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Overwatch 2: Release, Held:innen, Maps und mehr – alles zum Hero-Shooter
„Overwatch 2” kommt – das hat Blizzard im Rahmen der BlizzCon 2019 bekannt gegeben. Das Sequel bringt unter anderem neue Maps, Held:innen, Modi und einen Koop-Modus mit. In diesem Artikel fassen wir alle bisher bekannten Infos zu dem Hero-Shooter zusammen.
Overwatch 2: Release frühestens Anfang 2022
Wann kommt Overwatch 2? Um die wohl brennendste Frage gleich zu Beginn zu beantworten: Einen offiziellen Release-Termin hat Blizzard nach wie vor nicht genannt. Näheres könnten wir Anfang 2022 erfahren. Denn dann soll eine vollwertige Ersatzveranstaltung für die BlizzCon 2021 stattfinden, da das ursprünglich geplante Event aufgrund der Corona-Pandemie ausfiel. Bislang fand nur die BlizzConline 2021 statt, ein reines Online-Event in kleinerem Rahmen.
Eine Veröffentlichung von Overwatch 2 im Jahr 2021 ist definitiv vom Tisch: In einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des letzten Quartals 2020 verriet Blizzards Chief Financial Officer Dennis M. Durkin im Mai 2021, dass der Release nicht mehr in diesem Jahr erfolgen werde.
Overwatch 2 soll für PS4, Xbox One, PC und Switch erscheinen und dank Abwärtskompatibilität auch auf PS5 und Xbox Series X laufen. Über Verbesserungen für die inzwischen aktuelle Konsolengeneration ist jedoch nichts bekannt.
Neue Held:innen: Mehrere Charaktere zum Start
Mit Echo ist im ersten Halbjahr 2020 der letzte neue Held für Overwatch erschienen. Erst mit der Fortsetzung sollen weitere Neuzugänge folgen – ja, gleich mehrere neue Held:innen sollen kommen.
Bekannt ist bereits, dass uns Sojourn erwartet. Die Kanadierin war früher eine der Führungspersonen im Overwatch-Team. Welche Rolle sie in Overwatch 2 einnehmen wird, ist noch nicht bekannt. Ob sie zur Kategorie Schaden, Tank oder Support gehört, ist ebenfalls unklar. Die Schadens-Klasse wirkt angesichts ihrer ausladenden Waffe aber wahrscheinlich.
Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass Mauga seinen Weg ins Spiel findet. Der riesige Kriminelle taucht etwa in der offiziellen Baptiste-Kurzgeschichte „Spuren der Vergangenheit” auf. Er wird dort ausführlich beschrieben – und: Die Macher:innen haben der Figur gleich mehrere Illustrationen gewidmet. Der Beschreibung zufolge könnte er ein neuer Tank für Overwatch 2 werden. Geplant war seine Einführung schon im ersten Teil. Doch Blizzard war mit den Spielmechaniken des Tanks offenbar noch nicht zufrieden und brachte stattdessen Sigma ins Spiel. Vielleicht hat das Entwicklerteam Mauga aber noch nicht ganz verworfen.
“It’s one of the most beautiful pieces of environment art that I think we have made for the entire game and it absolutely took my breath away.”
Welcome to Rome, a new map coming to Overwatch 2. pic.twitter.com/M3FJr03RM3
— Overwatch (@PlayOverwatch) February 19, 2021
Overwatch 2 führt mindestens sieben neue Maps ein
Overwatch 2 wird mit neuen Maps aufwarten. Die Entwickler:innen haben schon erste Bilder aus sieben unterschiedlichen Karten in aller Welt gezeigt, darunter zum Beispiel die Karte „Rio”. Für Schweden-Fans folgt zudem „Gothenburg”. Außerdem gibt es schon Eindrücke von „Monte Carlo” und „New York”. „Indien” soll eine weitere, ausladende Karte sein, während „Rom” es den Schöpfer:innen besonders angetan hat. „[Die Map] hat uns den Atem geraubt”, schreiben sie auf Twitter.
