Magic: The Gathering Arena
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Magic: The Gathering Arena – das Hearthstone-Vorbild im Test

Wiz­ards of the Coast hat die Open Beta zum sehn­süchtig erwarteten Online-Sam­melka­rten­spiel Mag­ic: The Gath­er­ing Are­na noch ein­mal erweit­ert. Das nehmen wir zum Anlass, um die Vorzüge und Schwach­stellen der Testver­sion näher unter die Lupe zu nehmen. Kann die neue Online-Vari­ante des Sam­melka­rten-Urgesteins Hearth­stone wirk­lich gefährlich werden?

Ohne Mag­ic: The Gath­er­ing (MTG) gäbe es kein Hearth­stone, keine Poké­mon-Sam­melka­rten und kein Yu-Gi-Oh!. Als 1993 die Mag­ic-Sam­melka­rten auf den Markt kamen, waren sie die ersten ihrer Art. Umso ver­wun­der­lich­er, dass die bish­eri­gen Online-Vari­anten des Spiels die Fans nicht zufrieden­stellen kon­nten. Mit Mag­ic: The Gath­er­ing Are­na soll sich das nun ändern. Beim Spie­len der Beta fällt auf: Das Konzept ist stim­mig, weist aber noch einige Lück­en auf.

Die Unterschiede zum „echten Magic“

Anders als der mit­tler­weile eingestellte Vorgänger Mag­ic Duels soll Mag­ic: The Gath­er­ing Are­na nicht länger ein Kom­pro­miss zur Ana­log-Vari­ante sein, son­dern (fast) alles bieten, was zum „echt­en Mag­ic“ dazuge­hört: sämtliche Karten, Boost­er-Pack­un­gen zu aktuellen Edi­tio­nen, eine Spielmechanik, die alle Funk­tio­nen der Karten umfasst, und sog­ar Drafts. Beim Testen der aktuellen Beta fall­en aber auch sofort Unter­schiede zur papiere­nen Ver­sion auf.

Zum Beispiel erhältst Du über die Boost­er-Pack­un­gen nun auch soge­nan­nte Wild­cards. Das sind ver­schieden­far­bige Blanko-Karten, aus denen Du Karten mit den fol­gen­den Sel­tenheits­graden machen kannst:

  • com­mon = häufig
  • uncom­mon = nicht ganz so häufig
  • rare = selten
  • myth­ic rare = sehr sel­ten und entsprechend wertvoll

Um an Play­sets (Zusam­men­stel­lun­gen aus vier Karten eines Typs) für Dein Deck zu gelan­gen, sind diese Wild­cards extrem wertvoll. Damit ver­sucht Wiz­ards of the Coast, ein generelles Prob­lem von MTG-Online-Ver­sio­nen zu umge­hen: In bish­eri­gen Umset­zun­gen und der aktuellen Are­na-Beta kannst Du Deine Karten lei­der nicht mit anderen Spiel­ern tauschen. Das wäre ein Fea­ture, das sich die meis­ten Fans sich­er wün­schen würden.

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Video: YouTube / Magic: The Gathering

Dein erstes Deck in Magic: The Gathering Arena

Der Ein­stieg in die Testver­sion des neuen Mag­ic-Games fällt bewusst sehr ein­fach aus: Du darf­st als Spiel­er zunächst ein­mal einige Boost­er öff­nen und find­est in der Rubrik „Decks“ gle­ich mehrere spielfer­tige Karten­zusam­men­stel­lun­gen vor – einige davon sind über­raschend stark und bein­hal­ten recht gute Karten. Wenn Dir aber das Zusam­men­stellen eines eige­nen Decks am meis­ten Spaß bere­it­et, klickst Du ein­fach auf das leere Deck­feld mit dem „+“-Sym­bol. Hier siehst Du nun Deine Karten­samm­lung, kannst gezielt nach Karten suchen und alles nach rechts in das Deck ziehen.

Falls die Option angewählt ist, fügt der Deck-Gen­er­a­tor die Län­der automa­tisch hinzu. Die Deck­bau-Ansicht kann im Übri­gen auch noch verstellt/angepasst wer­den. Mit den bere­its vorhan­de­nen Karten, den Boost­ern und den Wild­cards hast Du eine gute Anfangsauswahl. Gib dem Ganzen noch einen Namen und ziehe eine der Karten in das Bilder­feld daneben – und schon hast Du Dein erstes Deck geschaf­fen. Doch Vor­sicht: Die Beta-Tester, die zunächst nur über Ein­ladun­gen Zugänge erhiel­ten, warten zum Teil mit extrem starken, hunds­ge­meinen Decks auf.

