Auf dem Bild aus Mario & Luigi: Brothership Test sitzen die Brüder Mario und Luigi im Wald auf dem Boden und halten leuchtende, bunte Lichtstrahlen, die in der Luft schimmernde Quadrate erzeugen. Mario trägt seine typische rote Mütze und blaue Latzhose, während Luigi in grüner Mütze und blauer Latzhose strahlt. Beide wirken fröhlich und staunen über die magischen Effekte.
© Nintendo
Luigi mit einem grünen Ausrufezeichen in Mario & Luigi: Brothership
Einer der stärksten Bosse in Dragon Age: The Veilguard

Mario & Luigi: Brothership | Test des neuen Rollenspiels: Gamingspaß mit zwei Schwächen

Mario und Lui­gi gibt es wieder im Dop­pel­pack: Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren erleben sie im Rol­len­spiel „Mario & Lui­gi: Broth­er­ship“ gemein­same Aben­teuer. Ob das Nin­ten­do-Switch-Game eine gute Wahl für stun­den­lange Spielabende ist, ver­rat­en wir Dir im Test von Mario & Lui­gi: Brothership.

Mehr als 20 Jahre nach ihrem ersten gemein­samen Spiel „Mario & Lui­gi: Super­star Saga“ bestre­it­en die Klemp­n­er-Brüder am 7. Novem­ber 2024 ihr bere­its sech­stes Aben­teuer als Duo. In Mario & Lui­gi: Broth­er­ship für die Nin­ten­do Switch erwartet Dich viel Alt­bekan­ntes, aber auch viel Neues.

In unserem Mario & Lui­gi: Broth­er­ship-Test liest Du, wie sich die Brüder auf ihrer neuesten Reise schla­gen und ob das Spiel uns überzeugt hat.

Der Release-Trail­er von Mario & Lui­gi: Broth­er­ship gibt Dir einen ersten Ein­blick in den Look & Feel des Games:

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Die Handlung von Mario & Luigi: Brothership

Die Sto­ry von Mario & Lui­gi: Broth­er­ship wirkt etwas wild, aber dur­chaus fan­tasiere­ich. Zu Beginn des Games wer­den die bei­den Klemp­n­er-Brüder in einen Dimen­sion­sriss geso­gen, wobei Lui­gi ver­loren geht. Mario hinge­gen lan­det auf ein­er ein­samen, schwim­menden Insel und weiß zunächst nicht, wie ihm geschieht. Dann taucht Lui­gi wieder auf und weist Mario den Weg zur neuen Fig­ur Con­net­ta, die ihm erk­lärt, wo er sich befindet.

Auf dem Bild aus Mario & Luigi: Brothership Test ist die Figur Connetta vor einem strahlend blauen Himmel zu sehen. Connetta schwebt auf einer leuchtenden Plattform und hält eine blaue Kanone, aus der bunte, schimmernde Quadrate und Lichteffekte herausströmen. Mit einem fröhlichen Ausdruck und einem großen roten Schleifenband auf dem Kopf fügt sich Connetta perfekt in die magische, himmlische Szenerie ein.

Con­net­ta ist eine neue Fig­ur im Mario-Kos­mos. — Bild: Nin­ten­do

Mario erfährt, dass er und Lui­gi auf der drif­ten­den Insel Kap­i­tarbo­ra gelandet sind, einem Teil­stück der ehe­mals größeren Insel Konek­ta­nia. Diese wurde vom soge­nan­nten Konek­tar­bor zusam­menge­hal­ten, einem Baum, der die Insel mit Konek­tar ver­sorgte, ein­er Energiequelle.

Doch der Baum ist gestor­ben, die Insel in ihre Einzel­teile zer­sprun­gen und diese schwim­men nun ver­loren über den Ozean. Con­net­ta bit­tet Mario und Lui­gi, die Einzel­teile zu suchen – im Gegen­zug möchte sie den bei­den helfen, wieder nach Hause ins Pilz-Land zu finden.

