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Assassin’s Creed: Die Reihenfolge der Spiele
Seit dem Release des ersten Teils von „Assassin’s Creed” sind zahlreiche Nachfolger und Ableger erschienen, die in den unterschiedlichsten Epochen spielen. Wir werfen daher einen Blick auf alle AC-Games, sowohl die Haupttitel als auch die Spin-offs. Zunächst listen wir die Reihenfolge der Assassin’s-Creed-Spiele nach Erscheinungsjahr auf. Danach gibt es die chronologische Reihenfolge aller Titel.
Assassin’s Creed – das Original
Im November 2007 erschien das erste Game der mittlerweile legendären Spielserie für PlayStation 3, Xbox 360 und PC. Damals war ein Titel wie „Assassin’s Creed” außergewöhnlich.
Das gilt sowohl für die Geschichte als auch für das Gameplay: Ein entführter Barkeeper (Desmond Miles) wird an einen sogenannten Animus angeschlossen und durchlebt die Erinnerungen seiner Vorfahren.
Das Game spielt im Nahen Osten des Mittelalters und Du schlüpfst in die Rolle des Assassinen Altaïr. Er klettert durch die Stadt, versteckt sich in der Menge und streckt seine Gegner:innen mit einer Klinge nieder. Insgesamt erwartet Dich eine wunderbare Kombination aus Action und Schleichen.
Assassin’s Creed II – die Legende
Der nächste Titel in der Reihenfolge der Assassin’s-Creed-Spiele: „Assassin’s Creed II” (2009). Der zweite Teil knüpft inhaltlich an das erste Spiel an: Wie zuvor bist Du in Gegenwart-Sequenzen Desmond Miles, der dieses Mal aber Lebensabschnitte von Ezio Auditore durchlebt. Er lässt sich im 15. Jahrhundert, genauer gesagt zur Zeit der Renaissance, in Florenz zum Assassinen ausbilden.
Warum? Ezio will unter anderem den Tod seines Vaters rächen. Assassin’s Creed II zählt bis heute zu den beliebtesten Teilen der Serie. Aus zwei Gründen: Ezio ist ein unglaublich sympathischer Charakter, und die Entwickler:innen nutzten die gute Basis des ersten Spiels und nahmen wichtige Gameplay-Verbesserungen vor.
Assassin’s Creed: Brotherhood – Fan-Liebling Ezio ist zurück
Umso erfreulicher ist es, dass wir Ezio in „Brotherhood” (2010) wiedersehen, denn das Game setzt die Geschichte seines Vorgängers fort.
Die Macher:innen blieben den Spielmechaniken im Großen und Ganzen treu und integrierten nur kleinere Änderungen, darunter die Option, dass Du andere Assassinen rekrutieren kannst. Sie unterstützen Dich in Kämpfen, oder Du schickst sie auf Missionen. Erstmals enthalten in Brotherhood: ein Multiplayer-Modus.
Assassin’s Creed: Revelations – das Ende einer Trilogie
Aller guten Dinge sind drei: „Assassin’s Creed: Revelations” (2011) schließt die Trilogie um Ezio dramatisch ab. Auch Altaïr taucht noch einmal auf.
Zwar verschiebt sich der Schauplatz ein wenig, aber die Story ist toll und für Fans der Serie erneut ein echtes Highlight. Am Gameplay hat sich fast nichts geändert. Die Neuerungen (zum Beispiel Waffentechniken und Minispiele) sind sehr überschaubar. Das Spiel wird hauptsächlich von der Handlung getragen.
Assassin’s Creed III – raus aus der Stadt
Im dritten Teil der Spielereihe (2012) geht es für Desmond Miles abermals in einen Animus. Außerdem spielt der unendliche Konflikt zwischen den Assassinen und dem Templerorden wieder eine Rolle.
In „Assassin’s Creed III” mimst Du den Halbblutindianer Ratonhnhaké:ton (kurz: Connor). Er lebt zur Zeit der Amerikanischen Revolution. Wir befinden uns also in der Mitte des 18. Jahrhunderts und Du wirst erneut Zeuge einer beeindruckenden Story. Das Game an sich fällt im Vergleich zu den Vorgängern allerdings etwas ab.
Toll ist: Erstmals verlagert sich das primäre Geschehen aus der Stadt in die Wildnis, in der es zum Beispiel endlich Wetterwechsel gibt. Du kannst Tiere jagen, Dich an einigen neuen Waffen ausprobieren und das Land verlassen – Seeschlachten inklusive.
Assassin’s Creed IV: Black Flag – die Piraten sind los
Die Entwickler:innen haben anscheinend Gefallen an der Kolonialzeit gefunden – und an Schiffen: Du übernimmst in „Black Flag” (2013) die Rolle des Freibeuters Edward Kenway – er ist der Großvater von Connor.
