Auf dem Bild im Test zu Frostpunk 2 ist ein Screenshot vom Spiel zu sehen. Eine verschneite, post-apokalyptische Stadt bei Nacht, erhellt von vereinzelten Lichtern.
© 11 bit studios
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Frostpunk 2 | Test: Ist das Strategiespiel cooler als die Eiszeit?

In „Frost­punk 2“ stehst Du erneut vor der Her­aus­forderung, eine über­lebens­fähige Stadt inmit­ten ein­er Eiszeit zu bauen. Bewahre einen kühlen Kopf, während Du schwierige moralis­che Entschei­dun­gen triff­st. Wir haben das Strate­giespiel bere­its vor dem Release der Stan­dard-Edi­tion am 20. Sep­tem­ber gespielt und ver­rat­en Dir in unserem Test zu Frost­punk 2, was der neue Über­leben­skampf zu bieten hat.

Im Jahr 2018 präsen­tierte der pol­nis­che Entwick­ler 11 bit stu­dios der Gam­ing­welt mit „Frost­punk“ eine eiskalte Sim­u­la­tion: Die Men­schheit im Kampf gegen eine weit­ere Eiszeit. Nun, sechs Jahre später, kannst Du Dein strate­gis­ches Kön­nen in Frost­punk 2 ein weit­eres Mal unter Beweis stellen – mit neuen und größeren Herausforderungen.

Ob sich die Fort­set­zung des Strate­giespiels lohnt, erfährst Du in unserem Test zu Frost­punk 2: Wir haben den PC ange­wor­fen und nehmen Game­play, Sto­ry-Kam­pagne, Grafik und Co. unter die Lupe!

Einen ersten Ein­druck von Frost­punk 2 gibt Dir der offizielle Cin­e­mat­ic-Trail­er:

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Der Kampf ist noch nicht vorbei: Die Story von Frostpunk 2

Ein anderes 19. Jahrhun­dert: Seit­dem die Tem­per­a­turen auf dem Plan­eten ins Boden­lose fie­len, leben die Men­schen in Städten, die um riesige Heiz­gen­er­a­toren errichtet sind. Seit dem ersten Frost­punk-Teil sind 30 Jahre in der Geschichte des Spiels ver­gan­gen. Aus den kleinen Ortschaften sind mit­tler­weile riesige Metropolen geworden.

Der Men­sch kehrt stück­weise zu sein­er zivil­isierten Welt zurück – und damit auch zu seinen poli­tis­chen Sys­te­men. Das bedeutet, dass Du nun nicht mehr Alleinherrscher:in bist. Jet­zt bekommst Du den Auf­trag, den Rat der Men­schen zu leit­en und die Inter­essen aller Frak­tio­nen zu verfolgen.

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Die Kapitel: Erbarmungsloses Multitasking

Das Herzstück von 11 bit stu­dios Frost­punk 2 ist die Sto­ry-Kam­pagne, die sich über sechs Kapi­tel erstreckt. Nach­dem Du die Grund­la­gen anhand eines kleinen Außen­posten gel­ernt hast, übern­immst Du für den Rest des Spiels die Kon­trolle über die Haupt­stadt. In jedem Kapi­tel musst Du Dich ein­er neuen Her­aus­forderung stellen: Ein­mal grün­d­est Du neue Kolonien, um wertvolle Ressourcen zu erhal­ten. Ein anderes Mal sollst Du einem Eis­sturm die Stirn bieten und zulet­zt einen Bürg­erkrieg beenden.

Auf dem Bild im Test zu Frostpunk 2 ist ein Screenshot vom Start des Spiels zu sehen. Eine verschneite, kleine Stadt.

Von klein auf erschaffst Du Deine eigene Stadt. — Bild: 11 bit studios

Genau­so wie Teil 1 ist auch Frost­punk 2 erbar­mungs­los. Der Unter­schied ist das Mul­ti­task­ing. Beherrsche dieses Mal noch mehr Sys­teme gle­ichzeit­ig, denn wenn ein Sys­tem fällt, sind auch die anderen bedroht.