PvE: Overwatch 2 bekommt endlich einen Story-Modus
Bist Du neu in Overwatch und hast keine Lust, den Ranked-Modus freizuschalten und zu spielen, steht Dir im zweiten Teil ein PvE-Modus zur Verfügung: Blizzard nutzt endlich die spannende Geschichte von Overwatch aus, die seit Veröffentlichung des ersten Spiels fast ausschließlich durch Kurzfilme und Lore-Clips erzählt wurde. Auch zur Enthüllung von Overwatch 2 hat das Studio einen aufwendig produzierten Film veröffentlicht, in dem die Held:innen nach langer Pause endlich wieder zueinanderfinden.
Und genau diese Reunion ist offenbar bitter nötig: In den neuen Story-Missionen musst Du Dich gemeinsam mit anderen Spieler:innen gegen den sogenannten Null Sector stellen und die Welt retten. Hier bekommst Du es mit zahlreichen und unterschiedlichen Feind:innen (den sogenannten Omnics) zu tun, die vom Computer gesteuert werden.
Ganz neu ist diese Idee nicht: Zu speziellen jährlichen Events konntest Du auch schon im ersten Overwatch zu PvE-Missionen antreten. Die Missionen waren aber nur für kurze Zeit verfügbar und in der Regel auch relativ schnell wieder beendet. Overwatch 2 soll deutlich mehr Spielzeit und vor allem Auswahl an Missionen bieten – unabhängig davon, ob gerade ein Event läuft oder nicht.
Die größeren Karten haben die Entwickler:innen schon indirekt bestätigt: Laut einem Blogpost musste Blizzard die eigenen Tools umarbeiten, um die komplexeren Karten überhaupt umsetzen zu können. Gemeint sind damit nicht nur die Ausmaße der Karte, sondern auch ihre Elemente und Wandlungsfähigkeit: Zum Beispiel sei ein großes, abstürzendes Schiff geplant, auf dem die Held:innen kämpfen. Insgesamt wirst Du in der Story vier unterschiedliche Held:innen abwechselnd spielen. Welche genau, ist noch unbekannt.
Noch mehr PvE-Futter: Helden-Missionen
Es gibt noch mehr als den Story-Modus für PvE-Freund:innen: Geplant sind auch sogenannte Helden-Missionen, die wohl auf bereits bekannten PvP-Maps aus Overwatch stattfinden. Sie sollen einen hohen Wiederspielwert haben – viele Details sind allerdings noch nicht bekannt. Außer, dass die Durchläufe sich nicht jedes Mal gleich anfühlen sollen. Womöglich sorgt hier ein Zufallsgenerator bei einigen Elementen der Missionen für Abwechslung.
Wir vermuten, dass diese Missionen den PvE-Events aus dem ersten Overwatch ähneln werden. Bedeutet auch: Du jagst mit Deinem Team nach einem Highscore und kannst zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen. Anders als beim Story-Modus stehen Dir hier sämtliche Charaktere zur Auswahl. Einen Eindruck von einigen der Neuerungen liefert Dir folgender Trailer:
Fähigkeiten, Charakter-Level und Items
Neu ist, dass Dein Charakter im PvE aufsteigt und Du unterschiedliche Builds erstellen kannst. Bislang scheint das Level-Cap bei 20 zu liegen. Bis Du alle Held:innen auf die maximale Stufe gebracht hast, dürfte einige Zeit vergehen. Immerhin stehen Dir dann spezielle Skills zur Verfügung. Zum Beispiel lässt sich die ultimative Fähigkeit von Tracer verbessern: Im ersten Trailer zu Overwatch 2 löst ihre Impulsbombe eine Kettenexplosion aus. Im Clip ist außerdem zu sehen, wie sich der Erdstoß von Reinhardt durch einen Skill in alle Richtungen ausbreitet.
