Gaming
In trockenen Tüchern: Microsoft erwirbt Bethesda – das bedeutet der Kauf für Spieler
Es ist eine der größten Übernahmen der Videospielgeschichte: Microsoft kauft ZeniMax, den Mutterkonzern von Bethesda – für 7,5 Milliarden US-Dollar. Beliebte Spielreihen wie „Doom”, „The Elder Scrolls”, „Wolfenstein” und „Fallout” gehören jetzt Sonys größtem Konkurrenten. Wie wirkt sich dieser Deal auf kommende Bethesda-Spiele aus? Und wie steht es um die Zukunft des Xbox Game Pass?
Vor knapp einem halben Jahr kündigte Microsoft an, ZeniMax zu übernehmen. Nun haben die Regulierungsbehörden dem Kauf zugestimmt. Bethesda bestätigte den Deal bei Twitter, während Head of Xbox Phil Spencer ein längeres Statement veröffentlichte. Mit der Übernahme von ZeniMax verleibt sich Microsoft acht Entwicklerstudios ein:
- Bethesda Softworks
- id Software
- ZeniMax Online Studios
- Arkane Studios
- MachineGames
- Tango Gameworks
- Alpha Dog Games
- Roundhouse Studios
Und was bedeutet die Übernahme für Fans von Bethesda-Games? Eine Analyse.
— Bethesda (@bethesda) March 9, 2021
Bestätigt: „Einige” Bethesda-Spiele erscheinen exklusiv für Xbox und PC – aber welche?
Der Mammut-Deal lässt viele Fans aufhorchen: Was passiert nun mit ihren Lieblingsserien? Die Befürchtung: „The Elder Scrolls 6” und weitere Games kommen nur noch für PC und Xbox, während Besitzer der PlayStation leer ausgehen. In Phil Spencers Statement finden sich nur vage Äußerungen über die Zukunft der Bethesda-Spiele. Er bestätigte aber, dass „einige” Titel des Studios zukünftig Plattform-exklusiv sein werden.
Zumindest zwei Spiele bleiben (wenigstens zeitweise) PS5-exklusiv: „Deathloop” (Release: 21. Mai 2021) und „GhostWire: Tokyo” (Release: 2021). Das hatte Phil Spencer bereits 2020 in einem Interview mit Bloomberg bestätigt. Wie es um andere Titel wie The Elder Scrolls 6 und „Indiana Jones” steht, wissen wir bislang noch nicht. PlayStation-Fans könnten durchaus enttäuscht werden. Wobei es nicht wirtschaftlich erscheint, den sechsten Elder-Scroll-Teils nur für Xbox und PC zu veröffentlichen.
Zukunft des Xbox Game Pass soll am 11. März geklärt werden
Was genau der Bethesda-Deal für den Xbox Game Pass bedeutet, ist noch nicht vollständig geklärt. Ob kommende Releases direkt zum Start in dem Abo verfügbar sein werden? Vielleicht klärt sich diese Frage schon bald: Laut GamesBeat soll Microsoft schon für Donnerstag, den 11. März, eine Videopräsentation planen, die sich um die Integration von Bethesda in den Xbox Game Pass dreht.
Xbox and Bethesda will talk this week about what the acquisition means https://t.co/QGhFadX2TO
— GamesBeat (@GamesBeat) March 9, 2021
Vielleicht können Abonnenten also schon bald „Skyrim”, Doom und andere Games ohne Zusatzkosten zocken. Auch „The Evil Within” könnte dazugehören: Twitter-User @ALumia_Italia hat das Horrorspiel im Microsoft Store entdeckt. Der Eintrag spezifiziert, dass es sich um die PC-Version mit allen DLCs handelt. Daher liegt die Vermutung nahe, dass das Spiel schon bald im Xbox Game Pass landet.
Speaking of Bethesda… The Evil Within (PC)
| Release Date March 12 https://t.co/1eBxAU6w6m pic.twitter.com/EWcpzHLTGC— Aggiornamenti Lumia (@ALumia_Italia) March 9, 2021
Microsoft und Bethesda: Weiterhin getrennte Präsentationen bei E3 & Co.
Vor dem Bethesda-Deal haben sowohl Microsoft als auch Bethesda in der Regel eigene Präsentationen abgehalten, um ihre neuesten Games vorzustellen. Das soll auch so bleiben: Xbox und Bethesda planen, auch weiterhin getrennte Shows zu veranstalten – unter anderem bei der kommenden E3.
Diese Spieleserien von Bethesda gehören jetzt zu Microsoft
Mit der Übernahme von ZeniMax hat sich Microsoft viele namhafte Spielreihen gesichert:
- Dishonored
- Doom
- Fallout
- Prey
- Quake
- Rage
- Starfield
- The Elder Scrolls
- The Evil Within
- Wolfenstein
Was denkst Du über den Microsoft-Bethesda-Deal? Wir freuen uns, Deine Meinung in den Kommentaren zu lesen.
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