Konsolenspiele
Monster Hunter Rise in der featured-Spielekritik: Auf die Monster mit Gebrüll!
Mit „Monster Hunter Rise“ kommt ein neuer, in sich abgeschlossener Teil der „Monster Hunter“-Reihe auf den Markt. Ob das neue Action-Rollenspiel, das exklusiv für die Nintendo Switch erschienen ist, an den Erfolg von „Monster Hunter World“ anknüpfen kann, verraten wir Dir in der featured-Spielekritik.
Während Monster Hunter World Spieler:innen und Kritiker:innen gerade auf den großen Konsolen begeistert hat, hält nun Monster Hunter Rise Einzug auf die Nintendo Switch und versucht auch auf dem Performance-Zwerg zu überzeugen. Wir sind für die featured-Spielekritik auf die Jagd gegangen und verraten Dir, ob das dem Spiel gelungen ist.
Die Story in Monster Hunter Rise: Monster, die Randale machen
Deine Aufgabe in Monster Hunter Rise ist es, das kleine Dorf Kamura zu beschützen. Bereits vor 50 Jahren wurde es durch angreifende Monster fast vollständig zerstört, was sich jetzt zu wiederholen droht. Für Deinen Kampf bekommst Du Unterstützung von zwei tierischen Begleitern. Bevor Du Dich auf die Jagd nach Monster machen kannst, musst Du Dir erst einmal aussuchen, wie die beiden aussehen sollen. Bereits mit der reichhaltigen Palette an verschiedenen Kleidungs-, Gesichts- und Farbdesigns kannst Du Dich stundenlang aufhalten, bevor Du Dich aufmachst, um gegen die sogenannte Randale anzutreten. Hierbei handelt es sich um eine Horde fieser und aggressiver Monster, die das Dorf plattmachen wollen. Im Großen und Ganzen ist das dann auch die Story in Monster Hunter Rise.
Wenig Story und großartige Kämpfe
Zwar kannst Du mit den Dorfbewohnern, darunter dem Dorfältesten, dem Schmied oder Hinoa, dem sogenannten Quest-Mädel, quatschen, um Neues über Monster und Quests zu lernen, mehr Interaktion gibt es allerdings nicht. Wie auch in den Vorgängern kommt die Story in Monster Hunter Rise zu kurz. Die Quests wirken zusammenhangslos und bieten keinen roten Faden in der Story.
Die Randale-Missionen hingegen machen auch ohne viel Story Spaß. Nachdem der letzte Angriff Kamura fast ausgelöscht hat, haben die Dorfbewohner:innen eine Festung errichtet, die Du nun im Tower-Defense-Stil bei den Randale-Missionen verteidigen musst. Das bedeutet, wenn die Monster durch das letzte Tor des Dorfes brechen, ist die Quest gescheitert. Dabei kommen ganze Horden von Gegnern auf Dich zu, die Du mit Kanonen oder Sprengkörpern aufhalten musst.
Neben diesen Defense-Kämpfen findet aber auch die konventionelle Monster-Jagd genug Platz. Das Dorf dient hier vor allem als Ausgangspunkt für die Jagden auf teils riesige Monster. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Arten von Quests: „Dorf-Quests“, die Du allein, also im Singleplayer-Modus spielst und die dazu dienen, Kamura zu verteidigen und „Stätten-Quests“, die Du bei der Versammlungsstätte findest. Für diese Quests brauchst Du die Unterstützung von Mitspieler:innen, mit denen Du gemeinsam online spielen kannst.
Monster Hunter Rise: Die Jagd steht im Mittelpunkt
Nachdem Du Dich beim Schmied und Händler für die Quests ausgerüstet hast, gehst Du auf die Jagd. Hierbei triffst Du auf eine Vielzahl an riesigen Monstern, darunter bereits bekannte wie Tigrex oder Mizutsune und auch neue wie Magnamalo. Auf Deinen Jagden durchstreifst Du fünf große Gebiete, wie beispielsweise eine Wüsten- oder Schneelandschaft. Die sind zwar nicht wirklich abwechslungsreich, aber gerade in Gebieten mit vielen Felsen, wie den Gebirgslandschaften, kannst Du die neue Fähigkeit namens „Seilkäfer“ ausprobieren. Mit dieser Funktion kannst Du Seile verschießen, mit ihnen durch die Lüfte schwingen, Felswände erklimmen und Dich gegen Feinde wehren. Diese neue Fähigkeit ist schnell erlernt und macht obendrein auch noch Spaß.
Auf Palamutes und Monstern reiten
In Monster Hunter Rise hat jedes der Monster seine eigenen, individuellen Fähigkeiten. Das bedeutet, dass Du Deine Taktik und Deine Ausrüstung an die jeweilige Quest anpassen musst. Drauf losstürmen ist also keine ratsame Taktik. Dafür steht Dir, neben dem katzenartigen Palico, nun ein weiterer tierischer Freund zur Seite: Der Palamute. Er erinnert stark an einen Hund und kann nicht nur kämpfen, sondern dient Dir auch als Reittier. Mit der neuen „Wyvern“-Ritt-Technik kannst Du außerdem sogar zeitweise große Monster steuern, um andere Bestien anzugreifen.
Ein gelungenes Monster Hunter
Natürlich kann die Nintendo Switch keine Grafikgranaten wie PlayStation oder Xbox abliefern. Wenn es Dich aber nicht stört, dass Monster Hunter Rise an der ein oder anderen Stelle ruckelt, ist das Spiel auf jeden Fall etwas für Dich. Das Action-Spiel bietet Dir herausfordernde Jagden auf Monster und die Möglichkeit auf mit Deinen Freunden zusammenzuarbeiten. Eine tiefschürfende Story suchst Du hier allerdings vergebens. Insgesamt ist Monster Hunter Rise ein Spiel, was Fans der Reihe genauso überzeugen wird, wie Einsteiger in die Monster Jagd.
Monster Hunter Rise | |
Plattform: | Nintendo Switch |
Release-Datum: | 26. März 2021 |
Kosten: | rund 60 Euro |
Publisher: | Capcom |
Entwicklerstudio: | Capcom |
Du bist ein echter Monster-Jäger? Erzähle uns in den Kommentaren von Deinen Jagd-Erfolgen!