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Auf zur ersten Mission: Schwankum

Zu Beginn des Spiels bekommst Du Wattz zur Seite gestellt, eine Art frech­es Flugschwein-Helfer­lein, das Dir mit Rat und Tat hil­ft. Wenn es ger­ade nicht gebraucht wird, ver­steckt es sich unter Luigis Mütze.

Dann erfährst Du, wie die Brüder die Teil­stücke der Insel erre­ichen kön­nen, wenn Du auf dem Ozean eine drif­tende Insel ent­deckst: Sie kön­nen sich per Kanone dort hin­schießen lassen. Gesagt, getan und schon wer­den wir nach Schwankum gefeuert, dem ersten Teilstück.

In Schwankum gelandet, nehmen die Bewohner:innen der Insel die Neuankömm­linge in Emp­fang. Mario und Lui­gi möcht­en zum Leucht­turm gelan­gen, erfahren allerd­ings, dass dessen Tor ger­ade ver­schlossen ist. Ein Gespräch mit der Anführerin Ham­maría soll Auf­schluss darüber geben – und ehe Du Dich ver­siehst, steck­en die bei­den Brüder mit­ten im näch­sten Abenteuer.

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Auf dem Bild aus Mario & Luigi: Brothership Test rennen Mario und Luigi fröhlich über einen grasbewachsenen Pfad mit einer Küstenlandschaft im Hintergrund. Eine bunte Insel mit einem Leuchtturm und verspielten Gebäuden erhebt sich aus dem Meer, während Vögel am Himmel fliegen. Am rechten Bildrand steht die Figur Connetta, die dem Geschehen zusieht. Die Szene wirkt lebendig und abenteuerlich.

Find­est Du alle Insel­teile? — Bild: Nin­ten­do

Viele Unterbrechungen stören den Spielfluss

Es ist wirk­lich super, dass sich die Entwickler:innen so viele Gedanken um die Sto­ry des Games gemacht haben, keine Frage. Doch gefühlt beträgt das Zwis­chense­quenz-Spiel-Ver­hält­nis etwa 80:20 und das sind schlicht zu viele Unterbrechungen.

Immer, wenn Du denkst, dass es nun endlich los­ge­hen müsste, wird wieder etwas beschrieben oder erk­lärt oder gezeigt. Das stört den Spielfluss. Das Spie­len an sich bere­it­et aber trotz­dem großen Spaß.

Zeichentrick meets isometrische Perspektive

Die Auf­machung von Mario & Lui­gi: Broth­er­ship erin­nert sowohl an ältere als auch an neuere Mario-Games. So ist die Per­spek­tive eine Drauf­sicht, in der Du die bei­den Haupt­fig­uren immer gut im Blick hast.Ähnlich hast Du es zulet­zt bei „The Leg­end of Zel­da: Echoes of Wis­dom“ gese­hen.

Beson­ders viel Spaß macht diese Per­spek­tive in Mario & Lui­gi: Broth­er­ship, weil die Fig­uren wun­der­schön geze­ich­net und die Wel­ten über­aus detail­liert sind. Zudem hat die Drauf­sicht den Vorteil, dass dabei sowohl das Jump-and-Run-Feel­ing älter­er Mario-Games aufkommt, als auch die grafis­chen Möglichkeit­en der Gegen­wart genutzt wer­den. Zurück zu den Wurzeln im Stil des 21. Jahrhun­derts, quasi.

An sich bleibt die Darstel­lung des Games gewohnt Nin­ten­do-niedlich. Große Über­raschun­gen gibt es keine. Wid­men wir uns nun also dem Part des Spiels, der das Ganze am meis­ten aus­macht: dem Game­play von Mario & Lui­gi: Broth­er­ship. Hier erwarten Dich gle­ich mehrere Neuerungen.

