Ashe in League of Legends. Foto: Riot Games
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Happy Birthday, League of Legends: Zehn Jahre Pionierarbeit im MOBA-Genre

Inspiri­ert von ein­er Mod­i­fizierung für das Spiel War­craft 3 entwick­elte Pub­lish­er Riot Games eines der erfol­gre­ich­sten Com­put­er­spiele aller Zeit­en. League of Leg­ends (LoL) ist mit­tler­weile eine feste Instanz im esports. Aber der Weg dahin war hol­prig. Hap­py Birth­day, League of Leg­ends, hier auf featured!

League of Leg­ends ist ein soge­nan­ntes MOBA-, ein „Multi­play­er Online Battle Arena“-Spiel. Gemein­hin gilt Defense of the Ancients („Dota“) aus dem Jahr 2003 als erstes MOBA-Game. Dota selb­st hinge­gen ist eigentlich eine Mod­i­fizierung („Mod“) des Spiels War­craft 3. Spielbar.de hat das Genre einge­hen­der betra­chtet und kommt eben­falls zu dem Schluss, dass unter den esports vor allem die Titel League of Leg­ends und Dota 2 den Ton angeben.

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Es gibt aber noch zahlre­iche andere MOBA-Titel, beispiel­sweise Heroes of the Storm. Sto­ry und Fig­uren unter­schei­den sich jew­eils ein wenig, die eigentliche Spielmechanik bleibt in der Regel aber gle­ich: Auf einem sym­metrisch angelegten Spielfeld ver­suchen Teams zu je fünf Spiel­ern (Zahl vari­iert), die geg­ner­ische Seite dieses Spielfelds zu erobern, zu zer­stören, ein Arte­fakt zu bekom­men oder Ähnliches.

Runeterra: Zwischen Heldenreise und Lovecraft’schen Monstern

Die Lore, also die kon­tex­tuale In-Game-Geschichte der Orte, Helden und Geschehnisse, split­tet sich bei League of Leg­ends. Von 2009 bis 2014 diente die Lore vor allem dazu, die Spielmechaniken zu erk­lären. Zum Beispiel, weshalb der Spiel­er – also Du – eine Fig­ur steuert, weshalb die Teams beliebig zusam­mengestellt wer­den kön­nen und so weit­er. Das erk­lärt auch Riot-Mitar­beit­er Tom­my Gnox im Unternehmens­blog aus­führlich, stel­lvertre­tend für das gesamte Sto­ry-Team bei Riot Games.

Das Sto­ry-Reboot hinge­gen, erk­lärt Gnox im gle­ichen Post weit­er, tren­nt das eigentliche Game­play und die Hin­ter­grundgeschichte voneinan­der. Oder platt gesagt: Die Sto­ry ist die Sto­ry, das Spiel ist das Spiel. Man sucht also nicht immer wieder nach Erk­lärungsan­sätzen, um jede neue Runde im Spiel zu erk­lären. Auf diese Weise kön­nen Charak­tere mit kom­plex­en Hin­ter­grundgeschicht­en aus­ges­tat­tet wer­den, die wom­öglich im eigentlichen Game­play nicht stat­tfind­en. Wenn also die Hin­ter­grundgeschichte zwei Fig­uren als ver­fein­det abbildet, muss nicht erk­lärt wer­den, warum sie trotz­dem im Team zusam­men kämpfen. Das ermöglicht es Riot Games, die Charak­tere mit kom­plex­en Hin­ter­grundgeschicht­en auszus­tat­ten, ohne auf die Spielmechanik Rück­sicht nehmen zu müssen.

Obwohl es im Post nicht expliz­it erwäh­nt wird, erin­nert diese Art des Sto­ry­tellings an Spiele der Beat ‚em-Rei­hen Mor­tal Kom­bat oder Tekken. Auch dort gibt es eine über­ge­ord­nete Hand­lung mit teils kom­plex­en Geschicht­en, die aber selb­stver­ständlich nicht erk­lären sollen, warum Charak­tere in Runde eins einen furcht­baren Tod ster­ben, um dann in Runde zwei vielle­icht doch noch zu gewinnen.

Einige Sto­ry-Kon­stan­ten gibt es aber auch nach dem Reboot. Die Welt, in der LoL ange­siedelt ist, heißt Runeter­ra, der Kon­ti­nent, auf dem sich die meis­ten Ereignisse abspie­len, Val­o­ran. Und so wie in der realen Welt ist auch dieser unterteilt in diverse Län­der. Dort leben die meis­ten Fig­uren aus LoL. In der neuen Doku­men­ta­tion Die Geschichte von League of Leg­ends wird erzählt, dass die Entwick­lung der meis­ten LoL-Fig­uren zu Beginn vor allem durch die Pop­kul­tur und Arche­typen aus Lit­er­atur und Erzäh­lun­gen inspiri­ert wur­den. Also beispiel­sweise durch tapfere Rit­ter oder niedliche Krea­turen. Mit dem Sto­ry-Reboot wer­den auch neue Teile der LoL-Welt erkun­det. Beispiel­sweise freuen sich Hor­ror­fans sicher­lich über die Welt Void. Und mit Namen wie Cho’­Gath und düsteren Krea­turen, die seit Äonen über die Welt her­fall­en wollen, erin­nert dieses Stück Lore mit Sicher­heit nicht zufäl­lig an den Cthul­hu-Mythos von H.P. Love­craft.

