Sam aus Death Stranding
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Death Stranding: Das Gameplay – so spielt sich der Kojima-Titel

Seit dem 8. Novem­ber 2019 ist das lang erwartete Spiel Death Strand­ing endlich im Han­del erhältlich. In Sachen Game­play beschre­it­et Spieleschöpfer Hideo Koji­ma andere Wege als zuvor. Wir erk­lären Dir, was Dich in dem Game erwartet.

Death Strand­ing trägt ein­er­seits die typ­is­che Hand­schrift von Hideo Koji­ma. Auf der anderen Seite erwartet Dich ein polar­isieren­des Game­play, das sich stark von seinen anderen Pro­jek­ten wie etwa der Met­al-Gear-Sol­id-Rei­he unter­schei­det. Du übern­immst in dem neuen Spiel die Kon­trolle über Sam Porter Bridges, der das Gesicht von Schaus­piel­er Nor­man Reedus trägt. Er befind­et sich in einem postapoka­lyp­tis­chen Ameri­ka, in dem Geis­ter (genan­nt GDs) und Zeitre­gen eine Rolle spie­len. Nach­fol­gend gehen wir zwar darauf ein, wie sich der Titel spielt, doch Spoil­er zur Haupthand­lung selb­st ver­mei­den wir an dieser Stelle.

Boten-Gameplay und Game Over

Zunächst: Sam ist kein kampfer­probtes Mit­glied ein­er Spezialein­heit, son­dern im Prinzip nur ein Paket­bote. Seine einzige “Superkraft”: Er ist ein Wiederkehrer, der zwis­chen dem Reich der Leben­den und Toten wech­seln kann. Seg­net Sam das Zeitliche, ist das also noch nicht das Ende und er kann an Ort und Stelle wieder aufwachen. Es gibt den­noch mehrere Möglichkeit­en, wie Du zu einem Game Over gelan­gen kannst, etwa, wenn Du in ein­er wichti­gen Mis­sion scheit­erst oder wenn Dich bes­timmte Feinde erwis­chen. Mehr wollen wir Dir an dieser Stelle aber noch nicht verraten.

Klettern mit Übergepäck

Je weit­er du im Spiel kommst, desto mehr Action erwartet Dich. Ger­ade zu Anfang macht ein Großteil des Game­plays aber die Arbeit als Paket­bote aus. Sam hat die Auf­gabe, Ameri­ka wieder zu vere­inen und ver­streute Stützpunk­te mit einem Net­zw­erk zu verbinden. Und das erre­icht er mit Liefer­un­gen, bei denen er im Anschluss die Verbindung ans Netz her­stellt. Ger­ade am Anfang des Spiels sind diese Botengänge aber sehr müh­selig, da Dir kaum Hil­f­s­mit­tel zur Ver­fü­gung ste­hen. So musst Du Dich mit Sam durch Berg und Tal begeben – mit einem Berg an Fracht auf dem Rücken.

Auf Deinem Weg find­est Du immer wieder ver­lorene Fracht, die Du für mehr “Likes” – die Währung in Death Strand­ing – abgeben kannst. So kann es schnell passieren, dass Du Deinen Zielort mit einem turmho­hen Stapel an Gütern erre­ichst. Natür­lich kann Sam nur eine begren­zte Menge an Ladung tra­gen. Und je mehr es wird, desto schwieriger gestal­tet sich jed­er Schritt. Du läuf­st also nicht entspan­nt durch eine Land­schaft, son­dern musst darauf acht­en, dass der fleißige Bote das Gle­ichgewicht behält. Denn das sorgt für Schä­den an der Fracht und reduziert die Likes. Dro­ht ein Sturz, kannst Du zum Beispiel auf der PlaySta­tion 4 R2 oder L2 drück­en, um einzulenken.

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Ger­ade in den ersten Spiel­stun­den wirst Du Sam häu­figer stolpern und wanken sehen. Dazu hörst Du das Knarzen der Ladung und ein gele­gentlich­es Stöh­nen des Pro­tag­o­nis­ten. Es ist bei dieser Insze­nierung denkbar, dass Koji­ma Dich gemein­sam mit Sam lei­den sehen möchte. Doch ewig bleibt das nicht so: Wenn Du in der Sto­ry weit­er voran­schre­itest, erhältst Du Hil­f­s­mit­tel und Fahrzeuge, die Dir den Trans­port deut­lich erle­ichtern. Lieferst du fleißig Pakete, wirst Du also dafür belohnt.

Aufträge mit Abwechslung

Auf Sam warten ver­schiedene Aufträge, die er in Sta­tio­nen annehmen kann. Einige davon treiben die Hand­lung voran, andere ver­schaf­fen Dir Ressourcen, Likes und neue Aus­rüs­tung. Death Strand­ing gibt Dir aber nicht immer direkt die Ware mit, die der Empfänger haben möchte. Es kommt auch vor, dass Du die Fracht erst noch aus einem anderen Gebi­et abholen musst.

In eini­gen Fällen ist es dann Deine Auf­gabe, Güter von den MULEs zu klauen – das sind Zeitgenossen, die Dich angreifen, um deine Fracht zu klauen. Hier soll­test Du also in den Schle­ich­modus überge­hen. Alter­na­tiv kannst Du auch die offene Kon­fronta­tion suchen und die Geg­n­er mit Fäusten, Waf­fen und sog­ar der Fracht selb­st angreifen.