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Auf dem Bild aus Mario & Luigi: Brothership Test springt Mario über gelbe Plattformen an einer dunklen Steinwand entlang, scheinbar in einer unterirdischen Höhle. In der oberen rechten Ecke ist ein kleiner Bildausschnitt, der zeigt, wie Luigi vor einem leuchtenden, rautenförmigen Symbol steht, das grün schimmert. Die Szene wirkt abenteuerlich und hebt das Erkundungselement des Spiels hervor.

Das Game bietet ordentlich Jump-and-Run-Spaß. — Bild: Nin­ten­do

Mario & Luigi: Brothership-Gameplay: Wie spielt sich das Spiel?

Mario & Lui­gi: Broth­er­ship beste­ht aus vie­len altver­traut­en Nin­ten­do-Ele­menten, die für das Game allerd­ings neu zusam­menge­fügt wur­den. Begin­nen wir mit dem klas­sis­chen Mario-Game­play: In Mario & Lui­gi: Broth­er­ship läuf­st und springst Du, sam­melst Münzen und Pilze und manövri­erst Dich durch eine Mis­chung aus 2D- und 3D-Welt.

So weit, so gut. Das ist allerd­ings noch längst nicht alles, denn ein wichtiger Baustein in dem Game sind die Kampf­se­quen­zen – und die erin­nern zunehmend an ein anderes Nin­ten­do-Fran­chise: Du läuf­st einen Weg ent­lang. Über dem Kopf eines Wesens neben Dir erscheint ein Aus­rufeze­ichen. Musik ertönt, der Bild­schirm wech­selt in einen anderen Modus. Gegner:in Knom­ba, Lev­el 1 möchte kämpfen.

Du selb­st bist eben­falls auf Lev­el 1, kön­nte passen. Und Du brauchst Erfahrungspunk­te, um ein Lev­el aufzusteigen. Das kommt Dir alles sehr bekan­nt vor? Kein Wun­der: Die Kämpfe in Mario & Lui­gi: Broth­er­ship erin­nern nicht nur an andere Mario & Lui­gi-Spiele, son­dern nun auch erstaunlich an die „Pokémon“-Welt – und es funktioniert!

Auf dem Bild aus Mario & Luigi: Brothership Test befinden sich Mario und Luigi in einer klassischen RPG-Kampfszene. Die beiden stehen bereit zum Angriff und sehen zwei feindlichen Kreaturen gegenüber, die wie kleine Wildschweine aussehen. Über Mario sind Aktionsoptionen wie „Hammer“ eingeblendet, und unten links sind die Lebens- und Energieleisten der Brüder zu sehen. Die bunte, cartoonhafte Umgebung mit Bäumen und Hügeln unterstreicht den verspielten Stil des Spiels.

Die Kampf­szenen erin­nern an Poké­mon. — Bild: Nin­ten­do

Kampfszenen wie in Pokémon

In den Kämpfen in Mario & Lui­gi: Broth­er­ship ste­hen Dir mehrere Optio­nen zur Ver­fü­gung. Genau wie bei Poké­mon, kannst Du fliehen. Du kannst aber auch Items ein­set­zen und den Kampf annehmen. Kommt es zur Auseinan­der­set­zung, ist es an Dir, im richti­gen Moment ‚A‘ zu drück­en, um auf dem Kopf des Geg­n­ers zu landen.

Gemein­sam mit Lui­gi kannst Du soge­nan­nte Kom­bi-Attack­en aus­führen, genau wie in früheren Games der Rei­he. Außer­dem ist es möglich, Angriffe zu kon­tern und auch dabei Punk­te einz­u­fahren. Was anfangs noch ganz leicht fällt, wird mit der Zeit etwas schwieriger.

