Hauptcharakter aus Genshin Impact
© miHoYo
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Genshin Impact in der featured-Spielekritik: Kostenlose Open-World-Action in klassischer Rollenspiel-Manier

Mit „Gen­shin Impact“ hat das chi­ne­sis­che Entwick­ler­stu­dio miHoYo ein Rol­len­spiel veröf­fentlicht, das in viel­er­lei Hin­sicht nicht nur an Titel wie „Ni no Kuni“ oder „The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild“ erin­nert, son­dern zudem vol­lkom­men kosten­los spiel­bar ist. Wir haben uns in die offene Spiel­welt gestürzt und ver­rat­en Dir in der fea­tured-Spielekri­tik, was Dich bei dem Fan­ta­sy-RPG erwartet.

Seit dem 28. Sep­tem­ber ste­ht das Fan­ta­sy-Rol­len­spiel auf der offiziellen Web­site von Gen­shin Impact sowie im PlaySta­tion und App-Store zum kosten­losen Down­load zur Ver­fü­gung. Das Open-World-Spiel beschwört nicht ohne Grund Ver­gle­iche zu namhaften Gen­re­vertretern wie „Ni no Kuni“, dem let­zten Zel­da-Ableger oder der Ate­lier-Rei­he her­bei. Eine gigan­tis­che offene Spiel­welt, schicke Optik und ein über­aus unter­halt­sames Game­play mit klas­sis­chen Rol­len­spielele­menten gehören zum Spielkonzept. Da stellt sich dur­chaus die Frage, wie solch ein Titel kosten­los sein kann. Doch alles der Rei­he nach.

Eine gigantische Spielwelt mit einem Fünkchen Story 

Zu Beginn musst Du Dich für einen der bei­den spiel­baren Charak­tere entschei­den: Brud­er oder Schwest­er. Je nach­dem wie Deine Wahl aus­fällt, wird die nicht gewählte Fig­ur von ein­er frem­den Got­theit ent­führt, was den Auf­takt für die Sto­ry darstellt. Dem­nach beg­ib­st Du Dich auf eine Reise durch die bunte Welt namens Tey­vat und begeg­nest dabei fried­vollen Bewohn­ern, arglisti­gen Gestal­ten oder auch Göt­tern. Mehr zu der Geschichte bleibt nicht zu sagen, denn ver­glichen mit der enor­men Spiel­welt bleibt diese dann doch eher zweitrangig.

Die Spiel­welt bietet zahlre­iche Facetten, die Aben­teur­erherzen wahrlich höher­schla­gen lassen: Von gemütlichen Sied­lun­gen, über grün­schim­mernde Wiesen und dichte Wälder bis hin zu fin­steren Höhlen. Ähn­lich wie in „The Leg­end of Zel­da: Breath of the Wild“ kannst Du klet­tern, schwim­men oder mit­tels Gleit­er durch die Lüfte segeln, um Dun­geons zu erkun­den oder inter­es­sante Spots mit kost­baren Schätzen zu ent­deck­en. Allein in Sachen Ent­deck­en hat „Gen­shin Impact“ schon einiges zu bieten.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Teamorientiertes Rollenspiel-Gameplay

Die Spiel­welt ist außer­dem mit etlichen Gegen­stän­den gespickt, die Du looten und dann beim Kochen oder beim Schmieden ver­w­erten kannst. Dadurch ver­schaffst Du Dir kost­bare Vorteile für Deinen näch­sten Kampf. An dieser Stelle kom­men schließlich Deine Begleit­er ins Spiel. Denn Du durchreist die Weit­en Tey­vats keineswegs allein, son­dern triff­st auf Dein­er Reise ver­schiedene Wegge­fährten mit unter­schiedlichen Ele­men­tar­fähigkeit­en. Ins­ge­samt kannst Du ein Team von vier Mit­stre­it­ern zusam­men­stellen und im Kampf dynamisch zwis­chen diesen wechseln.

Die Kämpfe sind action­ge­laden und erfordern teils ein wenig Pla­nung, denn jed­er Dein­er Begleit­er ver­fügt über ein eigenes Lev­el­sys­tem und die Macht über ein Ele­ment: Hydro kann beispiel­sweise Wasser­at­tack­en aus­führen, während Elec­tro die Macht über Blitze besitzt und Pyro der richtige Ansprech­part­ner für Feuer ist. Drum weist Du Deine Wider­sach­er mit einem Mix aus Nahkamp­fan­grif­f­en und Ele­men­tar-Attack­en in die Schranken und musst stets abwä­gen, welchen Dein­er zahlre­ichen Gefährten Du ger­ade an Dein­er Seite haben möcht­est. Denn  die Ele­men­tarangriffe lassen sich auch clever kombinieren.

