Zauberin hält in Hogwarts Legacy einen Zauberstab in der Hand
© Warner Bros. Games
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Hogwarts Legacy | Kritik: Zauberei, neue Freundschaften und magischer Schulalltag

Zauber­sprüche wie Lumos, Accio und Rev­e­lio gehören für Dich zum Stan­dard­reper­toire? Gut, denn damit bist Du bestens für Dein näch­stes Aben­teuer aus­gerüstet – und das heißt „Hog­warts Lega­cy“. Das Action-Rol­len­spiel will vor allem Pot­ter­heads glück­lich machen. Ob das dem Game gelingt, erfährst Du in unser­er Kritik. 

Nach­dem der Release von Hog­warts Lega­cy mehrfach nach hin­ten ver­schoben wurde, kannst Du nun endlich in die Rolle eine:r Zauberschüler:in schlüpfen. Da das Game zu Beginn des 19. Jahrhun­derts spielt, wirst Du zwar nicht auf Har­ry, Her­mine und Ron tre­f­fen, aber es gibt auch ohne die bekan­nten Charak­tere genug zu tun. Der ein oder andere Name wird Dir trotz­dem bekan­nt vorkom­men – da sind wir uns sich­er. Wir haben uns schon ein­mal mit unseren Con­trollern nach Hog­warts begeben und ver­rat­en Dir, ob uns und das Game verza­ubert hat.

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An dieser Stelle ist es uns wichtig zu sagen, dass wir die trans­phob gele­se­nen Aus­sagen von J.K. Rowl­ing nicht teilen. Im Gegen­teil: Wir set­zen uns für geschlechtliche und sex­uelle Vielfalt ein. „Har­ry Pot­ter“ ist ein wichtiger Teil der Pop­kul­tur, weswe­gen wir das The­ma jour­nal­is­tisch mit ein­er Kri­tik zum Spiel begleiten.

Hogwarts Legacy: Ein wilder Ritt nach Hogwarts

Bevor wir uns auf die Reise nach Hog­warts begeben, müssen wir unseren Charak­ter zusam­men­stellen. Dafür ste­hen uns zahlre­iche Ein­stellmöglichkeit­en wie Haut-, Haar- und Augen­farbe, Gesichts­form und Stimme zu Ver­fü­gung. Von den vielfälti­gen Möglichkeit­en waren wir pos­i­tiv über­rascht. Außer­dem teilt uns der Sprechende Hut natür­lich einem der vier Häuser zu. Hierzu beant­worten wir ein paar Fra­gen und kön­nen sog­ar unser präferiertes Haus angeben. Wenn Du an der Stelle noch eine Entschei­dung­shil­fe brauchst, dann schau hier bei unserem Häuser-Quiz vor­bei. In Hog­warts Lega­cy kön­nen wir zwar Ein­fluss auf die Zuweisung nehmen, kom­plett bes­tim­men kön­nen wir die Zuteilung allerd­ings nicht – das let­zte Wort hat der Sprechende Hut. Nach­dem die Wahl auf Gryffind­or, Huf­flepuff, Raven­claw oder Slytherin gefall­en ist, geht‘s endlich auf unsere Reise zur Zauber­schule, bei der uns Pro­fes­sor Fig begleitet.

Hog­warts Lega­cy zeigt bere­its in den ersten Minuten, dass eine ganze Menge Action in dem Spiel steckt. Schnell kom­men wir an den Punkt, an den wir uns beweisen müssen. Außer­dem bekom­men wir die ersten Hin­weise zu unser­er Sto­ry und was es mit der soge­nan­nten alten Magie auf sich hat. Dieser kleine Vorgeschmack auf das, was da noch so kom­men mag, hat uns schon ein­mal gut gefallen.

Als Fünftklässer:in auf die berühmte Zauberschule gehen

Inter­es­san­ter­weise kom­men wir nicht als Erst- son­dern als Fünftklässler:in nach Hog­warts und besitzen schon ein erstaunlich­es Tal­ent für Zauber­sprüche und ler­nen schnell dazu. Bere­its nach weni­gen Stun­den Spielzeit ver­fü­gen wir über ein nettes Reper­toire an Zaubern, die wir in der offe­nen Welt nach Belieben aus­pro­bieren kön­nen. Sei es, um Trolle in Hogsmead zu bekämpfen, oder um danach mit dem Zauber­spruch Reparo alles wieder aufzuräu­men. Im Laufe des Spiels kom­men immer mehr magis­che Sprüche, Tränke und andere zauber­hafte Hil­f­s­mit­tel dazu. Lang­weile hat dies­bezüglich also keine Chance.

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Solide Kämpfe und eine offene Welt, die zum Erkunden einlädt 

In den Kämpfen stellst Du dann Deine gel­ern­ten Zauberkün­ste unter Beweis. Die Auseinan­der­set­zun­gen wer­den zwar zunehmend her­aus­fordern­der, sind aber nie über­fordernd. Die meiste Zeit ver­brin­gen wir aber immer noch damit, die offene Welt von Hog­warts Lega­cy zu erkun­den. Es gibt ein­fach so viel zu tun: Fund­stücke im ver­bote­nen Wald ent­deck­en, Hogsmead oder andere Orten außer­halb von Hog­warts erforschen oder kleinere und größere Rät­sel lösen. Das Erledi­gen von Auf­gaben führt wiederum zu weit­eren Zauber­sprüchen und Münzen. Let­zteres kann Du dann in Hog­warts Lega­cy für Aus­rüs­tung, Zaubertränke und neue Klei­dung ausgeben.

