unser Fazit zu NBA 2K22: Karriere klasse, Rest eher Durchschnitt
Während die Karriere auf der PlayStation 5 durch das Open-World-Feeling überzeugt, musst Du darauf verzichten, wenn Du nicht auf der neuesten Konsolengeneration zockst. Auf PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch oder PC findet der Karriere-Modus auf einem Kreuzfahrtschiff mit deutlich weniger Möglichkeiten statt. Dort kannst Du zwar auch in etliche Läden reinspazieren und auf durchaus interessanten Courts spielen, so richtig viel Liebe zum Detail steckt im Karriere-Modus auf den älteren Konsolen aber nicht.
Die restlichen Spielmodi sind auf allen Plattformen gleich und haben sich wenig bis gar nicht verändert. Die Optik auf der PlayStation 5 ist meistens wirklich gut und das Gameplay solide, wenn es denn macht, was Du willst. Bei Neulingen und Gelegenheitszocker:innen können die recht komplexe Steuerung und Abfolgen schnell dazu führen, dass Du genervt bist. Schlussendlich lohnt sich NBA 2K22 zwar für den Karrieremodus, allerdings nur für die PlayStation 5 oder Xbox Series X/S. Der Rest birgt weniger Neuerungen und Verbesserungen als erwartet und enttäuscht uns doch ziemlich.
NBA 2K22 | |
Plattformen: | PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X/S, Xbox One, Windows 10 PC, Nintendo Switch |
Release-Datum: | 10. September 2021 |
Kosten: | rund 60 Euro |
Publisher: | 2K Games |
Entwicklerstudio: | Visual Concepts |
Du zockst gerne virtuell eine Runde Sport? Verrate uns in den Kommentaren, bei welcher Simulation Du es so richtig krachen lässt.