Agent 47 in Hitman 3
© IO Interactive
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Hitman 3: Die History des Action-Stealth-Klassikers

Zum Release von Hit­man 3 blick­en wir zurück auf über zwanzig Jahre der her­aus­ra­gen­den Stealth-Shoot­er-Rei­he mit dem kahlköp­fi­gen Profi-Atten­täter Agent 47. Bei fea­tured erfährst Du, welche Hit­man-Games zum Pflicht­pro­gramm gehören und welche Du get­rost aus­lassen kannst.

Es gibt nur wenige Spiel­erei­hen, die sich über die Jahrzehnte treu bleiben und ihr einzi­gar­tiges Spiel­prinzip dabei immer weit­er­en­twick­eln. Die Hit­man-Rei­he gehört bis auf wenige Aus­nahme-Titel dazu. Der neueste Ableger „Hit­man 3“, ist bere­its der achte große Titel – neben ein­er Hand­voll Side-Games und zwei Ver­fil­mungen. Was im Jahr 2000 als Indie-Hit des dänis­chen Entwick­ler­stu­dios „IO Inter­ac­tive“ begann, wurde über die Jahre zu einem der ange­se­hen­sten Stealth-Spiele über­haupt.

Das Hitman-Spielprinzip: Strategie trifft auf Action

In den Hit­man-Spie­len schlüpf­st Du in die Rolle von Agent 47. Ein von einem Ver­brech­er­syn­dikat genetisch gezüchteter Super­me­n­sch, der zum Atten­täter aus­ge­bildet wurde.

Wie Du Deine Zielper­so­n­en um die Ecke bringst, ist Dir dabei freigestellt. Das Lev­elde­sign ist in der Regel sehr aus­gek­lügelt und über­lässt Dir zahlre­iche Optio­nen, wie Du vorge­hen willst. Du kannst unge­se­hen bleiben oder Dir zum Beispiel eine Uni­form beschaf­fen, um an Wachen und anderen NPCs vor­beizukom­men. Auch bei der Waf­fe­nauswahl bietet das Spiel zahlre­iche Optionen.

Hitman 3: Agent 47 als Kellner verkleidet

Schlüpfe in Verklei­dun­gen, um Dich unauf­fäl­lig Deinem Ziel zu näh­ern. — Bild: IO Inter­ac­tive

Deinen Geg­n­er frontal zu attack­ieren, ist zwar eine Möglichkeit, allerd­ings sehr riskant. Kaum eröffnest Du das Feuer, schon umzin­geln Dich zahlre­iche Wachen und Dein Charak­ter seg­net das Zeitliche. Dann such Dir lieber mit Deinem Scharf­schützengewehr einen möglichst ide­alen Aus­sicht­spunkt und leg Dich auf die Lauer. Strate­gie und Ein­fall­sre­ich­tum wer­den näm­lich vom Rat­ing-Sys­tem am Ende der Mis­sio­nen höher bew­ertet als blinde Aggression.

Die Her­aus­forderung bei Hit­man liegt darin, bei den Aufträ­gen (Con­tracts) möglichst geschickt und kreativ vorzuge­hen. Die Schau­plätze der jew­eili­gen Con­tracts sind außeror­dentlich vielfältig und spie­len auf der ganzen Welt: Von bewacht­en Palästen der Super­re­ichen bis hin zu schmutzi­gen Kel­lergewöl­ben, bevölk­ert von fin­steren Halunken ist alles dabei. Diese Vielfalt und der Abwech­slungsre­ich­tum der einzel­nen Mis­sio­nen haben sich bis heute bewahrt.

Hitman 3 Spielwelt

Der neueste Hit­man-Teil ent­führt Dich in ferne Län­der mit detail­re­ichen Kulis­sen. — Bild: IO Inter­ac­tive

Hitman 3 (2021) – Zum dritten Mal um die Welt

Der neueste Teil der Rei­he, „Hit­man 3“, ist spiel­bar für PC und die aktuellen sowie älteren Kon­solen. Agent 47 führt es dies­mal an fünf ver­schiedene Orte: Dubai, Dart­moor, Berlin, Chongqing und Men­doza. Die Sto­ry knüpft an den Vorgänger an, es wird daher emp­fohlen, die ersten bei­den Teile vorher zu spie­len. Zusam­men bilden Hit­man 1 bis 3 die World-of-Assas­si­na­tion-Rei­he, die eine Art In-Game-Uni­ver­sum darstellt. Diese Vere­in­heitlichung hat den Vorteil, dass Du Deinen Spiel­stand aus den Vorgängern inte­gri­eren und Lev­el freis­chal­ten kannst. Nach ein­er kurzen Kon­tro­verse um die Freis­chal­tung auf PC haben IO Inter­ac­tive inzwis­chen eine Lösung angekündigt: PC-Spiel­er müssen nicht Hit­man 2 neu kaufen, um an die Zusatz-Lev­el zu kommen.

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Hitman: Codename 47 (2000) – Die Indie-Überraschung

Das erste Hit­man-Spiel, entwick­elt für PC war ein gelun­ge­nes Exper­i­ment in Sachen Third-Per­son-Sneak-Action. Ging es bei bish­eri­gen Schle­ich­spie­len darum, sich im Schat­ten oder hin­ter Kisten zu ver­steck­en, wur­den den Spiel­ern hier mehrere Optio­nen geboten. Dazu zählen zum Beispiel die Verklei­dun­gen, um sich unerkan­nt unter seine Ziele zu mis­chen. „Code­name 47“ war zwar inno­v­a­tiv, es wur­den aber einige Män­gel kri­tisiert, beson­ders bei der Steuerung. Heute wird wegen der ver­al­teten Grafik und dem unaus­gereiften Game­play generell davon abger­at­en, das Debüt von Agent 47 zu spie­len, bevor man die späteren Teile kennt.