Ebenfalls neu sind Items, die Dir auf den Missionen unter die Arme greifen. In Trailern waren etwa Heil-Items zu sehen, was Deine(n) Team-Heiler:in entlasten dürfte. Wir sind gespannt, welche Helferlein es noch geben wird.
Im klassischen PvP stehen die neuen Fähigkeiten und Items wahrscheinlich nicht zur Verfügung. Hier erwarten Dich eher Gefechte wie im ersten Overwatch.
PvP: „Schub”-Modus
Für Player-vs-Player-Gefechte erwartet Dich mindestens ein neuer Modus. Er nennt sich „Schub” (im Original: „Push”). Im Prinzip musst Du mit einem Team gemeinsam dafür sorgen, dass ein übergroßer Roboter seine Fracht bis zur feindlichen Basis schiebt. Allerdings hat das gegnerische Team das gleiche Ziel – muss mit dem Roboter aber die Basis Deines Teams erreichen.
Die Maps für diesen Modus sind vom Zentrum ausgehend symmetrisch aufgebaut, damit beide Teams dieselben Chancen haben. Wie viele Karten es für den Modus zum Release von Overwatch 2 gibt, ist noch nicht bekannt. Gezeigt wurde hier bislang die Karte „Toronto”.
Umzug zu Overwatch 2 mit Sack und Pack (und Skins)
Ursprünglich war Overwatch 2 nur als Add-on für den ersten Teil geplant. Da der Umfang aber immer größer wurde, hat sich Blizzard für einen echten zweiten Teil statt eines einfachen DLCs entschieden. Das hat einen Vorteil: Die beiden Spiele sind bis zu einem gewissen Grad nicht nur miteinander kompatibel (darauf gehen wir im nächsten Teil ein). Es ist außerdem bereits bestätigt, dass Du Deine erspielten Erfolge, Icons, Sprays, Emotes und natürlich auch alle Skins mit in den zweiten Teil nehmen kannst.
Ob Dein erspartes Geld sowie Dein erreichter Level auch übertragen werden, ist noch nicht bekannt. Außerdem bleibt offen, ob nachträglich im ersten Titel erspielte Extras dann auch in Overwatch 2 anwählbar sind. Diese Frage brennt vielen Fans unter den Nägeln, da sich Blizzard im Nachfolger von Lootboxen verabschieden könnte. Zumindest soll das Team über Alternativen zu diesem System nachdenken.
Neue Inhalte auch für Besitzer:innen des ersten Overwatch
Neben verbesserter Grafik sind Story und Koop die Hauptanreize für den Kauf von Overwatch 2. Damit die Fanbasis nicht gespalten wird, erhalten aber auch Spieler:innen von Overwatch 1 Zugriff auf alle neuen Held:innen und Maps von Overwatch 2. Auch sämtliche altbekannte Charaktere werden weiterhin spielbar sein – von Ana bis Zenyatta. Nur die PvE-Inhalte sind exklusiv für Besitzer:innen des zweiten Teils gedacht.
Noch wissen wir nicht, ob die Held:innen im ersten Teil dann auch im überarbeiteten Look des zweiten Teils erstrahlen oder ob sie ihr altes Aussehen beibehalten. Vom überarbeiteten Design der Charaktere kannst Du Dir auf der offiziellen Webseite einen ersten Eindruck verschaffen. Hier stellt Blizzard acht alte Designs den neuen gegenüber. Reinhardt etwa kämpft in Teil 2 standardmäßig ohne Helm, um Mähne und Vollbart zu zeigen. Genji tauscht in Overwatch 2 seine Cyberrüstung gegen ein dezent leger wirkendes Outfit ein, während Tracer nicht nur mit neuem Gewand aufwartet, sondern auch mit kräftigeren Beinen durch die Arenen springt.
Was hältst Du von der Ankündigung? Sind bessere Grafik und PvE Grund genug für Dich, um auf Overwatch 2 umzusteigen, oder reicht Dir der erste Teil?
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