Für Deine Liefer­un­gen gel­ten zum Teil unter­schiedliche Bedin­gun­gen. Death Strand­ing sorgt für weit­ere Abwech­slung, indem Du hin und wieder äußerst zer­brech­liche Waren trans­portierst. Bei eini­gen Boten­di­en­sten gibt es zudem ein Zeitlim­it – hier soll­test Du Deine Route sorgfältig pla­nen, um möglichst schnell ans Ziel zu kom­men. Wie ein typ­is­ch­er Auf­trag mit ver­schiede­nen Gefahren aussieht, erfährst Du in diesem Video:

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Gestalte Deine eigenen Routen

Ein­er Dein­er größten Feinde dürfte die Land­schaft selb­st sein. Viele Berge, noch mehr Steine und Schlucht­en. So unge­fähr ist die Welt, die Dich in Death Strand­ing erwartet. Sam hat jedoch die Möglichkeit, neue Wege zu schaf­fen. Dir ste­hen etwa Seile zur Ver­fü­gung, um steile Abhänge gefahr­los zu bewälti­gen. Außer­dem helfen Leit­ern, meter­ho­he Erhöhun­gen zu über­winden. Du kannst diese aber auch als Brück­en nutzen, um kleine Flüsse oder Schlicht­en zu überwinden.

Später im Spiel erhältst Du noch weit­ere Möglichkeit­en, um Dir die Wege etwas zu erle­ichtern. Death Strand­ing lässt Dich zum Beispiel richtige Brück­en und sog­ar ganze Straßen bauen. Allerd­ings kostet das jede Menge Ressourcen. Ist deine Kon­sole allerd­ings mit dem Inter­net ver­bun­den, kannst Du Dir die Mate­ri­alkosten mit anderen Spiel­ern teilen und das Gelände gemein­sam ausbauen.

Die unsichtbare Gefahr

Neben den MULEs und dem Gelände machen Sam auch die GDs das Leben schw­er. Grund­sät­zlich sind das Geis­ter, die ihn in das Reich der Toten zer­ren wollen. Eine Begeg­nung ist wahrschein­lich, wenn es reg­net. Dabei han­delt es sich um einen soge­nan­nten Zeitre­gen, der Deine Fracht nach und nach beschädigt – und aus jun­gen Leuten in Sekun­den alte Greise machen kann. Am Anfang des Spiels bleibt Dir nur die Möglichkeit, den Atem anzuhal­ten und die über­natür­lichen Geg­n­er zu umgehen.
Später kannst Du in Death Strand­ing auch auf Waf­fen zurück­greifen, um sie auszuschal­ten. Dein BB, das Baby, das mit dem Toten­re­ich ver­bun­den ist, hil­ft Dir dabei, die Feinde zu erken­nen. Tipp: Ein Umge­bungss­can macht sie sicht­bar, anson­sten soll­test Du auf Deinen Scan­ner acht­en: Je schneller dieser auss­chlägt, desto näher ist ein GD.

Einige GDs sind aber deut­lich schw­er­er zu besiegen. Sam trifft im Spielver­lauf auf gruselige Bosse, die Du mit viel Feuerkraft auss­chal­ten musst. Die Kämpfe sind hier­bei span­nend insze­niert, sodass Du die Begeg­nung sicher­lich nicht so schnell vergessen wirst. Anders als bei herkömm­lichen Geis­tern hil­ft es Dir hier auch nicht, die Flucht zu ergreifen.

Bedürfnisse von Sam in Death Stranding

Zulet­zt gehören noch die Grundbedürfnisse von Sam zum Game­play von Death Strand­ing. Du kannst beispiel­sweise Ener­gy­drinks zu Dir nehmen, um Deine Aus­dauer wieder­herzustellen. Allerd­ings sorgt das auch für eine volle Blase – und irgend­wann wird es Zeit für eine Pinkel­pause. Wo sich Sam erle­ichtert, wächst anschließend ein wohl nicht ess­bar­er Pilz. Urinieren hier weit­ere Spiel­er an der gle­ichen Stelle, soll etwas passieren.

Außer­dem spie­len Halt­barkeit­en eine Rolle in Death Strand­ing – wom­it nicht nur Fahrzeuge gemeint sind. Dein Schuh­w­erk ver­schleißt beispiel­sweise mit der Zeit. Und ist es hinüber, wird der Trans­port zu Fuß deut­lich schw­er­er. Außer­dem soll­test Du von Zeit zu Zeit eine Pause ein­le­gen. Bei län­geren Touren schrumpft Deine Gesam­taus­dauer immer mehr. Zum Aus­ruhen stellen viele Sta­tio­nen einen pri­vat­en Raum für Sam zur Ver­fü­gung. Hier kannst Du später auch Granat­en aus Kör­per­flüs­sigkeit­en her­stellen und Blut spenden.

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Zurücklehnen und die Story genießen

Zulet­zt soll­test Du wis­sen, dass Du den Con­troller stel­len­weise eine ganze Zeit lang aus der Hand leg­en kannst. Typ­isch Koji­ma, erwarten Dich lange Zwis­chense­quen­zen in Death Strand­ing, die das Game­play zwar unter­brechen, dafür aber die Sto­ry mit ein­er pack­enden Insze­nierung weit­er­erzählen. Unter­ti­tel lesen kannst Du Dir hier­bei sparen: Es gibt eine deutsche Sprachausgabe.

Hast Du Death Strand­ing schon gespielt? Teile uns in den Kom­mentaren mit, wie Dir das Game­play gefällt!

Titel­bild: Eigenkra­tion / Koji­ma Productions

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