Der Protagonist des Spiels Ghostwire: Tokyo
© 2022 Bethesda
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Ghostwire: Tokyo in der featured-Spielekritik: Ein mystischer Städtetrip für Japan-Fans

„Res­i­dent Evil“-Schöpfer Shin­ji Mika­mi und das Team von Tan­go Game­works ent­führen Dich mit „Ghost­wire: Tokyo“ in ein düsteres und men­schen­leeres Tokyo voller Geis­ter. Am 25. März erscheint das Mys­tery-Game für PlaySta­tion 5 und Win­dows PC. Ob uns der First-Per­son-Shoot­er verza­ubert hat, ver­rat­en wir Dir in der fea­tured-Spielekri­tik zu Ghost­wire: Tokyo.

Du kennst die Straßenkreuzung Shibuya Cross­ing bes­timmt aus Fil­men oder Reise-Reporta­gen über Tokyo. Bis zu 15.000 Men­schen über­queren sie bei nur einem Ampel­gang. Aber jet­zt ist sie plöt­zlich menschenleer.

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99 Prozent der Bevölkerung der Metro­pole sind in Ghost­wire: Tokyo auf einen Schlag ver­schwun­den. Doch Aki­to, den Du in der First-Per­son-Per­spek­tive durch die Stadt lenkst, ist nicht allein. Er begeg­net guten wie bösen Geis­tern, die durch die Stadt wan­dern und mit einem davon teilt er sich for­t­an seinen Kör­p­er. Der Name seines Begleit­ers ist KK und durch ihn bekommst Du als Aki­to magis­che Kräfte ver­liehen. Gemein­sam mit KK ver­suchst Du her­auszufind­en, was zum Ver­schwinden der Bevölkerung Tokyos geführt hat und wie es zu den Geis­ter­erschei­n­un­gen kam. Dabei stellt sich Dir ein bös­er Ober­boss mit Han­nya-Maske in den Weg und oben­drauf ver­suchst Du  Deine Schwest­er zu retten.

Die Straßenkreuzung Shibuya Crossing ist menschenleer im Spiel Ghostwire: Tokyo

Men­schen­leer und von Geis­tern beset­zt: Die Shibuya-Kreuzung in Tokyo. — Bild: © 2022 Bethesda

Ghostwire: Tokyo – Mysteriöse Streifzüge durch eine Geisterstadt

Bevor Du selb­st als Team Aki­to-KK durch die Stadt streifen darf­st, musst Du erst zahlre­iche Zwis­chense­quen­zen anschauen, die Dir das Geschehen näher­brin­gen. Du kannst sie zwar über­sprin­gen, wir rat­en Dir allerd­ings davon ab. Denn auch wenn uns diese Ein­führung nicht so richtig fasziniert hat, gibt sie Dir einen guten Überblick. Dass diese Cutscenes, die auch während des Games einge­spielt wer­den, nicht beson­ders span­nend sind, liegt vor allem daran, dass die Hand­lung ziem­lich vorherse­hbar ist. Und auch die Dialoge zwis­chen Aki­to und KK wirken nach ein­er Weile redun­dant. Hat­ten wir am Anfang noch Spaß an der Bud­dy-Kom­bi­na­tion à la „Ven­om“, wur­den die Erzäh­lung und Dialoge irgend­wann etwas fad.

Ein Geist in Ghostwire: Tokyo

Die Geis­ter kom­men Dir in Ghost­wire: Tokyo gefährlich nah. — Bild: © 2022 Bethesda

Glück­licher­weise musst Du Dich in Ghost­wire: Tokyo aber nicht nur um die Haupt­mis­sion küm­mern. Wir hat­ten vor allem an den Neben­mis­sio­nen viel Spaß. Mal musst Du Spezial-Geis­tern helfen, mal Tanu­ki − so heißen die kleinen magis­chen Waschbären − suchen. Die Neben­mis­sio­nen sind schnell erledigt und brin­gen ein gewiss­es Maß an Abwech­slung ins Spiel.

Ghost­wire: Tokyo – die besten Tipps und Tricks zum Release

Deine Hauptmissionen: Geister quer durch Tokyo jagen

Die Haupt­mis­sion führt Dich ein­mal quer durch die Stadt. Du musst an ver­schiede­nen Stellen dafür sor­gen, dass der mys­ter­iöse Nebel ver­schwindet. Er hält sich hart­näck­ig und ist nicht ger­ade zuträglich für Deine Gesund­heit. Dafür musst Du ver­fluchte Tore spir­ituell reini­gen oder mith­il­fe Dein­er Kräfte Gebi­ete von Geis­tern befreien. Natür­lich geht das nicht ohne Wider­stand. Zahlre­iche Erschei­n­un­gen wie gesicht­slose Män­ner mit kaput­ten Regen­schir­men, gruselige Schul­mäd­chen oder noch fiesere Dämo­nen stellen sich Dir ent­ge­gen. Als Waffe dient Dir entwed­er Dein Bogen, den Du recht schnell im Spiel erhältst oder die Magie, die aus Dein­er Hand kommt. Ersteres haben wir kaum benutzt, denn die meiste Zeit hat uns die eigene Magie gute Dien­ste erwiesen.

