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Assassin’s Creed Valhalla: Das wissen wir bereits zum Wikinger-Spektakel
Der nächste Teil der „Assassin’s Creed”-Reihe trägt nicht den Untertitel „Ragnarok” – so viel zeichnete sich schon früh ab. Inzwischen ist bekannt: Der neue Teil der Saga heißt „Assassin’s Creed Valhalla” und erinnert an eine Mischung aus „God of War” und „The Witcher 3”. Wir fassen zusammen, was Dich erwartet.
„AC: Valhalla” im Trailer: Nordmenschen auf Plündertour?
Im Vorfeld der Enthüllung hielten sich hartnäckige Gerüchte, dass das nächste „Assassin’s Creed” mit einem Wikinger-Setting aufwartet. Das hat sich inzwischen bestätigt. Es bleibt aber offen, wie geschichtstreu Ubisoft die Nordmänner darstellt: Heutige Medien zeichnen ein ziemlich einseitiges Bild mittelalterlicher nordischer Kultur. Die „Wikinger”, wie sie oft bezeichnet werden, sind in dieser Form aber kaum stellvertretend für die wahren Verhältnisse zur damaligen Zeit.
Klar ist: So wirklich sehen wir die Wikinger im Deep-Dive-Trailer nicht plündern. Eine Szene, die genau das andeutete, wandelte sich zu einer Sequenz auf einer grünen Wiese, auf der die Nordmänner- und -frauen mit Kindern spielen und ein Totem aufstellen. Die Bösewichte sind im Spiel wohl eher die Engländer, unter denen sich sicherlich auch Templer befinden werden. Hier lässt Ubisoft also noch Raum für Spekulationen.
Der „Deep Dive”-Trailer liefert einen Vorgeschmack auf die Grafik von „Assassin’s Creed Valhalla”.
Krieger oder Kriegerin – Du entscheidest
Wie schon in „Assassin’s Creed: Odyssey” stellt Dich Ubisoft in „Assassin’s Creed Valhalla” vor die Wahl: Ziehst Du mit einem männlichen Helden in die Schlacht oder stürzt Du Dich lieber mit einer Heldin ins Abenteuer? In beiden Fällen lautet der Name Eivor. Übrigens sollen beide Figuren Kanon sein, wie ein Entwickler auf Twitter erklärt. Wie genau, bleibt aber vorerst geheim. Zwillinge? Beim Vorgänger ist übrigens Kassandra Kanon – beziehungsweise die Ereignisse, die der offizielle Roman zum Spiel von Gordon Doherty schildert.
Both choices are canon, but we’re not going to spoil how we managed that trick until you play the game. 😎
— Darby McDevitt (@DarbyMcDevitt) April 30, 2020
Einen Charakter-Editor wie etwa in „Baldur’s Gate 3” gibt es zwar nicht, erstmals in „Assassin’s Creed” ist es aber möglich, die Haarfarbe anzupassen. Ebenfalls neu: Auf Knopfdruck setzt Du die Kapuze auf oder ab. In „Odyssey” war dafür noch umständlich ein Ausflug ins Menü nötig. Eine Rückkehr feiern auch Transmogrifikationen: Du kannst etwa die stärkste Ausrüstung anlegen, aber ein beliebiges anderes Aussehen einer anderen Rüstung in Deinem Besitz dafür wählen. Das bietet Dir mehr Freiheiten bei der Gestaltung Deines Alter Egos.
Ein Rabe als Begleiter
Auch in „Assassin’s Creed Valhalla” bist Du nicht allein unterwegs, sondern stets in Begleitung Deines Raben Synin („Sunin” ausgesprochen). Er dient Dir als Späher, um Deine Umgebung zu scannen, Feinde und Schätze zu markieren oder Gegner abzulenken.
Weitere Gameplay-Details: Rückkehr der versteckten Klinge – und Social Stealth
Im ersten Trailer feiert ein alter Bekannter sein Comeback: Nachdem „Odyssey” ohne die ikonische versteckte Klinge der Assassinen auskommen musste, sieht das in „Valhalla” wieder anders aus. Im cinematischen Trailer sehen wir, wie unser Held einen übermächtigen Feind in letzter Sekunde mit der Assassinen-Waffe erledigt. Die Entwickler haben bereits bestätigt, dass die Klinge mit einem wohlplatzierten Stich aus dem Hinterhalt tödlich ist. Bei „Odyssey” führte das Level-System lediglich zu Bonus-Schaden, aber keinem garantiert finalen Treffer, was vielen Fans sauer aufstieß.
Bestätigt ist auch die Rückkehr von Social Stealth, was besonders alte Fans der Reihe freuen dürfte. Eivor kann sich also auch in Menschenmengen verstecken, indem er oder sie das Verhalten anpasst und mit der Menge verschmilzt. Wer nicht aufpasst, erregt dennoch die Aufmerksamkeit der Wachen.
Sollte einmal keine Gruppe zur Verfügung stehen, erstelle Dir selbst eine: Versprich Kneipenbesuchern etwa ein Freibier, damit sie Dir auf die Straße folgen. Zwar werden sie wütend, wenn doch kein Drink für sie herausspringt, doch den Aufruhr kannst Du ebenfalls zu Deinen Gunsten nutzen, wenn der tobende Mob Wachen ablenkt. Social Stealth funktioniert zudem nicht überall. Bist Du gar nicht willkommen, scheiterst Du schon bei den Einwohnern.
So praktisch eine versteckte Klinge auch sein mag, so wenig hilft sie Dir bei groß angelegten Schlachten. In den Trailern konnten wir sehen, wie Eivor mit einem Drachenboot Burgmauern zerschmettert und Krieger ins Feld führt. Hier ist wieder Action angesagt, wobei deutlich mehr Blut fließt als in vorherigen Teilen.
Baue Dein eigenes Dorf
Auf Deinen Abenteuern erworbene Reichtümer investierst Du in ein eigenes Dorf, das als Basis fungiert. Im Verlauf des Spiels wächst die Siedlung so Gebäude um Gebäude. Hier findest Du etwa einen Schmied oder gar einen Tätowierer, die sich jeweils mit Upgrades verbessern lassen. Auch bei diplomatischen Angelegenheiten soll Dein Dorf eine Rolle spielen.
Release im November
Der Release von „Assassin’s Creed Valhalla” liegt nicht mehr in allzu weiter Ferne: Der Marktstart ist für den 10. November 2020 geplant – am selben Tag wie die Xbox Series X also. Die Entwickler haben bereits angekündigt, dass das Spiel von der Next-Gen-Hardware profitieren wird und in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde laufen soll, sowohl auf Series X als auch auf PS5, die hierzulande am 19. November 2020 erscheinen wird.
Um die Wartezeit auf den neuen Assassinen-Teil zu überbrücken, empfehlen wir Dir übrigens die Serie „Vikings”. Aktuell finden sich die ersten fünf Staffeln bei Netflix (zu GigaTV hinzubuchbar).
Was sagst Du zum Setting von „Assassin’s Creed Valhalla”? Bist Du zufrieden oder hättest Du Dir etwas anderes gewünscht? Teil Deine Meinung gerne mit unserer Community in den Kommentaren.
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