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Ein Fulltime-Job

Die Liste Dein­er Auf­gaben in Frost­punk 2 ist lang und span­nend. Gener­iere genü­gend Ressourcen, damit Deine Bewohner:innen nicht erfrieren oder ver­hungern. Erforsche neue Tech­nolo­gien, erlasse Geset­ze und sorge dafür, dass all Deine Frak­tio­nen zufrieden sind – was natür­lich nicht immer möglich ist. So wollen die einen ein kap­i­tal­is­tis­ches Sys­tem, die anderen ein kom­mu­nis­tis­ches. Es liegt an Dir, Kom­pro­misse auszuhan­deln und wenn nötig auch, Frak­tio­nen in Schach zu halten.

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Es ist völ­lig nor­mal, dass Du am Anfang oft scheit­ern wirst – denn Frost­punk 2 ist schw­er, sehr schw­er. Und groß: Die Zeit­en, in denen Du – wie im ersten Teil – jedes Gebäude einzeln set­zen musstest, sind mit­tler­weile Schnee von gestern. Heute erricht­est Du mit einem Klick ganze Bezirke, zum Beispiel für Wohn­raum, Indus­trie oder Logis­tik. Denk beim Bauen nicht nur an den näch­sten Tag, son­dern auch daran, wie gut Deine Stadt auf eine mögliche Katas­tro­phe in einem Monat vor­bere­it­et wäre.

Doch wirk­lich schw­er wird es erst, wenn Dich Frost­punk 2 vor eine Wahl stellt. Wie han­delst Du bei einem Kohle­brand: Ver­lierst Du den Rohstoff oder opferst Du hun­dert Kinder­ar­beit­er, um das Über­leben der Stadt zu sich­ern? Solche Entschei­dun­gen erwarten Dich minütlich. Für uns ste­ht fest: Frost­punk 2 ist kein Spiel zum Entspannen.

Auf dem Bild im Test zu Frostpunk 2 ist eine Entscheidungsszene im Spiel zu sehen, die eine moralische Wahl zwischen der Nutzung von Kindern zur Wartung von Wärmerohren oder deren Verbot bietet. Im Hintergrund ist eine verschneite Stadtlandschaft zu sehen.

Was würdest Du tun? Frost­punk 2 stellt Dich immer wieder vor schwere Entschei­dun­gen. — Bild: 11 bit studios

Nur irgendwelche Zahlen, aber es sind Deine Zahlen

Während Du die Stadt von oben aus Dein­er Vogelper­spek­tive steuerst, hast Du zwar den Überblick über hun­derte von Zahlen und Dat­en – aber Du ver­lierst dafür den einzel­nen Men­schen aus dem Blick. Das ist schade! Ein Beispiel: Im Bürg­erkrieg ster­ben plöt­zlich hun­dert Unbeteiligte. Doch das wird im Spiel nicht dargestellt, es bleibt eine Zahl ohne wirk­liche Kon­se­quenz. Und das geschieht bei mehreren Ereignissen.

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Immerzu siehst Du Anze­ichen von Leben in Dein­er Stadt, fahrende Züge und laufende Pünk­tchen, aber sel­ten spez­i­fis­che Ereignisse und Detailauf­nah­men. Die weni­gen Aus­nah­men – vielle­icht mal ein paar bren­nende Vier­tel – reichen da nicht aus, um das Fehlen von leben­sna­hen Momenten auszu­gle­ichen. Um Dich emo­tion­al noch mehr zu berühren, wäre noch mehr Zeigen wün­schenswert gewe­sen. So haben wir das Gefühl, dass wir alles nur wie einen Bericht lesen und nicht erleben.

