Ein Alien aus dem Spiel Mass Effect Legendary Edition
© 2021 Electronic Arts Inc.
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Mass Effect: Legendary Edition in der featured-Spielekritik – Eine bahnbrechende Weltraum-Odyssee in neuem Glanz

Mit der „Mass Effect: Leg­endary Edi­tion“ ver­fracht­en Dich Bioware und Elec­tron­ic Arts zurück in den Orbit, ans Deck der Nor­mandy. Welchen Ein­druck das auf­polierte Wider­se­hen mit Com­man­der Shep­ard und sein­er Crew bei uns hin­ter­lassen hat, erfährst Du in der featured-Spielekritik. 

Die „Mass Effect“-Trilogie ist eine der beliebtesten Videospiel­rei­hen aller Zeit­en. Mit dem aus­ge­wo­ge­nen Mix aus ras­an­ter Deck­ungs-Shoot­er-Action, raf­finierten Rol­len­spiel-Ele­menten und ein­er mitreißen­den Sto­ry kon­nte das Entwick­ler­stu­dio Bioware zahlre­iche Spieler:innen für den Kampf gegen die mys­ter­iösen Reaper begeis­tern. Nach­dem der Auf­takt der Serie mit­tler­weile 14 Jahre her ist und die Rei­he zum Ende der siebten Kon­solen­gener­a­tion um 2013 ihren Abschluss fand, haben sich Bioware und Elec­tron­ic Arts (EA) entsch­ieden, die dre­it­eilige Wel­traum-Odyssee neuaufzule­gen. Was Mass Effect: The Leg­endary Edi­tion vom Orig­i­nal unter­schei­det und ob es das inter­galak­tis­che Epos noch heute schafft, die Spieler:innen zu fes­seln, liest Du hier.

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Die Story der Mass-Effect-Trilogie: Ein intergalaktisches Epos 

Was Fans der Mass-Effect-Serie beson­ders schätzen, ist die aus­gek­lügelte Geschichte, die mit den drei Ablegern der Serie und deren enormer Spielzeit erzählt wird. Der Auf­takt der Rei­he ver­frachtet Dich in das Jahr 2183. Hier wirst Du  als Com­man­der Shep­ard zusam­men mit Dein­er Crew auf eine streng geheime Bergungsmis­sion entsandt. Während dieser Mis­sion erlangst Du ein Arte­fakt, das auf die bevorste­hende Inva­sion der Reaper, ein­er hochen­twick­el­ten Alien­spezies, ver­weist. Ein Spiel auf Zeit begin­nt, in dem Du Infor­ma­tio­nen über den nahen­den Angriff des unbekan­nten Fein­des sam­melst und gle­ichzeit­ig einem ehe­ma­li­gen Ver­bün­de­ten, der im Kon­takt zu den Reapern ste­ht, auf die Schliche kommst.

Nach den Geschehnis­sen des ersten Teils führt „Mass Effect 2“ die Aben­teuer der Shep­ard-Crew fort. Die insek­toide Alien­spezies namens Kollek­toren ent­führt Men­schenkolonien, um sie für ihre per­fi­den Zwecke zu benutzen. Als sich zudem her­ausstellt, dass die Kollek­toren in Verbindung zu den Reapern ste­hen, wird das Anliegen umso wichtiger. Deshalb geht es zunächst den Kollek­toren an den Kra­gen, bevor in „Mass Effect 3“ die bom­bastisch insze­nierte Abrech­nung mit den Reapern folgt.

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Kameradschaft, Freundschaft, Liebschaft 

Eins der größten Rol­len­spiel-Ele­mente der Serie sind die Beziehun­gen, die Du zu jedem einzel­nen Crewmit­glied aus­bauen kannst. In Kon­ver­sa­tio­nen hast Du ver­schiedene Antwort­möglichkeit­en, die sich auf das Ver­hält­nis von Shep­ard und seinem Gegenüber auswirken. Je nach­dem, mit welch­er Gesin­nung Du einem Crewmit­glied gegenüber­trittst, reagiert es entsprechend auf Dich. So kann aus ein­er Kam­er­ad­schaft eine Fre­und­schaft und aus ein­er Fre­und­schaft gar eine Lieb­schaft werden.