Die Spielmechanik: Kämpfe im Rückwärtsgang

Mith­il­fe eines Fer­tigkeits­baums kannst Du im Laufe des Spiels Deine Kampf­fähigkeit­en aufrüsten. Grob gese­hen unterteilen sich Deine magis­chen Kräfte in Feuer, Wind und Wass­er. Ganz zu Beginn ste­ht Dir das soge­nan­nte ätherische Weben zur Ver­fü­gung. Das sieht nicht nur fan­tastisch aus, son­dern nutzt auch das volle Poten­zial des Dual Sense Con­troller der PlaySta­tion 5 (auf der wir das Spiel gezockt haben). Beispiel­sweise musst Du für Spezialschüsse den recht­en Trig­ger länger hal­ten. Zudem musst Du ab und an das Touch­pad nutzen und KK spricht sog­ar aus dem Con­troller zu Dir.

Die Kämpfe laufen allerd­ings immer nach dem gle­ichen Schema ab: Beschieß Deinen Geg­n­er, blocke mit L1 einen Angriff und entreiße dem Geist kurz vor dem Knock-Out seinen Kern. Wir haben allerd­ings schnell gemerkt, dass Let­zteres nicht unbe­d­ingt nötig ist und sind dazu überge­gan­gen im Rück­wärts­gang die Geis­ter zu bekämpfen. So umgehst Du das Block­en und kannst Dir die Kämpfe recht ein­fach machen. Lei­der wurde das bei uns zur Ange­wohn­heit und die weit­eren Kämpfe ent­pup­pten sich als kaum span­nen­der. Schade.

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Düstere Ecken, Konbinis und Yokai: Ein Game für Japan-Fans

Wenn Du Dich mit japanis­ch­er Mytholo­gie auskennst, kannst Du an Ghost­wire: Tokyo dur­chaus Deine Freude haben. Nicht zulet­zt durch die ver­schiede­nen mys­tis­chen Dinge, die es zu ent­deck­en gibt. Von Geis­ter­be­freiung mith­il­fe von Papier­fig­uren, über den Besuch von Schreinen bis hin zur Gedankenkom­mu­nika­tion mit magis­chen Tieren, soge­nan­nten Yokai, ist alles dabei. Einge­bet­tet in ein düster wirk­endes Tokyo mit tollen Ray-Trac­ing-Effek­ten, kannst Du Dich schon ein­mal ein paar Stun­den in der Metro­pole verlieren.

Ger­ade die Details wie die kleinen 24-Stun­den Läden, soge­nan­nte Kon­bi­nis oder die ganzen Neon­lichter in Shibuya machen jedem Toyko-Fan Freude. Auch wenn sich der Rest des Spiels rel­a­tiv schnell abnutzt, hat­ten wir immer Spaß daran, durch die Stadt zu schlen­dern. Auch wenn die ver­meintliche Open World die meiste Zeit durch den Nebel begren­zt wurde.

Eine Gasse in Tokyo im Spiel Ghostwire: Tokyo

Ghost­wire: Tokyo ist ein mys­tis­ch­er Städtetrip für Japan-Fans. — Bild: © 2022 Bethesda

Ghostwire: Tokyo in der featured-Spielekritik: Unser Fazit 

Ghost­wire: Tokyo hat­te Poten­zial, ein mys­ter­iös­es Open-World-Aben­teuer zu wer­den. Lei­der ist es dem Teamvon Tan­go Game­works und Res­i­dent Evil-Mas­ter­mind Shin­ji Mika­mi nicht gelun­gen, die Ele­mente japanis­ch­er Mytholo­gie dauer­haft span­nend in Szene zu set­zen. Zu redun­dant wirken irgend­wann die Sto­ry, zu repet­i­tiv die Kämpfe. Den­noch hat­ten wir genau dann Spaß, wenn wir uns Abseits der Haupt­mis­sion bewegt haben. Oder ein­fach durch das ver­lassene Tokyo spaziert sind. Als Japan-Fan wirst Du somit Deine Freude an Ghost­wire: Tokyo haben.

Ghost­wire: Tokyo

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, Win­dows PC
Release-Datum: 25. März 2022
Kosten: Rund 70 Euro
Pub­lish­er: Bethes­da Softworks
Entwick­ler­stu­dio: Tan­go Gameworks

 Du lieb­st die japanis­che Kul­tur? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es J-Game Dich bis­lang am meis­ten in seinen Bann gezo­gen hat.

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