Während wir diesen Punkt kri­tisieren, müssen wir das neue Lev­el der Her­aus­forderun­gen hinge­gen loben: Es ist abso­lut nieder­schmetternd, von einem Eis­sturm kalt erwis­cht zu wer­den. Umso befriedi­gen­der ist es, eine Stadt und zwei Kolonien gle­ichzeit­ig zu man­a­gen und alle heil durch den ewigen Win­ter zu brin­gen. Während alle Frak­tio­nen über Dich schimpfen, obwohl nur Du weißt, was wirk­lich zu tun ist. Du willst die Wieder­wahl über­leben, damit die Stadt über­leben kann.

Auf dem Bild im Test zu Frostpunk 2 siehst Du eine strategische Karte, die verschiedene farblich markierte Bezirke einer verschneiten Stadt zeigt

Erweit­ere Deine Stadt und sichere das Über­leben! — Bild: 11 bit studios

Die Grafik: Eine eiskalte Hölle

Wie auch im ersten Teil: Frost­punk 2 lässt Dich mit sein­er Darstel­lung die Kälte richtig fühlen, die Grafik trans­portiert Schnee, Stürme und Frost. Je nach Wet­ter und Stim­mung hat die Stadt ein anderes Gesicht. Die Gebäude und Bezirke ver­sprühen einen regel­recht­en Steam­punk-Vibe, irgend­wo zwis­chen Ver­gan­gen­heit und Zukun­ft. Sie sind hüb­sch ani­miert und lebendig – auch wenn die Details in der Größenord­nung ein­er Metro­pole ver­loren gehen.

Oft siehst Du viele Lichter, aber keine Per­so­n­en. Ihre Geschicht­en wer­den stattdessen über die stim­mi­gen Sto­ry-Events erzählt, die mit gut illus­tri­erten Tex­ten einge­blendet wer­den. Manch­es wird dargestellt, aber eben nicht alles – was Frost­punk 2 sehr math­e­ma­tisch macht. Die Grafik mag die Kälte bess­er als das Leben darstellen, aber der Ernst der Lage ist in jedem Pix­el spür­bar. Um zu über­leben, musst Du cool­er und clev­er­er als der Frost sein.

Frost­punk 2: Tipps und Tricks für Anfänger:innen im Guide

Frostpunk 2 im Test: Unser Fazit

Wir woll­ten eine neue große Her­aus­forderung bekom­men und Frost­punk 2 hat sie uns serviert – und zwar kalt. Mehr Sys­teme, mehr Möglichkeit­en, mehr Kon­flik­te: So muss eine gelun­gene Fort­set­zung ausse­hen. Aktuell ist der Spielum­fang mit ein­er Kam­pagne und einem freien Bau­modus noch etwas mick­rig, aber wir gehen stark davon aus, dass 11 bit stu­dios das Werk mit kom­menden DLCs noch vol­len­den wird.

Bish­er ist Frost­punk 2 nur für den PC erhältlich, soll aber zu einem späteren (noch nicht bekan­nten) Zeit­punkt auch für PS5 und Xbox Series erscheinen.

Frost­punk 2
Plat­tfor­men: PC (sofort)

PS5, Xbox Series (später)

Release-Datum: 17. Sep­tem­ber (Deluxe Edi­tion)

20. Sep­tem­ber (Stan­dard Edition)

Kosten: 74,99 Euro

44,99 Euro

Pub­lish­er: 11 bit­stu­dios
Entwick­ler­stu­dio: 11 bit­stu­dios

Frost­punk 2 – Sys­te­man­forderun­gen (Steam):

  • Betrieb­ssys­tem: Win­dows 10/11 64 Bit
  • Prozes­sor: AMD Ryzen 5 / Intel Core i5 2.5 GHz
  • Arbeitsspe­ich­er: 8 GB RAM
  • Grafik: AMD RX 550 4 GB VRAM | Nvidia GTX 1050Ti VRAM
  • Spe­icher­platz: 30 GB Speicherplatz
  • Direc­tX: Ver­sion 12

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