Lernst Du Deine Crew bess­er ken­nen und gewinnst deren Ver­trauen, hat das nicht nur Vorteile im Kampf, son­dern gewährt Dir Ein­blicke in optionale Sto­ry­lines, die Dich auf inter­es­sante Mis­sio­nen schick­en. Diese kleinen Neben­erzäh­lun­gen sind es, die den Haupthand­lungsstrang von jedem Mass-Effect-Teil mit span­nen­den Nuan­cen schmück­en. Hinzu kommt, dass auch inner­halb der Kam­pagne Entschei­dun­gen getrof­fen wer­den müssen, die nicht nur Auswirkun­gen auf den Sto­ry-Ver­lauf des jew­eili­gen Ablegers, son­dern auf die Geschehnisse der gesamten Trilo­gie haben können.

Die Crew von Anderson

Jedes Crew-Mit­glied hat seine eigene optionale Geschichte. — Bild: 2021 Elec­tron­ic Arts Inc.

Zurück auf der Normandy

Das Quarti­er und Trans­port­mit­tel Dein­er Crew ist das Raum­schiff Nor­mandy. Damit bereist Du nicht nur unzäh­lige Plan­eten und Raum­sta­tio­nen, son­dern es bietet Dir zudem eine Waf­fenkam­mer, ein Tech-Labor und weit­ere Sta­tio­nen, an denen Du Verbesserun­gen für Waf­fen, Fahrzeuge und Ver­brauchs­ge­gen­stände erstellen kannst. Ver­lässt Du die Nor­mandy, um eine Mis­sion anzutreten, wählst Du zwei Crewmit­glieder aus, die zusam­men mit Dir ein Squad bilden. Im Gefecht kannst Du dann ver­schiedene Squad-Befehle erteilen, um Deine Wider­sach­er mit aus­gek­lügel­ten Kampf­tak­tiken zu überwältigen.

Futuristische Shootouts und Kräfte

Während das erste Mass Effect einen starken Fokus auf Sto­ry­telling und Rol­len­spiel-Ele­mente legt, wird bei den bei­den Nach­fol­gern zudem der Action­charak­ter eines Third-Per­son-Shoot­ers etwas stärk­er ins Ram­p­en­licht gerückt. So ste­hen Dir in Mass Effect: Leg­endary Edi­tion eine Vielzahl an Pis­tolen, Schrot­flinten, Präzi­sions- und Stur­mgewehren und schw­eren Waf­fen zur Ver­fü­gung. Die Waf­fen kön­nen dabei mit Upgrades verbessert sowie mit Mods verse­hen wer­den, um Vorteile im Kampf zu erzielen.

Zudem ver­fü­gen Shep­ard sowie die einzel­nen Crewmit­glieder über ver­schiedene Kräfte, die je nach Klasse vari­ieren und nach dem Ein­satz ein­er Abklingzeit unter­liegen. So besitzt Morinth beispiel­sweise telekinetis­che Kräfte wie „Ziehen“ und „Wer­fen“, während Dein Wegge­fährte Mordin Solus Feinde mit seinem „Kyro-Strahl“ oder „Ver­bren­nung“ erledi­gen kann. Je nach­dem für welche Klasse Du Dich zu Beginn entschei­dest, ver­fügst Du über unter­schiedliche Kräfte, die  im Ver­lauf Dein­er Odyssee immer stärk­er wer­den, sodass Du nach und nach zur ulti­ma­tiv­en Waffe gegen die Reaper wirst.