Die Story spielt einige Jahrzehnte vor den Ereignissen aus Assassin’s Creed III. Wie gewohnt ist die Geschichte facettenreich. Die Seeschlachten in der offenen Spielwelt sorgen zudem für reichlich Abwechslung. Endlich spielt das Schleichen auch wieder eine größere (und bessere) Rolle.
Assassin’s Creed: Freedom Cry – vom DLC zum Stand-alone
Dieses Spiel war zunächst ein DLC von Black Flag. 2014 veröffentlichte Ubisoft den Titel aber auch als Stand-alone-Spiel, das 20 Jahre nach dem vierten Teil spielt. Entsprechend gibt es keine großartigen Veränderungen, und die Handlung ist im Vergleich zu vielen anderen Titeln weniger spannend.
Allgemein: Der Umfang ist spürbar kleiner. Du schlüpfst in die Rolle des ehemalige Sklaven Adéwalé. Piraten haben Dich gerettet und zu einem Assassinen ausgebildet. „Freedom Cry” überzeugt damit, dass Dir zahlreiche neue Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung stehen.
Assassin’s Creed Rogue – Intermezzo als Templer
„Assassin’s Creed Rogue” (2014) ist der Abschied aus der Kolonialzeit und bietet eine große Wendung: Du bist dieses Mal Shay Patrick Cormac. Er wendet sich gegen den Assassinenorden und wechselt zu den Templern.
Der Spielumfang ist wie bei den anderen Titeln (mit Ausnahme von Freedom Cry) gigantisch und es gibt einige Neuerungen und Waffen. Doch abermals bleiben die großen Änderungen an der Kernmechanik aus.
Assassin’s Creed: Unity – zurück in der Großstadt
Nach den Abstechern in die stürmische See geht es in „Unity” (2014) wieder zurück in die Großstadt. Das dürfte all diejenigen freuen, die sich unsterblich in das klassische AC-Setting verliebt haben. Arno Dorian reist nach Paris – mitten in die Französische Revolution.
Die Spieleserie kehrt somit zurück zu ihren Wurzeln – und beseitigt einige technische Altlasten. Du kannst Deinen Charakter nun individueller gestalten und es gibt ein paar neue Waffen. Leider enthielt das Game zum Start zahlreiche Fehler. Das drückte zumindest direkt nach dem Release die Freude ein wenig. Letztendlich waren es so viele Bugs, dass es als Entschädigung einen kostenlosen DLC gab.
Assassin’s Creed Syndicate – Serie verflacht zusehends
Willkommen im viktorianischen London: Erstmals kannst Du mit Jacob und Evie Frye gleich zwei Protagonist:innen spielen – jederzeit. Ansonsten ist wieder vieles beim Alten: neue Geschichten, spannende Missionen, ein abwechslungsreiches Waffenarsenal und so weiter.
„Assassin’s Creed Syndicate” (2015) war letztendlich Teil einer Serie, die längst verflacht war und dringend eine große Veränderung benötigte – die sie dann auch bekam.
Assassin’s Creed Origins – das Comeback
Komplett neues Setting und neues Gameplay: In „Assassin’s Creed Origins” (2017) reist Du als Held Bayek ins ptolemäische Ägypten. Es gibt endlich einige echte Neuerungen und kein halbgares Update.
Das Kampfsystem ist anspruchsvoller, Du hast einen tierischen Begleiter und kannst wirklich viel Neues entdecken. Zudem ist die offene Welt noch größer als zuvor, und der Wechsel zwischen Natur und Stadt gelingt nahtloser.
Auch die RPG-Elemente überzeugen, denn die Designer:innen orientieren sich teils ziemlich offensichtlich an den Mechaniken von „The Witcher 3”, ohne das Rollenspiel jedoch zu kopieren.
Assassin’s Creed Odyssey – welche Seite wählst Du?
Die Zeitreise geht weiter: „Odyssey” (2019) spielt mehrere hundert Jahre vor Origins. Du befindest Dich mitten im Peloponnesischen Krieg. Erstmals kannst Du in einem Assassin’s-Creed-Game wählen, ob die Hauptfigur männlich oder weiblich sein soll (Alexios oder Kassandra).
Das Gameplay von Odyssey folgt den Origins-Wurzeln und bietet abermals zahlreiche RPG-Elemente, eine große Auswahl an Waffen und eine riesige, offene Welt, die es zu erkunden gilt. Zudem feiert der Seekampf sein Comeback.
Assassin’s Creed Valhalla – die Wikinger:innen plündern England
„Assassin’s Creed Valhalla” (2020) entführt Dich in die Wikingerzeit. Als Eivor reist Du von Norwegen aus in die angelsächsischen Königreiche, um Länder zu plündern und zu besiedeln.