Denn spätestens, wenn Du mit mehreren Wesen gle­ichzeit­ig kämpf­st, die in einem Affen­zahn abwech­sel­nd Mario und Lui­gi angreifen, kann es stres­sig wer­den. Die Auf­gaben bleiben aber immer lös­bar. Mit der Zeit stellt sich sog­ar ein wenig Langeweile ein, was die Kämpfe betrifft.

Denn wo Dir in Poké­mon-Spie­len etliche unter­schiedliche Attack­en zur Ver­fü­gung ste­hen, bleibt das Ganze in Mario & Lui­gi: Broth­er­ship recht ein­tönig. Schade eigentlich.

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Auf dem Bild aus Mario & Luigi: Brothership Test stehen Mario und Luigi in einer dramatischen Szene einem großen, grün-schwarzen Monster mit bösem Blick gegenüber. Die Brüder haben ihre Arme ausgestreckt, während hell strahlende Lichtstrahlen auf das Monster zufliegen. Die dunkle, höhlenartige Umgebung mit lila-magischen Symbolen im Hintergrund verstärkt die Spannung des Moments.

Stell Dich fiesen Wesen uns zig Her­aus­forderun­gen im neuen Game Mario & Lui­gi: Broth­er­ship. — Bild: Nin­ten­do

Kein Coop-Modus, trotz zwei Hauptfiguren

Auf den ersten Blick wirkt es unbe­grei­flich, auf den zweit­en dur­chaus sin­nvoll: Es gibt Mario & Lui­gi: Broth­er­ship keinen Coop-Modus, keinen Splitscreen und generell keine Möglichkeit, das Game zu zweit zu zock­en. Warum, wo es doch zwei Haupt­fig­uren gibt?

Ganz ein­fach: Lui­gi ren­nt in dem Spiel bloß hin­ter­her und bleibt viel zu sehr im Hin­ter­grund, um poten­ziellen Zweitspieler:innen ein span­nen­des Spiel­er­leb­nis zu bere­it­en. Wer möchte schon stun­den­lang gele­gentlich auf ‚A‘ drücken?

Mario & Luigi: Brothership im Test – Unser Fazit

Einen richtig schwachen Titel hat Nin­ten­do unser­er Mei­n­ung nach seit Jahren nicht veröf­fentlicht und set­zt diese Ruhmes-Serie auch mit Mario & Lui­gi: Broth­er­ship fort. Der Titel sorgt unserem Test nach zu urteilen für 18 bis 25 Stun­den Spielspaß, ist fordernd, aber nicht zu fordernd.

Das Ent­deck­en der Insel­teile macht Laune und der neue Kampf­modus bietet eine Abwech­slung zu bish­eri­gen Mario-Games. Wenn Du das Spiel durchge­zockt hast, wirst Du auf Deine Kosten gekom­men sein, auch bei einem Nin­ten­do-Switch-üblichen Kauf­preis von bis zu 60 Euro.

Abschließen trotz­dem auch etwas Mario & Lui­gi: Broth­er­ship-Kri­tik, denn in zwei Punk­ten hat uns das Game nicht überzeu­gen kön­nen: die aus­laden­den Zwis­chense­quen­zen, die immer wieder den Ver­lauf des Spiels unter­brechen, sowie die langfristige Ein­tönigkeit der Kämpfe.

Hier hät­ten wir uns über die gesamte Dis­tanz etwas mehr Abwech­slung und Spielfluss gewün­scht. Doch unser Test zu Mario & Lui­gi: Broth­er­ship zeigt, dass das Game im Großen und Ganzen gelun­gen ist und mit viel Liebe gespickt ist. Es wird den bei­den leg­endären Nin­ten­do-Brüdern abso­lut gerecht.

Mario & Luigi: Brothership

Plat­tfor­men: Nin­ten­do Switch
Release-Datum: 7. Novem­ber 2024
Kosten: 59,99 Euro (dig­i­tal), 47,99 Euro (Mod­ul)
Entwick­ler­stu­dio: Acquire
Pub­lish­er: Nin­ten­do

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