Legendary Edition: Die wesentlichen Neuerungen

Hin­sichtlich des Game­plays hat Bioware Mass Effect: Leg­endary Edi­tion eine gründliche Mod­ernisierung ver­passt. Allem voran das Game­play des neuaufgelegten ersten Ablegers, das wesentlich frisch­er und zeit­gemäßer wirkt. Die Steuerung, die im Orig­i­nal-Spiel noch die Kämpfe und Action-Pas­sagen aus­brem­ste, spielt sich nun rei­bungs­los. Dir ste­ht zum Beispiel ein vere­in­facht­es Waf­fen-Menü für Squad-Befehle zur Verfügung.

Eine Kampfszene aus dem Spiel Mass Effect Legendary Edition

Die Steuerung in Mass Effect: Leg­endary Edi­tion spielt sich rei­bungs­los. — Bild: 2021 Elec­tron­ic Arts Inc.

Auch visuell erstrahlt die Remas­ter-Trilo­gie in neuer Pracht. Beson­ders die Charak­ter­mod­elle sehen durch die hohe Auflö­sung, und die damit erkennbaren Details, wesentlich lebendi­ger aus. Alt­bekan­nte Wegge­fährten wie etwa Gar­rus oder Wrex machen so einen deut­lich authen­tis­cheren Ein­druck. Und apro­pos Authen­tiz­ität: Die einzel­nen Schau­plätze wirken nun eben­falls um einiges real­is­tis­ch­er und atmo­sphärisch­er. Das liegt daran, dass die Weit­sicht, Lichte­in­fälle und auch die Schat­tenset­zung angepasst wurde. Wo manch ein Plan­et vor 14 Jahren einen recht kalten und klaus­tro­pho­bis­chen Ein­druck machte, wirken die Set­pieces nun leb­haft und weitläu­fig. Das ist virtueller Wel­traum-Touris­mus der Extraklasse.

Visuell erstrahlt die Remas­ter-Trilo­gie in neuer Pracht. — Bild: 2021 Elec­tron­ic Arts Inc.

Mass Effect 2 und 3 waren zu ihrer Zeit zwar tech­nisch schon auf der Höhe der dama­li­gen Zeit, doch auch hier gibt es einige tech­nis­che Updates. So laufen nun alle Spiele mit ein­er Fram­er­ate von 30 Frames pro Sekunde, im Per­for­mance-Modus sog­ar mit bis zu 60. Wer hinge­gen etwas mehr Detail­re­ich­tum der strahlen­den Wel­ten sehen möchte, kann die Fram­er­ate bei 30 Bildern belassen und dafür die 4K-Auflö­sung aktivieren. Fak­tisch kleine Verän­derun­gen, die alle drei Spiele aber in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Ein Komplettpaket für Fans und Neueinsteiger

Mass Effect: Leg­endary Edi­tion liefert Dir nicht nur die drei Haupt­spiele, son­dern nahezu alle Spiel­er­weiterun­gen, die für die einzel­nen Ableger erschienen sind. Bei 40 DLCs (Down­load­able Con­tent) fehlt lediglich die „Pin­na­cle Station“-Erweiterung, ein Einzel­spiel­er-DLC aus Mass Effect 1, und der Mul­ti­play­er-Modus aus Mass Effect 3. Die Erweiterun­gen sind zudem in die drei Spiele imple­men­tiert, sodass Du diese nicht sep­a­rat down­load­en und instal­lieren musst. Sowohl für alte Veteran:innen der Serie als auch für Neueinsteiger:innen ist die Remas­ter-Col­lec­tion dem­nach mehr als nur einen Blick wert.

Mass Effect: Leg­endary Edition
Plat­tfor­men: PC, PlaySta­tion 5, PlaySta­tion 4, Xbox Series X/S, Xbox One
Release-Datum: 14. Mai 2021
Kosten: ab 59,99 Euro
Pub­lish­er: Elec­tron­ic Arts
Entwick­ler­stu­dio: Bioware

Wirst Du Dich mit der Mass Effect: Leg­endary Edi­tion (erneut) in die Aben­teuer von Shep­ard und sein­er Crew stürzen? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung zur Remas­ter-Col­lec­tion in den Kommentaren!

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