Set­zt Du einem Feind mit Wass­er zu und lässt Cryo dann eine Eisat­tacke nach­le­gen, dann friert der Feind ein und erlei­det zusät­zlichen Ele­men­tarschaden – abge­se­hen davon, dass er sich dann auch nicht mehr bewe­gen kann. Diese Kom­bo-Möglichkeit­en brin­gen selb­st nach mehreren Stun­den Spielzeit frischen Wind in die Kämpfe.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Koop-Spielspaß mit Crossplay-Funktion

„Gen­shin Impact“ ist in erster Lin­ie zwar ein Sin­gle­play­er-Rol­len­spiel, bietet allerd­ings auch einen Koop-Modus. Dieser ist ver­füg­bar, sobald Du im Lev­el­sys­tem Stufe 16 erre­icht hast. Ab diesem Lev­el kannst Du Dein Aben­teuer mit bis zu vier Spiel­ern antreten. Da das Spiel oben­drein auch noch Cross­play unter­stützt, kannst Du beispiel­sweise auf dem PC spie­len, während sich Deine Fre­unde via Android- und iOS-Anwen­dung an Dein­er Seite ins Geschehen stürzen. Lediglich PS4-Besitzer müssen auf die Cross­play- und Cross­save-Funk­tio­nen verzichten.

Das Gacha-System: Der Haken an Genshin Impact

Bei all dem Lob gibt es jedoch auch einen Hak­en: das soge­nan­nte Gacha-Sys­tem. Wie bei so vie­len Free2­Play-Titeln funk­tion­ieren Transak­tio­nen bei „Gen­shin Impact“ mit­tels ein­er Pre­mi­um-Währung, die Dir Zugang zu neuen Waf­fen und Charak­teren gewährt. Diese Pre­mi­um-Währung musst Du Dir entwed­er müh­sam erspie­len oder Du zückst Deinen Geld­beu­tel und erkauf­st Dir den Fortschritt. So kön­nen zum Beispiel Waf­fen der höch­sten Stufe nahezu auss­chließlich über das Gacha-Sys­tem erwor­ben werden.

160 von den soge­nan­nten Pri­mo­gens kostet ein Glücks­griff im Gacha-Sys­tem, was in etwa drei Euro entspricht. Die Chance ein 5-Sterne-Item zu erhal­ten, liegt dann bei 0,6 Prozent. Nach 90 Fehlgrif­f­en sollte es dann garantiert ein hochw­er­tiges Item geben. Ein Prozedere, das schon in der The­o­rie ziem­lich abschreck­end klingt. Dieses Sys­tem ähnelt sehr stark dem in der Gam­ing-Com­mu­ni­ty äußerst unbe­liebten Loot­box-Konzept und hat auch bei uns einen faden Beigeschmack zu dem son­st so unter­halt­samen Game­play hinterlassen.

„Gen­shin Impact“ erweist sich als äußerst unter­halt­sames Rol­len­spiel, das sich dur­chaus mit seinen kostenpflichti­gen Vor­bildern messen lassen kann. Einzig und allein die Mikro­transak­tio­nen sor­gen für einen unschö­nen Beigeschmack. Wenn Du Dich von dem Gacha-Sys­tem jedoch nicht abschreck­en lässt, dann kön­ntest Du dur­chaus in den Geschmack des tollen Game­plays und der wun­der­schö­nen Spiel­welt kom­men. Da der Titel kosten­los ist, kannst Du Dir selb­st einen kurzen Ein­druck von dem Spiel verschaffen.

Genshin Impact

Plat­tfor­men: PC, PS4, iOS, Android
Release-Datum: 28. Sep­tem­ber 2020
Kosten: kosten­los
Pub­lish­er: miHoYo
Entwick­ler­stu­dios: miHoYo, Shang­hai Miha Tour­ing Film Tech­nol­o­gy Co., Ltd.

Wirst Du einen Blick in das kosten­lose Action-RPG wer­fen oder schreckt Dich das Gacha-Sys­tem zu sehr ab? Wir freuen uns über Deine Mei­n­ung in den Kommentaren!

Das könnte Dich auch interessieren