Zwei Zauber:innen erstellen zusammen einen Trank in Hogwarts Legacy

Da braut sich was zusam­men: Finde Zutat­en für Zaubertränke. — Bild: Warn­er Bros. Games

Zu Beginn waren wir etwas über­fordert von den vie­len Möglichkeit­en. Auch die Vielfalt in unserem Inven­tar und die kom­plexe Menüführung war über­wälti­gend. Wir kön­nen Dich aber beruhi­gen: Die wichtig­sten Dinge, die Dir wirk­lich weit­er­helfen, erkennst Du schnell.

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Eine eigentlich wunderschöne Welt in nicht ganz zeitgemäßer Grafik

Die erste Zeit, noch bevor wir in Hog­warts ankom­men, beste­ht vor allem aus Cut-Szenes, also solchen Szenen, in denen wir nur zuschauen und nicht selb­st spie­len. Sie sind, auch im späteren Spielver­lauf, wirk­lich film­reif und ver­mit­teln das ver­hoffte Pot­ter-Feel­ing. Die Welt in und rund um Hog­warts ist eigentlich wun­der­schön. Hier wählen wir bewusst das Wort „eigentlich“, denn an vie­len Stellen wirkt die Umge­bung ver­al­tet und kantig. Selb­st im Grafik-Modus, den wir bevorzu­gen, sieht Hog­warts manch­mal nicht aus, wie ein Spiel 2023 ausse­hen kön­nte. Zwar sind die Licht­ef­fek­te in den Innen­höfen der Zauber­schule, die Detailtiefe in den Gemein­schaft­sräu­men und Klassen­z­im­mern gelun­gen, allerd­ings gibt es auch Gänge und Außen­bere­iche, die offen­bar nicht mit ganz so viel Liebe behan­delt wur­den. Das fällt uns auch bei den Gesichtern auf. Oft­mals wirken sie starr und emo­tion­s­los, was sich auch auf die Dialoge niederschlägt.

Gen­ervt aber auch erheit­ert haben uns die zahlre­ichen Glitch­es, also Fehler in den Grafik­abläufen. Beispiel­sweise als in Hogsmead eine Mitschü­lerin auf der Stelle ren­nt und wir buch­stäblich in sie rein­laufen kön­nen. Das passierte zwar nicht oft, aber wenn, dann fan­den wir das unfrei­willig komisch.

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Wunderbare Bildwelt in Hogwarts Legacy

Lass Dich von der magis­chen Welt sprich­wörtlich verza­ubern. — Bild: Warn­er Bros. Games

Hölzerne Dialoge

Hog­warts Lega­cy ist ein Rol­len­spiel. Das bedeutet auch, dass es haufen­weise Inter­ak­tio­nen und Dialoge mit Mitschüler:innen, Professor:innen und weit­eren Charak­teren gibt. Du hast die Wahl, tiefer ins Gespräch einzu­tauchen, in dem Du Fra­gen zu einem bes­timmten The­ma auswählst. Du kannst die Gespräche aber auch kurzhal­ten, Dich nett bedanken und dann weit­er Deines Weges gehen. Uns ist aufge­fall­en, dass uns so manch­er Dia­log zwar in der Sto­ry weit­er­bringt, die meis­ten Unter­hal­tun­gen aber sehr hölz­ern wirken. Das liegt zum einen daran, dass unser Gegenüber fast immer an uns vor­beis­pricht und zum anderen, dass auch die Bewe­gun­gen der Charak­tere im Gespräch sehr steif wirken. Über­haupt kom­men viele Inter­ak­tio­nen in Hog­warts Lega­cy sehr gestelzt daher, was uns zunehmend gestört hat.

Die Magie hält an

Auch nach zahlre­ichen Spiel­stun­den haben wir nach wie vor Spaß am Erkun­den, an Min­ispie­len wie dem Besen-Zeitren­nen und der Haupt­sto­ry. Bei manchen Quests fra­gen wir uns allerd­ings, was genau der Sinn dahin­ter ist, denn ab und zu wün­schen wir uns, dass es etwas schneller mit der Sto­ry rund um unseren Charak­ter vor­ange­ht. Eine offene Welt will halt gefüllt wer­den und Hog­warts Lega­cy macht hier mit den zahlre­ichen Neben­quests und Auf­gaben oft alles richtig. Manch­mal wird es uns aber auch zu viel, wenn wir beispiel­sweise für einen neuen Zauber­spruch erst ein­mal mehrere Neben­quests abschließen müssen.

Zwei Zauber:innen beweisen sich in Hogwarts Legecy im Kampf gegeneinander

Wer ist stärk­er? Samm­le Zauber­sprüche, Skills und vieles mehr, um Kämpfe zu gewin­nen. — Bild: Warn­er. Bros Games

Hogwarts Legacy: Unser Fazit

Es macht uns immer noch Freude, in die Welt rund um Hog­warts einzu­tauchen und uns weit­er auf die Suche nach dem ein oder anderen Geheim­nis zu begeben. An eini­gen Stellen hät­ten wir uns allerd­ings ein wenig mehr Fein­schliff in Bezug auf die Haupt­sto­ry, Dialoge und Grafik gewün­scht. Hog­warts Lega­cy lohnt sich vor allem für Pot­ter­heads, denn es gibt so viel zu ent­deck­en in und rund um die berühmte Zauberschule.

Hogwarts Legacy

Plat­tfor­men und deren Release: PlaySta­tion 5, Xbox Series X|S und PC:
10. Feb­ru­ar 2023

PlaySta­tion 4 und Xbox One:
4. April 2023

Nin­ten­do Switch:

25. Juli 2023

Kosten: Ab 59,99 Euro
Pub­lish­er: Warn­er Bros. Games
Entwick­ler­stu­dio: Avalanche Soft­ware

Du bist ein wahrer Har­ry Pot­ter-Fan? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, mit welchem Charak­ter Du Dich am meis­ten identifizierst. 

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