Hitman 2: Silent Assassin (2002) – Der Beginn des Rating-Features

Das zwei Jahre später für PC und Kon­solen erschienene Sequel wurde von der Kri­tik gefeiert, da die Entwick­ler viele Fehler aus dem ersten Teil erkan­nt, verbessert und eine stim­mige Mis­chung aus Action und Stealth abgeliefert hat­ten. Mit dem Rat­ing-Fea­ture wurde erst­mals die Vorge­hensweise des Agen­ten bew­ertet. Dies spornte die Spiel­er dazu an, den Auf­trag so oft zu wieder­holen, bis er möglichst fehler­los und leise über die Bühne ging.

GigaCube

Hitman: Contracts (2004) – Stabile Fortführung der Reihe

„Hit­man: Con­tracts“ ist eine Mis­chung aus Fort­set­zung und Remake. IO Inter­ac­tive hat­ten sich entsch­ieden, mehrere Mis­sio­nen aus Code­name 47 zu remas­tern und zu verbessern. So gibt es in den bekan­nten Szene­r­ien neue Möglichkeit­en an sein Ziel zu kom­men, ein opti­miertes Game­play und so viele Feuer- und Nahkampf-Waf­fen wie in keinem anderen Hit­man. Die Hand­lung fokussierte sich wie im ersten Teil um die Ursprünge von Agent 47 – allerd­ings war die Sto­ry wohl generell nie das größte Verkauf­sar­gu­ment der Rei­he. Die Kri­tik war nicht so über­ra­gend wie für den zweit­en Teil, aber durch­weg pos­i­tiv.

Hitman: Blood Money (2006) – Bis heute ein Klassiker

Für viele Fans gilt „Hit­man: Blood Mon­ey“ als der beste Teil der Serie. Die Lev­el-Umge­bun­gen waren für die Zeit super detail­liert, die Steuerung wurde voll­ständig neu über­ar­beit­et und das Game­play überzeugt auch noch 15 Jahre später. Es gab mehr Bewe­gung­sop­tio­nen, neue Waf­fen­klassen, smartere AI und ein fort­geschrittenes Rat­ing-Sys­tem. Selb­st die Sto­ry war so vielschichtig wie noch nie. Die Reviews waren über­durch­schnit­tlich gut und das Stu­dio verkaufte 2,1 Mil­lio­nen Exemplare.

Hitman: Absolution (2012) – Mainstream-Ausverkauf oder starke Stealth-Action?

2009 wur­den IO Games und Eidos Inter­ac­tive von Square Enix aufgekauft. Der Großkonz­ern veröf­fentlichte 2012 „Hit­man: Abso­lu­tion“ mit großem Bud­get und hohen Ambi­tio­nen. Eine emo­tionale Sto­ry um Agent 47 mit cineast­is­chen Sequen­zen sollte die Gamer in Scharen anlock­en – und es gelang. Abso­lu­tion wurde ein Erfolg bei den Verkauf­szahlen. Für Hit­man-Fans war es allerd­ings eine Ent­täuschung. Zugun­sten der lin­earen Sto­ry wurde der offene Sand­box-Aspekt des Spiels stark run­tergeschraubt. Es gab nur noch wenige Optio­nen, um ans Mis­sion­sziel zu kom­men und der Ver­lauf war strom­lin­ien­för­mig – Spiel­er-Kreativ­ität war Fehlanzeige. Der Grundtenor ist, dass Abso­lu­tion ein gutes Action-Stealth-Game, aber ein mieses Hit­man-Game ist.

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Hitman (2016) – Zurück in den Sandkasten

Vier Jahre nach Hit­man: Abso­lu­tion kehrte die Rei­he mit dem soft­en Reboot Hit­man zu ihren Wurzeln zurück. Allerd­ings nur Stück für Stück – das Spiel wurde nicht als Ganzes, son­dern in Episo­den veröf­fentlicht, was kom­plexere Einzelmis­sio­nen ermöglichte. Der erste Teil der World-of-Assas­si­na­tion-Rei­he stellte die Fans der Rei­he in Sachen Sand­box-Erkun­dung, Lev­elde­sign und Kill-Optio­nen voll zufrieden. Mit Aus­nahme der zer­stück­el­ten Veröf­fentlichung waren die Kri­tik­er zufrieden.

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Hitman 2 (2018) – Und noch ein Hit

Das Pub­lish­ing von Hit­man 2 geschah 2018 durch Warn­er Bros. Inter­ac­tive – am Stück und nicht mehr in Episo­den. Da das Erfol­gsrezept des Vorgängers anson­sten so gut aufging, wurde es in weit­en Teilen über­nom­men und fort­ge­führt. Es gibt acht Mis­sio­nen, die den Agen­ten wie gewohnt an ver­schiedene Loca­tions auf der ganzen Welt führen, um Bösewichte möglichst kreativ und unauf­fäl­lig aus dem Weg zu räu­men. Neuheit­en hier sind unter anderem Crowd-Blend­ing, also das unauf­fäl­lige Ein­schle­ichen in große Men­schen­men­gen und funk­tionale Spiegel. Die Reviews waren durch­weg pos­i­tiv, was uns ahnen lässt, dass der neueste Teil, Hit­man 3, das Niveau weit­er­hin so hochhält.

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Name: Hit­man 3, HITMAN III
Plat­tfor­men: Win­dows, Nin­ten­do Switch, PS4, PS5, Google Sta­dia, Xbox One, Xbox Series X/S
Erschei­n­ungs­da­tum: 20. Jan­u­ar 2021
Entwick­ler: IO Inter­ac­tive
Pub­lish­er: IO Inter­ac­tive
Preis: ca. 70 Euro

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