Magic: The Gathering Arena

In dieser Par­tie ist noch alles offen.

Du soll­test Dich anfangs nicht frus­tri­eren lassen. Nach und nach erhältst Du Gold oder erwirb­st Edel­steine, mit dem Du weit­ere Boost­er kaufen und Deine Samm­lung erweit­ern kannst. Außer­dem bekommst Du nach Duellen zusät­zliche Einzelka­rten und etap­pen­weise auch den einen oder anderen Boost­er als Beloh­nung. Der „Shop“ ist in der Testver­sion auch schon vorhan­den: Dort kauf­st Du Edel­steine (Gems) für echt­es Geld, um sie gegen neue Karten­pack­un­gen einzutauschen.

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Video: YouTube / Magic: The Gathering

Die Mechanik während eines Duells

Die größte Hürde für eine gute Online-Umset­zung von Mag­ic: The Gath­er­ing ist die Spielmechanik. Hier gibt es Pos­i­tives und Neg­a­tives zu ver­melden: Die Automa­tis­men im Spielablauf sind deut­lich bess­er als noch bei Mag­ic Duels und bei der anfänglichen Karte­nauswahl ist nun auch ein korrekter„Mulligan“ (ein Aus­tausch der Hand­karten mit Abzug ein­er Karte) möglich. Einiges haben sich die Mach­er außer­dem von Hearth­stone abgeschaut – Du kannst auf ganz ähn­liche Weise mit Deinem Geg­n­er kom­mu­nizieren und damit zum Beispiel einen gelun­genen Spielzug kom­men­tieren. Auch die Über­sicht beziehungsweise das Design des Spielfeldes ist gelun­gen. Ganz so ein­fach und intu­itiv wie bei Hearth­stone funk­tion­ieren die Spielzüge natür­lich nicht – das lässt das Spielkonzept von MTG auch gar nicht zu.

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Video: YouTube / Tolarian Community College

Alles in allem macht die Testver­sion von Mag­ic: The Gath­er­ing Are­na richtig Spaß. In der Beta hakt noch das eine oder andere: Im Test kon­nten während ein­er Par­tie plöt­zlich keine Spielzüge mehr aus­ge­führt wer­den, was zu ein­er schnellen Nieder­lage ohne Gegen­wehr führte. Die Spielan­i­ma­tio­nen sind dies­mal nicht so störend wie bei Mag­ic Duels, der Spielfluss ist im Ver­gle­ich mit ein­facheren Online-Sam­melka­rten­spie­len jedoch immer noch etwas zäh. Für die Pub­lic Beta und die fer­tige Ver­sion wür­den wir uns wün­schen, dass die Möglichkeit, Karten zu tauschen, und eine Umset­zung für andere Plat­tfor­men (vor allem Apps für iOS und Android) dazukom­men. Das Spiel hätte auf diese Weise noch mehr Poten­zial, ein ern­stzunehmender Hearth­stone-Konkur­rent zu werden.

Zur Closed Beta kannst Du Dich hier anmelden. Wir drück­en Dir die Dau­men, dass Du bald einen Zugang erhältst. Über die weit­ere Entwick­lung des Spiels und die wichtig­sten Neuerungen/Änderungen hal­ten wir Dich natür­lich auf dem Laufenden.

Zusammenfassung

  • Die Closed Beta von Mag­ic: The Gath­er­ing Are­na wurde erweitert.
  • Deck­bau und Spielmechanik des Spiels überzeu­gen im Test – weisen aber noch Schwach­stellen auf.
  • Größte Neuerung sind die Wild­cards, mit denen Du Karten selb­st erstellen kannst.
  • Der Kar­ten­tausch unter Spiel­ern ist lei­der noch nicht möglich.

Bist Du Mag­ic-Spiel­er der ersten Stunde? Glaub­st Du, dass Wiz­ards of the Coast dies­mal der große Wurf gelingt? Schreibe uns Deine Antwort gerne in die Kommentare.

Titelbild: Eigenkreation

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