Einmal LoL und zurück: Zehn Jahre League of Legends

Die Geschichte von League of Leg­ends startet mit einem Game-Start­up, mehr als zehn Jahre später fiebern rund 200 Mil­lio­nen Zuschauer beim esports-Finale LoL Worlds mit. Die neue LoL-Doku­men­ta­tion, die wir Dir am Ende des Artikels ver­linkt haben, schildert die Chronolo­gie des Games:

2006: Die zwei Fre­unde Bran­don Beck und Marc Mer­ril grün­den das Unternehmen Riot Games. Ziel ist die (Weiter)Entwicklung und der Release eines Dota-inspiri­erten Spiels mit Free-to-play-Mod­ell. Dazu sam­meln sie aus der Fam­i­lie und von pri­vat­en Inve­storen knapp 1,5 Mil­lio­nen Dol­lar. Erste ‚Neuan­schaf­fung’ für Riot ist Steve Feaks, ein­er der Design­er des War­craft-III-Mods Dota. In ein­er zweit­en Sam­mel­runde kom­men laut Kotaku weit­ere sieben Mil­lio­nen Dol­lar zusam­men. Die Entwick­lung nimmt Fahrt auf.

2009: Nach sechs Monat­en in der Beta-Phase geht League of Leg­ends am 27. Okto­ber 2009 endlich online. Zunächst nur für den PC. In der Doku­men­ta­tion Die Geschichte von League of Leg­ends erin­nert sich Mit­grün­der Bren­don Beck: „Das Spiel war kein sofor­tiger Erfolg. Wir starteten das Spiel nicht mit Zahlen, die durch die Decke gin­gen.“ Aber schon 2010 gewin­nt das Spiel seinen ersten Preis, den Game Devel­op­ers Choice Online Award.

2011: Natür­lich hat das Spiel einen kom­pet­i­tiv­en Charak­ter und ist deshalb wie gemacht für esports. Im Rah­men der Videospielkon­ferenz Dreamhack Sum­mer find­et deshalb auch 2011 die erste League of Leg­ends World Cham­pi­onship statt. Das Team Fnat­ic belegt den ersten Platz und gewin­nt 50.000 Dollar.

2013: League of Leg­ends ste­ht nun auch Mac-Nutzern zur Ver­fü­gung.

2016: Das hau­seigene Com­mu­ni­ty-Organ Rift Her­ald ver­meldet am 13. Sep­tem­ber 2016: „League of Leg­ends hat mit­tler­weile weltweit über 100 Mil­lio­nen aktive Spiel­er im Monat.“

2019: League of Leg­ends wird zehn Jahre alt. Zum diesem Anlass bekom­men aktive Spiel­er nicht nur diverse Boni beim täglichen Log-In ins Spiel. In einem lan­gen Livestream kündigt das Team außer­dem zahlre­iche neue Spiele an, wie Du in unserem fea­tured-Artikel nach­le­sen kannst. Mit Games wie Wild Rift kommt LoL 2020 außer­dem aufs Smart­phone. Und mit Project A erscheint in Zukun­ft ein First-Per­son-Shoot­er, der nach aktuellem Stand inhaltlich nichts mit LoL zu tun hat.

GigaTV

Origins: Die Geschichte von League of Legends

Die hier im Artikel erwäh­nte Doku­men­ta­tion ist jet­zt auf diversen Plat­tfor­men auf Abruf ver­füg­bar. Die Geschichte von League of Leg­ends (OT: League of Leg­ends: Ori­gins) wurde von der bekan­nten Doku­men­ta­tions-Filmerin Leslie Iwerks insze­niert. In knapp 70 Minuten lässt sie Grün­der und Weg­be­gleit­er von Riot Games zu Wort kom­men, aber auch kri­tis­che Spiel­er der ersten Stunde. Für Fans defin­i­tiv ein Muss. Wenn Du nun richtig Lust auf die Entste­hungs­geschichte von LoL und dazu noch einen Net­flix-Account hast, kannst Du ein­fach über Voda­fone GigaTV die kom­plette Doku schauen!

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Plat­tfor­men: PC

Release-Date:         bere­its erhältlich

Kosten:                    Free-to-Play, In-Game-Käufe möglich

Pub­lish­er:               Riot Games

Entwick­ler­stu­dio: Riot Games

Bist Du aktiv­er LoL-Gamer oder hast Du andere MOBAs auf Dein­er Liste? Wir freuen uns auf Deine Kommentare.

 

 

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