Assassin’s Creed Valhalla: Tipps und Tricks für Dein Leben als Wikinger
Das Open-World-Spiel setzt sich aus mehreren Hauptquests und optionalen Nebenmissionen zusammen und ist ein unterhaltsamer Mix aus Erkundung, Geschichte und Kampf. Die technischen Probleme zum Launch sorgten bei vielen Spieler:innen allerdings für Ernüchterung.
Assassin’s Creed Mirage – ein Sprung ins Goldene Zeitalter
„Assassin’s Creed Mirage” versetzt Dich ins 9. Jahrhundert nach Bagdad. Als Basim Ibn Ishaq navigierst Du durch das kulturelle Zentrum des islamischen Goldenen Zeitalters, um die dunklen Absichten des Order of the Ancients zu durchkreuzen.
Mit einem Fokus auf Stealth und Parkour kehrt „Mirage” zu den ursprünglichen Wurzeln der Serie zurück und bietet eine packende Reise durch Geschichte und Abenteuer.
Assassin’s Creed: Die Titel außerhalb der Hauptreihe
Die oben genannten Titel gehören zur Hauptreihe des Games. Das Assassin’s-Creed-Universum umfasst aber auch zahlreiche Ableger. Sie haben unterschiedliche Funktionen: Einige stellen inhaltliche Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen her, andere sind Spin-offs eines der größeren Titel und wieder andere erzählen eine eigene Geschichte. Folgende Titel gehören dazu:
- Assassin’s Creed: Altaïr’s Chronicles (2008, unter anderem Nintendo DS, iOS und Android): Ende 12. Jahrhundert, während des Dritten Kreuzzugs
- Assassin’s Creed: Bloodlines (2009, PlayStation Portable): Ende 12. Jahrhundert, während des Dritten Kreuzzugs
- Assassin’s Creed II: Discovery (2009, Nintendo DS und iOS): Ende 15. Jahrhundert, während der Renaissance in Italien
- Assassin’s Creed III: Liberation (2012, unter anderem PlayStation 4, Xbox 360 und PlayStation Vita): Ende 18. Jahrhundert, während des Siebenjährigen Krieges in Nordamerika
- Assassin’s Creed: Pirates (2013, iOS und Android): Anfang 18. Jahrhundert, während des Goldenen Zeitalters der Piraterie
- Assassin’s Creed Identity (2016, iOS und Android): Anfang 16. Jahrhundert, während der Renaissance in Italien
- Assassin’s Creed Chronicles: China (2015, unter anderem PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows): Mitte 16. Jahrhundert, während der Ming-Dynastie
- Assassin’s Creed Chronicles: India (2016, unter anderem PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows): Mitte 19. Jahrhundert, im Reich der Sikh
- Assassin’s Creed Chronicles: Russia (2016, unter anderem PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows): Anfang 20. Jahrhundert, während der Oktoberrevolution
- Assassin’s Creed Rebellion (2018, iOS und Android): Anfang 16. Jahrhundert in Spanien
Sidescroll-Schleicher in 2,5D
Größere Abstecher der Hauptserie sind „Liberation” und die „Chronicles”-Trilogie. Letztere erweist sich durchaus als abwechslungsreich und gelungen. Die Touren ins alte China und Indien sowie der Exkurs in die russische Oktoberrevolution sind unterhaltsam.
Bei den drei Games handelt es sich übrigens um sogenannte 2,5D-Sidescroll-Schleicher. Liberation (ein 3D-Titel) war 2012 zudem das erste Spiel des AC-Universums, in dem Du mit einer Frau in die Schlacht ziehst – genauer gesagt mit Aveline de Grandpré.
Die Geschichte aller Spiele in chronologischer Reihenfolge
Du willst wissen, wie Du die Assassin’s-Creed-Spiele in chronologischer Reihenfolge zockst? Hier gibt’s die Antwort:
- Assassin’s Creed Odyssey
- Assassin’s Creed Origins
- Assassin’s Creed Mirage
- Assassin’s Creed: Valhalla
- Assassin’s Creed: Altaïr’s Chronicles
- Assassin’s Creed
- Assassin’s Creed: Bloodlines
- Assassin’s Creed II/Identity
- Assassin’s Creed Discovery
- Assassin’s Creed Brotherhood
- Assassin’s Creed Revelations
- Assassin’s Creed Chronicles China/India/Russia
- Assassin’s Creed IV: Black Flag
- Assassin’s Creed III
- Assassin’s Creed III: Liberation
- Assassin’s Creed Pirates
- Assassin’s Creed: Freedom Cry
- Assassin’s Creed Rogue
- Assassin’s Creed Unity
- Assassin’s Creed Syndicate